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Überfall auf Erntedankfest: Sind die Täter Touristen?

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Di Aug 19, 2008 2:26 pm    Titel: Überfall auf Erntedankfest: Sind die Täter Touristen? Antworten mit Zitat

Sommer, Sonne, Festzeltklatsche! Gestern Nacht überfielen vier „Südländer“, das Erntedankfest im hessischen Bad Sooden-Allendorf. Bislang fehlt von den Tätern jede Spur. Wird die Polizei sie überhaupt jemals zu fassen kriegen? – Nein! Es könnten nämlich Touristen gewesen sein. Denn: „Ein Viertel bis ein Drittel der Ausländer, die in der Kriminalstatistik erscheinen, sind dagegen Touristen“ Das verlautbart niemand geringeres als die „Bundeszentrale für politische Bildung“!

Wäre dem so, dann müsste man sich das angebliche Fernbleiben von Touristen nach NPD-Wahlerfolgen, ja regelrecht herbeiwünschen. Aber alles halb so wild, ausländische Touristen scheinen sich als Gäste in Deutschland ganz anständig zu benehmen. Denn die Bundeszentrale für politische Bildung, -früher nannte man so etwas auch mal „Ministerium für Aufklärung und Propaganda“- fügt gleich ihre eigene Urlauber-Interpretation hinzu. Demnach zählen zu diesem „ein Viertel bis ein Drittel“ auch solche Straftäter, die „ausschließlich zum Zweck ungesetzlicher Taten (Diebstahl, Raub, Drogenhandel, Prostitution und Zuhälterei, Schmuggel) ins Land einreisen“.

Was man uns damit aber eigentlich sagen möchte: Ausländerkriminalität als solche gibt es gar nicht!




Die Bundeszentrale bemüht sich in einem Elaborat darzulegen, wie Bundesbürger die Ausländerkriminalität richtig zu sehen haben. Grundtenor: Man dürfe nicht pauschalisieren! Gewiss nicht, wird bei so genannten „politisch motivierten Straftaten“ von rechter Seite –die in Relation zur Ausländerkriminalität nur einen vernichtend kleinen Prozentsatz ausmachen- ja selbstverständlich auch nicht gemacht. Stattdessen bemüht sich die Behörde mitzuteilen, „die Delikte in der Kriminalitätsstatistik gesondert zu betrachten“. Und das führt dann aber trotz alledem zu einem für politisch korrekte Zeitgenosses wenig erfreulichen Ergebnis: „Eine Tatsache steht freilich fest: Auch in einer bereinigten Kriminalstatistik, die nach Statusgruppen unterscheidet, sind jugendliche Ausländer, insbesondere 14- bis 17-Jährige, im Vergleich zu deutschen Altersgenossen mit mehr Straftaten (Eigentums- und Gewaltdelikten) vertreten.“ Aber das hat natürlich auch nachvollziehbare Gründe, nämlich „mangelnde Integration“ – welch Überraschung!

Hier nun die Klarstellung der „Bundeszentrale für politische Bildung“ über Ausländerkriminalität in Deutschland:


Die Behauptung, Ausländer seien um ein Vielfaches krimineller als Deutsche, gehört zum Repertoire rechtsradikaler Propaganda, aber auch einiger konservativer Politiker, die damit die Forderung nach geschlossenen Grenzen untermauern. Zum Beweis wird die Kriminalstatistik zitiert, die angeblich dokumentiert, dass nahezu ein Drittel aller von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen einen ausländischen Pass hatten, während aber höchstens neun Prozent der Wohnbevölkerung in Deutschland “Ausländer” sind. Jugendliche Ausländer gar seien in Großstädten viermal so häufig wie junge Deutsche als Tatverdächtige oder Täter auffällig. Solchen simplen Behauptungen steht eine vielfältigere Wirklichkeit gegenüber.

Um ein richtiges Bild zu bekommen, muss man zunächst die Delikte in der Kriminalstatistik gesondert betrachten, die nur Ausländer begehen können, weil sie mit ihrer besonderen Lage in Verbindung stehen: Meldevergehen, falsche Angaben über die Herkunft oder die Einreisewege, illegaler Grenzübertritt.

