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Überfall auf Linkspartei-Camp in Hessen!

 
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Jul 22, 2008 4:25 pm    Titel: Überfall auf Linkspartei-Camp in Hessen! Antworten mit Zitat

Überfall auf Linkspartei-Camp in Hessen!
13-Jährige schwer verletzt!

Bei einem Überfall auf ein Camp der Linkspartei-Jugend in Hessen sind zwei Menschen verletzt und Autos beschädigt worden. Zuvor hatten Neonazis Fotos von Anwesenden gemacht.

FRANKFURT AM MAIN taz Bei einem Überfall auf ein von der Jugendorganisation der Linkspartei organisiertes Camp in Hessen ist ein 13 Jahre altes Mädchen schwer verletzt worden. Die Tat ereignete sich Sonntagmorgen. Der 23 Jahre alte Bruder des Mädchens erlitt leichte Schnittwunden am Kopf und an den Armen. Beide hätten tief geschlafen.

Ein unbekannter, schwarz vermummter Mann war gegen 7.45 Uhr in ihr Zelt am Neuenhainer See in Nordhessen gestürmt und hatte mit Bierflaschen und einem Klappspaten auf sie eingeprügelt. Das Mädchen wurde mit Kopfverletzungen, schweren Prellungen und Schnittwunden vom örtlichen Krankenhaus in die Marburger Universitätsklinik verlegt, so die Polizei. Sie ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Der mutmaßliche 19-jährige Täter wurde inzwischen festgenommen. Er zählt nach eigenen Angaben zum Umfeld der rechtsextremen Szene.


Die Jugendorganisation solid traf sich in dem Sommercamp von Donnerstag bis Sonntag. Der Überfall sei erst passiert, nachdem die Nachtwachen nach Sonnenaufgang schon abgezogen worden seien, sagte der solid-Regionalsprecher Markus Lange am Montag der taz. Wachen seien eingesetzt worden, nachdem schon in der vergangenen Woche Neonazis vor dem Camp aufgetaucht seien und Fotos von den Anwesenden gemacht hätten.

Laut Lange berichteten Augenzeugen, sie hätten den Täter fortrennen sehen und ihn verfolgt. Er sei jedoch entkommen. Auf dem Parkplatz sei er in ein mit laufendem Motor wartendes Auto gesprungen, das mit offenen Türen und quietschenden Reifen davongerast sei. Sie hätten niemanden erkannt, sich aber die Autonummer notiert.

Kurz vor der Tat hätten sie einen lauten Knall gehört und erst später entdeckt, dass die Heckscheiben von drei Autos zertrümmert wurden, die neben dem Zeltlager abgestellt waren. Der Überfall sei, vermuteten sie, als Blitzaktion geplant gewesen. Der Täter sei über den Zaun des Campingplatzes geklettert und auf das nächststehende Zelt zugerannt, habe wild zugeschlagen und sei sofort wieder geflüchtet.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Kassel ermitteln - mit Erfolg. Gegen den mutmaßlichen rechtsextremen Täter wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen, so Oberstaatsanwalt Hans-Manfred Jung in Kassel. Den Ermittlungen nach hatten Mitglieder des Sommercamps am Samstag in Schwalmstadt-Treysa gegen rechte Gewalt demonstriert. Dabei sollen Rechte provoziert haben, unter ihnen der 19-Jährige. Am nächsten Morgen wurde das Camp angegriffen.

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/13-jaehrige-schwer-verletzt/

Leserkommentare (9 Kommentare)22.07.2008 11:48 Uhr:
Von Edwin Beck:

@Kira und Lars:

Sinnentnehmendes Lesen scheint nicht Eure größte Stärke zu sein.

Da steht: "Gegen den mutmaßlichen rechtsextremen Täter wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen ..."

Es steht nicht dort: "Gegen den mutmaßlich rechtsextremen Täter ..."

Der Artikel spricht also von einem Rechtsextremen, der "mutmaßlich" (also gerichtlich noch nicht bewiesen) der Täter ist.

Und den Versuch, "Naziprobleme unter den Teppich zu kehren", sehe ich in dem Artikel bzw. im Verhalten der Staatsanwaltschaft auch nicht. Gerade die "Revisionistenprozesse" der letzten Jahre beweisen eigentlich das genaue Gegenteil.

Solche Unterstellungen halte ich für linksradikal. Und das ist für mich nicht besser, als rechtsradikal. Beides untergräbt die Demokratie und führt zu Reaktionen des Staates, die immer mehr an Orwell´s 1984 erinnern.

--> Intoleranz wegbashen!!

