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Dhimmitude - oder wenn Wahrheit strafbar wird

 
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fenstergucker



Anmeldungsdatum: 27.03.2004
Beiträge: 290
Wohnort: bei der hölzernen Brücke

BeitragVerfasst am: Mi Apr 02, 2008 10:56 am    Titel: Dhimmitude - oder wenn Wahrheit strafbar wird Antworten mit Zitat

Dhimmitude - oder wenn Wahrheit strafbar wird

Immer aggressiver wird die Vorgehensweise in westlichen Gesellschaften, um den ungläubigen Massen die Wahrheit über die Religion des Friedens zu verbieten, immer offener freiheitsfeindlich und totalitär. In Österreich wird jetzt Anklage gegen die FPÖ-Politikerin Susanne Winter erhoben, weil sie gesagt hatte, dass der Prophet Mohammed, der eine Sechsjährige geheiratet hat und sie als Neunjährige vergewaltigte, nach heutiger Rechtsauffassung ein Kinderschänder gewesen wäre. In Neusprech ist das eine “Herabwürdigung religiöser Lehren und Verhetzung”.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Apr 02, 2008 4:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist 'Wahrheit'?

Darueber gibt es viele Theorien:

Aristoteles
Thomas von Aquin
Neuthomismus
Dialektisch-materialistische Widerspiegelungstheorie
Logisch-empiristische Bildtheorie
Probleme der Korrespondenztheorie
Sprachanalytisch orientierte Wahrheitstheorien
Semantische Theorie der Wahrheit
Redundanztheorie
Performative Theorie
Kohärenztheorie
Intersubjektivitätstheorien
Die Konsensustheorie der Wahrheit (Habermas)
Die dialogische Theorie der Wahrheit (Erlanger Schule)
Das idealistische Wahrheitsverständnis
Fichte
Hegel
Einwände gegen den Begriff der Wahrheit
Altes Testament
Neues Testament
Christliche Theologie
Römisch-Katholische Kirche
Buddhismus
Wahrheit in der deutschen Literatur / ein Überblick von der Aufklärung bis zur Moderne

(Einhorn) Wahrheit als Medium zum luegnerischen Gelderwerb ('the Caustic-Truth')

Die "Wahrheit" wurde in den 70er Jahren des vorigen Jhs. vom juedisch-deutschen Philosophen Jürgen Habermas bestimmt. Die heutige Weltordnung dreht sich um diese Wahrheitsauffassung. Wer sie nicht respektiert, den bestafen Juden, Amerikaner und Mohammedaner!

Die Konsensustheorie der Wahrheit (Habermas)

Für die Konsensustheorie ist eine Aussage dann wahr, wenn sie von allen vernünftigen Gesprächspartnern anerkannt und über sie ein Konsens hergestellt wird.

Jürgen Habermas legte 1973 in seinem Aufsatz Wahrheitstheorien den wohl bislang präzisesten Entwurf einer solchen Theorie vor. Er definiert darin „Wahrheit“ wie folgt:

„Wahrheit nennen wir den Geltungsanspruch, den wir mit konstativen Sprechakten verbinden. Eine Aussage ist wahr, wenn der Geltungsanspruch der Sprechakte, mit denen wir, unter Verwendung von Sätzen, jene Aussagen behaupten, berechtigt ist.“

Träger der Wahrheit ist die Aussage; sie kann in einen konstativen Sprechakt bzw. Sprechakt des Behauptens eingebettet werden. In diesem Fall wird mit ihr ein Geltungsanspruch erhoben, der berechtigt oder unberechtigt sein kann.

Ein Geltungsanspruch ist nach Habermas dann berechtigt, wenn er diskursiv eingelöst werden kann:

Geltungsansprüche!

Habermas unterscheidet vier Arten von Geltungsansprüchen, die nicht aufeinander zurückgeführt werden können. Ihre Erfüllung muss im kommunikativen Handeln von den Sprechern unterstellt werden. Solange die Verständigung gelingt, bleiben die wechselseitigen Ansprüche unthematisiert, scheitert sie, müssen die Unterstellungen daraufhin überprüft werden, welche von ihnen unerfüllt blieb. Je nach Geltungsanspruch existieren unterschiedliche Reparaturstrategien:

Verständlichkeit: Der Sprecher unterstellt das Verständnis der gebrauchten Ausdrücke. Bei Unverständnis wird zur Explikation durch den Sprecher aufgefordert.

Wahrheit: Bezüglich des propositionalen Gehalts der Sprechakte wird Wahrheit unterstellt. Wird diese bezweifelt, muss ein Diskurs klären, ob der Anspruch des Sprechers zurecht besteht.