Irreführend in der Kriminalstatistik ist zweitens die fehlende Unterscheidung zwischen Ausländern, die zur Wohnbevölkerung in Deutschland gehören (und die mit dem Vorwurf besonderer Kriminalität diskriminiert werden sollen), und illegalen, durchreisenden, vorübergehend in Deutschland lebenden Personen. Grundtatsache ist, dass integrierte Ausländer in Deutschland, und sie bilden die überwältigende Mehrheit, nicht öfter mit dem Gesetz in Konflikt kommen als Deutsche. Ein Viertel bis ein Drittel der Ausländer, die in der Kriminalstatistik erscheinen, sind dagegen Touristen, Illegale und alle, die ausschließlich zum Zweck ungesetzlicher Taten (Diebstahl, Raub, Drogenhandel, Prostitution und Zuhälterei, Schmuggel) ins Land einreisen. International operierende Verbrecherbanden können allenfalls in vordergründiger demagogischer Absicht mit den Ausländern verglichen werden, die zum Teil in dritter Generation in Deutschland leben.

Weiterhin muss beachtet werden, dass Ausländer (ohne Rücksicht darauf, ob sie Arbeitsmigranten, Touristen, Grenzgänger, Bandenkriminelle sind) generell schneller unter Tatverdacht geraten als Deutsche („Tatverdachteffekt“), unter anderem, weil die Anzeigefreudigkeit der Bevölkerung gegenüber „Ausländern“ größer ist als gegenüber Deutschen („Anzeigeeffekt“).

Zur Verzerrung des Bildes trägt zusätzlich bei, dass die Kriminalstatistik Tatverdächtige aufführt, die nicht notwendigerweise auch Täter sein müssen.

Experten verweisen außerdem darauf, dass Kriminalstatistiken nur aussagefähig sind, wenn das Sozialprofil der Täter bzw. Tatverdächtigen in die Betrachtung einbezogen wird. Als Ergebnis einer differenzierenden Auswertung der Kriminalstatistik ergibt sich, dass die Kriminalität der ausländischen Wohnbevölkerung (Arbeitsmigranten) gegenüber vergleichbaren deutschen sozialen Gruppen geringer ist. Ausländer, die ständig in Deutschland leben, sind also gesetzestreuer als Deutsche in gleicher sozialer Position.

Eine Tatsache steht freilich fest: Auch in einer bereinigten Kriminalstatistik, die nach Statusgruppen unterscheidet, sind jugendliche Ausländer, insbesondere 14- bis 17-Jährige, im Vergleich zu deutschen Altersgenossen mit mehr Straftaten (Eigentums- und Gewaltdelikten) vertreten. Das hat verschiedene Gründe, zu denen unter anderem wirtschaftliche Probleme, mangelnde Integrationshilfen, unzureichende Sprachkenntnisse und fehlende Chancen auf dem Arbeitsmarkt gehören. Jugendkriminalität ist, bei Ausländern wie bei Deutschen, nicht zuletzt eine Folge der Bildungsmisere.

Siehe auch
Bundeszentrale für politische Bildung
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)


Zuletzt bearbeitet von Störtebeker am Di Aug 19, 2008 11:26 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: Di Aug 19, 2008 2:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“die Bundeszentrale für politische Bildung, -früher nannte man so etwas auch mal „Ministerium für Aufklärung und Propaganda“- fügt gleich ihre eigene Urlauber-Interpretation hinzu.”


Das ist eine ziemliche Beleidigung des ehem. Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Im Gegensatz zu den zunehmend widerlicheren Pamphleten der BpB, der “Bundeszentrale für Propaganda der BRD” haben die Verantwortlichen im RMVP wenigstens eine Politik für die Interessen des deutschen Volkes gemacht und nicht dagegen.
Dieses Machwerk ist wieder ein mustergültiges Fabrikat aus der Giftküche der bpb, in der linksgestrickte Politologen, Soziologen usw. die Realität verfälschen und die linke Propaganda ins Volk hämmern.
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Spinne



Anmeldungsdatum: 09.02.2006
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: Di Aug 19, 2008 2:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge
überfahren.

“Wie war” (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
“möglich, wie dies Unglück, ja - :
dass es überhaupt geschah?

Ist die Staatskunst anzuklagen
in bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?

Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, - kurz und schlicht:
Durfte hier der Kutscher nicht -?”

Eingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist alsobald im Klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!

Und er kommt zu dem Ergebnis:
Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil, so schließt er messerscharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.
_________________
“Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht und Vieles in Euch ist noch Wurm. Einst wart ihr Affen und auch jetzt ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe.”
Friedrich Nietzsche, Zarathustra
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