Beste Grüße
Edwin


22.07.2008 10:03 Uhr:
Von el antifascista:

Nazis hin oder her, in jedem Fall ist das ein Gewaltverbrechen. Fest steht, dass die reaktionären und konservativen Massenmedien nicht oder kaum darüber berichten werden. Mich würde allerdings interessieren, wie die BLInD Schlagzeile aussähe, wenn die Täter "Jugendliche mit Migrationshintergrund" oder "Eindeutig der autonomen Szene zuzuordnen" wären.
Ein Loblied auf die TAZ, die solche Schreckensmeldungen gleich auf die Startseite des Internetauftritts platziert.


22.07.2008 08:26 Uhr:
Von dr_ole:

weil's echt nen miesen Ruf macht Liebling probleme zu haben... Was die Tourismusbranche angeht hast du damit sicher keinen Vorteil.
ausserdem haben die sicher keinen Bock einen Ihrer Kameraden ein zu buchten...


22.07.2008 01:59 Uhr:
Von Rollator:

"Nazis wegbashen!" - im Gerichtssaal oder wo jetzt?


22.07.2008 01:15 Uhr:
Von vic:

Ein Jammer dass das in Hessen passiert ist. Auch dort können Nazis sicher mit viel Verständnis rechnen.
Autoscheiben zertrümmern, zwei junge Leute mit Bierflaschen zu verletzen, das Mädchen ernsthaft. Und die Autonummer ist bekannt.
Wo zu Henker bleibt hier die Staatsmacht.
Die haben zu tun Armee-Gelöbnisse von 500 landesverteidigende Hanseln mit 1800 Polizisten zu schützen und friedliche Demonstranten festzunehmen.
Aber schon bald marschiert in Deutschland die Bundeswehr höchstselbt gegen die Linken auf. Dann braucht´s keine Nazis mehr.


21.07.2008 22:44 Uhr:
Von Antek:

Warum werden eigentlich Camps wie das von ´solid nicht, zumindest unauffällig, von der Polizei gegen rechtsradikale Übergriffe bewacht?
Bei jeder rechtsradikalen Demonstration werden zum Teil 50 Nazis von doppelt bzw. dreimal soviel Polis geschützt, gegen die "gefährlichen" Linken & Antifa´ler.
Nun hat man wieder einmal gesehen, wer wirklich zu gewalttätigen Mitteln greift, es sind nicht die bösen linken Steinewerfer sondern die schützenswerten Rechtsradikalen.
Doch es wird wenig bis gar nichts dagegen unternommen, da Koch wohl immer noch hofft, sein mieses Wahlergebnis mithilfe von abgefischten rechten Stimmen gewinnen zu können, falls es zu Neuwahlen kommt.
Herzlich Willkommen im rabenschwarzen Hessen!


21.07.2008 20:56 Uhr:
Von Kira:

"Warum will man sich nicht auf eine Zugehörigkeit zur rechtsextremen Szene festlegen?"

Nun könnte das vielleicht daran liegen das er wohl immer noch ein Verdächtiger ist, ?
Von 'erwiesenermassen der Täter' steht da nichts.


21.07.2008 19:24 Uhr:
Von Jörg Henry David:

Das ist mal wieder typisch für Polizei und Justitz (letztere ist übrigens nie vollständig entnazifizert worden)!
Wenn es um's Verhalten von Linken Demonstranten geht ist immer gleich klar wie und wo diese einzuordnen sind, während Neofaschisten geradezu Narrenfreiheit genießen. Sie werden nicht selten als "fehlgeleitete Einzeltäter" eingestuft.
Wann erkennen unsere Polizei und unsere Justitz, dass es sich mittlerweile um kriminelle und demokratiefeindliche Terrorgruppen handelt?
Und warum wird ein neuerlicher Anlauf zum NPD-Verbot vermieden?
Mit sorgenvollen Grüßen
Jörg Henry David


21.07.2008 16:38 Uhr:
Von Lars:

Und die Staatsanwaltschaft versucht mal wieder, Naziprobleme unter den Teppich zu kehren. Warum sagt man nicht klipp und klar, was es war? Warum will man sich nicht auf eine Zugehörigkeit zur rechtsextremen Szene festlegen?

Wieso fährt eine Gruppe zu einem AntiFa-Camp und macht Fotos? Wieso kommt sie des Nachts wieder und schlägt in einem Blitzüberfall Leute zusammen? Bestimmt nicht weil das Freibad nachts zu hat und sie eine Ausweichmöglichkeit gesucht haben.

Nazis wegbashen!
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