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Inflation könnte Gesellschaft spalten

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mo Jul 14, 2008 4:56 pm    Titel: Inflation könnte Gesellschaft spalten Antworten mit Zitat

Na wat ne Überraschung: Inflation könnte Gesellschaft spalten

Die SÜDDEUTSCHE hat es als einzige erkannt! „Die hohe Inflation belastet Geringverdiener in Deutschland noch stärker als bislang angenommen.“ Na, das ist ja nun wirklich der Weisheit letzter Schluss, sollte man meinen. Interessant an derartigen Studien, die eher durch ihre Kostenintensivität, als durch Inhalt und Ergebnisse glänzen, wären die Schlussfolgerungen des „bislang angenommen“. Nun kennt man ja aus der Politik besonders die weibliche Seite mit ellenlangen Kombinationsnamen wie Leuthäuser-Schnarrenberger, Schmalz-Jacobsson etc. Aber, wer ist Frau „Bislang-Angenommen“? Frau Sarrazin, die ihrem Mann damit ein paar Zeitungsmeldungen und TV-Auftritte verschafft hat? Frau Böhmer? Oder gar Ich-liebe-Türkei-Roth? Oder Herr Wo-Bereiter-Als-Bislang-Angenommen?

Aber, sei es drum, wenn die Politvasallen für eine beträchtliche Summe per „Studie“ vorgelegt bekommen müssen, was jeder normale Blinde mit dem Krückstock sieht, dann wollen wir auch was davon haben, und sei es nur, langsam aber sicher über diese Variante des „Kaisers neue Kleider“ zu lachen.


Die Studie belegt nun, dass etwa ein Drittel der deutschen Haushalte die hohe Teuerungsrate deutlicher spürt als „bislang vermutet“. „Neue Berechnungen ergeben zudem eine frappierende Kluft zwischen armen und reichen Haushalten.“ Betrachtet man sich die „Politik“ in der BRD seit ihrer Umstellung auf Gewohnheitsrecht, statt Besatzerrecht, kann man das Ergebnis dieser Studie unter zwei verschiedenen Gesichtspunkten entweder als Erfolg, oder als Mißerfolg betrachten. Erfolg wäre es, wenn das Ziel ist, die Verarmung eines Drittels der Insassen bis zum Sommer 2008 zu erreichen. Ein Mißerfolg wäre es, wenn die Hälfte vorgegeben war, und nur ein Drittel erreicht würde.

Sollte Variante Eins, also das Etappenziel ist erreicht, stimmen, können wir uns auf eine unbestimmte Zeit der Stagnation einstellen, ggf. sogar etwas entspannen, sofern die Politvasallen eine Plan-Übererfüllung geleistet haben. Übel wird es nur bei Variante Zwei, dann dürfen wir uns auf ein paar heftige Preissprünge gefasst machen, damit der vorgegebene Plan bis Jahresende mindestens erfüllt ist.

Zurück zur Studie mit ihrem intelligenten Ergebnis, dass Reiche unter der Inflation weniger „leiden“ als weniger Reiche, oder gar die Leute, die nach einem jahrzehntelangen Arbeitsleben erst einmal fast ihr ganzes Erspartes aufbrauchen müssen, bevor sie in den „Genuss“ ihrer Arbeitslosenversicherungsleistung kommen.

Was jeder mit einigermaßen gesunden Augen jeden Tag auf dem Aldi- oder Lidl-Parkplatz sehen kann, nämlich, dass die dort geparkten Autos weniger, die „fetten Schlitten“ aber immer mehr werden, geht nun intellektuell formuliert aus dem sog. „Index der Inflationsbelastung hervor, den der Freiburger Statistikprofessor Hans Wolfgang Brachinger für die Welt am Sonntag errechnete.“ Brachinger hat „die Teuerungsrate für Geringverdiener mit einem monatlichen Nettoeinkommen bis zu 1.700 Euro bei insgesamt 5,4 Prozent und damit 2,1 Prozentpunkte über der offiziellen Teuerungsrate von zuletzt 3,3 Prozent“ errechnet.

Erstaunlicherweise lässt die Studie die wirklichen Geringeinkommen aus. Wenn schon keine Alg-Empfänger, die ja kein „Einkommen“ haben, dann doch wenigstens die immer größer werdende Gruppe der sog. Aufstocker, deren Einkommen deutlich unter 1.700 Euro liegen muss, um von den „Argen“ aufgestockt zu werden. Ebenso Rentner, die ja auch kein „Einkommen“ haben, außer ihrer jahrzehntelang geleisteten Rentenversicherungsbeiträge. Wie hoch mag deren gefühlte Inflationsrate wohl sein?