Richtigkeit: Die Richtigkeit der Norm, die mit dem Sprechakt behauptet wird, muss anerkannt werden. Auch dieser Geltungsanspruch ist nur diskursiv einlösbar.

Wahrhaftigkeit: Die Sprecher unterstellen sich gegenseitig Wahrhaftigkeit. Erweist sich diese Antizipation als kontrafaktisch, kann der Hintergrundkonsens nicht mit dem unwahrhaften Sprecher selber wiederhergestellt werden.

Diskurs

Der Geltungsanspruch der Wahrheit einer Aussage wird im Diskurs eingelöst. Die Einlösung erfolgt im Konsens, der aber kein zufälliger, sondern ein begründeter Konsens sein muss, so dass „jeder andere, der in ein Gespräch mit mir eintreten könnte, demselben Gegenstand das gleiche Prädikat zusprechen würde“. Um einen solchen begründeten Konsens erzielen zu können, muss eine "ideale Sprechsituation" vorliegen, die durch vier Bedingungen der Chancengleichheit charakterisiert ist:

1. Chancengleichheit aller bezüglich der Verwendung kommunikativer Sprechakte, sodass sie jederzeit Diskurse eröffnen und mit Rede und Gegenrede bzw. Frage und Antwort einsetzen können.

2. Chancengleichheit aller bezüglich Thematisierung und Kritik sämtlicher Vormeinungen, d.h., dass sie alle sprachlichen Mittel einsetzen können, um Geltungsansprüche zu erheben bzw. einzulösen.

3. Chancengleichheit aller bezüglich der Verwendung repräsentativer Sprechakte, die ihre Einstellung, Gefühle und Intentionen ausdrücken, sodass die Wahrhaftigkeit der Sprecher garantiert wird (Wahrhaftigkeitspostulat).

4. Chancengleichkeit aller bezüglich der Verwendung regulativer Sprechakte, d.h. zu befehlen, sich zu widersetzen, zu erlauben, zu verbieten usw.

Eine solche ideale Sprechsituation hat nach Habermas weder den Status eines empirischen Phänomens, da jede Rede raumzeitlichen wie psychischen Restriktionen unterworfen ist, noch ist sie ein ideales Konstrukt. Sie ist vielmehr „eine in Diskursen reziprok vorgenommene Unterstellung“, die kontrafaktisch sein kann. Soll der vernünftige Charakter der Rede nicht preisgegeben werden, so muss die ideale Sprechsituation antizipiert werden und insofern ist sie auch operativ wirksam.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrheit

Das Einhorn empfiehlt:

Frau Susanne Winter, vor jedem Gedankenauswurf in Richtung Juden oder Moslems, auch daheim im stillsten Kaemmerlein, denn der "Feind hoert mit", bitte zuerst den Juden Juegen Habermas fragen, ob es erlaubt ist!

Denn:

Der Geltungsanspruch der Wahrheit einer Aussage wird im Diskurs eingelöst. Die Einlösung erfolgt im Konsens, der aber kein zufälliger, sondern ein begründeter Konsens sein muss, so dass „jeder andere, der in ein Gespräch mit mir eintreten könnte, demselben Gegenstand das gleiche Prädikat zusprechen würde“.

Frau Winter hat, als Christin oder nicht (aber fuer Moslemns ist sie nun mal eine) medial eine weltliche Wahrheit geaeussert, die nicht nur nicht mit Mohammed-Glaeubigen im Konsens steht, sondern die Moslems auch zutiefst beleidigt - Moslems, die zwar bei dieser Aeusserung nicht im Diskurs mit iohr waren, die aber durch Medien oder andere Menschen davon erfahren hatten.

Das genuegt, setzen!

Frau Winkler hat entweder absichtlich provoziert, ist so dumm, oder sie liest keine Zeitungen. Sie ist deshalb fuer eine Politikerin untauglich.

Marsch zurueck in die Kueche! Razz

Einhorns Nachgedanke:

Sind Juden mit Deutschen im Konsens, wenn sie ueber Deutsche Un-Wahrheiten verbreiten? Embarassed

Nein, Deutsche haben keine "Chancengleichheit" mit Juden!

Sorry, Habermas dachte bei seiner Theorie natuerlich nicht an Deutsche. Denn mindestens eine Ausnahme muss es bei jeder Regelaufstellung geben. Denn sonst kann man sie ja nicht 'falsifizieren' (Popper, ein anderer Jude). Rolling Eyes
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