Andererseits, noch sind die Regale in den Supermärkten voll. Man kann noch alles kaufen, was der Geldbeutel hergibt. Wie lange es wohl noch währt, bis auch der dickste Geldbeutel vor leeren Regalen steht?

Siehe auch
Süddeutsche 12.07.2008
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)


Zuletzt bearbeitet von Störtebeker am Mo Jul 14, 2008 9:05 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Schörner
Gast





BeitragVerfasst am: Mo Jul 14, 2008 5:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auch in den 1920ern waren die Geschäfte randvoll mit Waren. Nur konnte sie sich keiner leisten.
Die Situation, daß die Regale leer bleiben, wird m. E. nicht in der inflationären Phase passieren.
Sie wird - wenn wir die Desintegration des Finanzsystems mal optimistischerweise nicht annehmen - in der an die inflationäre Phase anschließende deflationäre Phase eintreten: niemand will investieren, weil das Geld ständig an Wert zunimmt. In der Deflation blieben die Regale leer.
Da das aber das schlimmere Szenario ist, werden es die Notenbanken niemals zu lassen und notfalls den Markt mit Geldscheinen überfluten (wie es ja schon seit einigen Jahren gemacht wird). Die Folge ist, man will das Geld loswerden, weil es an Wert verliert.

Wenn aber eine Deflation durch das Eingreifen der Notenbanken so gut wie auszuschließen ist, was passiert dann? Entweder wird der aktuelle Weg weiterbeschritten, dann folgt eine Hyperinflation. Übrigens eine sehr effiziente Methode, das Ersparte Barvermögen der Bürger zu annullieren. Oder auch ihnen ihre Häuser günstig abzunehmen: die Zinssätze der Kredite müssen natürliuch steigen und da der Einkommensanstieg nicht so schnell ist, entstehen schnell Finanzierungslücken. Ein Rückstand in der Rate und schwupps, schon ist das Haus weg, wenn die Bank es will. Und sie will, wenn sie selbst in Schwierigkeiten ist.

Daher warne ich davor, inflationäre Zeiten dazu nutzen zu wollen, Kredite zu eröffnen in der Hoffnung, daß einem die Inflation die Rückzahlung abnimmt.

Die Ursachen:

Was wir jetzt erleben, ist gerade für uns Nationalisten wichtig in seinen Ursachen zu verstehen:
Die steigenden Rohstoff- und Erdölpreise sind nämlich KEIN Zufall, sd. eine Folge, daß die Zentralbanken des ZOG-Regimes in den letzten Monaten hunderte Milliarden EUR und USD “gedruckt” (besser: auf elektronischem Weg erzeugt haben) um sie in das marode Bankensystem zu pumpen (Stichwort Hypothekenkrise), um es vor dem Kollaps zu bewahren.

Die jetzt einsetzende Inflation bedeutet für den Bürger des facto Folgendes: sein Einkommen, seine Pension steigt nicht so schnell, wie das Geld an Kaufkraft verliert (= wie die Preise steigen). Folglich wird sein Einkommen weniger wert. Diese Wertminderung bedeutet daß er ärmer wird. So wird zum Abschluß, bevor die Währung kollabiert, nochmals so richtig umverteilt und die Masse verarmt. Ziemlich genial.

Die Ursachen zu verstehen ist ungemein wichtig, denn je mehr die Preise steigen werden, wird von den Ursachen immer leichter abgelenkt werden: “Runter mit den Benzinpreisen!” Die Politik müsse handeln!
Das wird man immer öfter hören. Tatsächlich gibt es aber innerhalb des Systems keinen Ausweg. Ein Politker, der nicht den Ausstieg aus dem herrschenden Fiat-Geldsystem als Lösung fordert, ist ein Scharlatan.

Dabei gilt es immer im Kopf zu behalten:
es werden jetzt nicht so sehr die Produkte teurer (so gibt es genügend Öl am Weltmarkt), sd. der Wert des des betrügerischen Schuldgeldes wurde durch die Aufblähung der Geldmenge dermaßen stark reduziert, daß es Vertrauen der Wertstabilität eingebüßt hat und Alternativen attraktiver wurden.

Wenn also ein Politiker populistische Töne in Richtung Preisreduktion spuckt, er aber nicht das Regime der ZOG-Zentralbanken als Urheber nennt, hat er entweder keine Ahnung oder dient gerade jenen Kräften, welche das zu verantworten haben!

Gerade jetzt gilt: immer den Blick auf die Ursachen und deren Urheber richten.
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