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Ah, da schaut’s her

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mo Nov 19, 2007 12:56 pm    Titel: Ah, da schaut’s her Antworten mit Zitat

Ah, da schaut’s her - Österreichische Zeitung DIE PRESSE warnt vor Meinungsnormungen



Wien: Nachdem wir bereits gestern unser Erstaunen über den Protest der JUNGEN WELT zum Thema „Holocaustreligion“ zum Ausdruck gebracht haben, gewahren wir nun nicht minder erstaunt, einen Protest der österreichischen Zeitung DIE PRESSE in Richtung des Vorschreibens staatlicher Meinungen. So fragt dort heute ein Michael Prüller, sicher nicht ohne künstliche Rhetorik, unter der Überschrift „Wenn Meinungen genormt werden“, ob es denn gut sei, wenn man sich daran gewöhnte, „dass Meinungen staatlich vorgeschrieben oder verboten werden können“.

Darin heißt es: „…Das Thema „Meinungsfreiheit“ ist heikel – da muss man wie ein Haftlmacher aufpassen, was man dazu sagt. Das ist vielleicht auch der Grund, warum in einer aktuellen Umfrage nur 34 Prozent der Befragten angegeben haben, dass es Nachteile gibt, wenn man in Österreich seine Meinung offen ausspricht. Dabei – ich verrate Sie nicht, wenn Sie mir zustimmen! – kommt man doch ständig in Situationen, wo es eine gewisse Zivilcourage erfordert, seine Meinung auszusprechen.
Erklären Sie doch einmal einem Raum voller Geografie-Lehrer, dass Sie einen großen Teil der Klimaschutzdebatte für Panikmache und Al Gore für einen zweitklassigen Demagogen halten. Oder sagen Sie in der Stahlarbeiter-Betriebskantine, dass Ihnen Fußball herzlich egal ist, weil Sie Liebeslyrik schöner finden. Oder verkünden Sie einmal als Fernseh-Moderatorin, dass Hausfrau-Sein eigentlich toll sein muss. Und so weiter – Sie verstehen, was ich meine. …“

Und ob wir das verstehen. Was wir weniger verstehen ist, dass ausgerechnet eine Zeitung wie DIE PRESSE sich plötzlich zum Anwalt der Meinungsfreiheit macht, obwohl es eigentlich bekannt ist, dass auch sie es bezüglich bestimmter Meinungsäußerungen in den Leserbriefen damit auch nicht so genau nimmt. Die Parallele zur gewöhnlichen Arbeitspraxis ist hier durchaus gegeben, auch wenn beide Blätter sich in ihrer Entstehungsgeschichte durchaus diametral unterscheiden.

Doch lauschen wir weiter:
„…Die Zahl ungeschriebener Meinungsge- und -verbote ist immens und die Bandbreite der Sanktionen üppig. Das ist aber nicht ein Zeichen einer repressiven Kultur, sondern ein unausweichliches Merkmal menschlicher Gemeinschaft. Menschen haben Isolationsfurcht – Angst, allein dazustehen. Das erzeugt Konformitätsdruck, auch in der Meinungsäußerung. Experimente haben gezeigt, dass sich viele Menschen sogar ganz unsinnigen Meinungen anschließen, wenn diese von der ganzen Gruppe vertreten werden. Die Existenz „öffentlicher“ Meinung und die Scheu, dagegen aufzustehen, sind daher das Normalste der Welt. Außerdem hat es sein Gutes, dass abseitige, niederträchtige und gefährliche Meinungen von der Allgemeinheit mit Ächtung geahndet werden.
Ein Problem kann aber die Entstehungsweise solcher Norm-Meinungen darstellen. Etwa jene, die die Urmutter der deutschen Meinungsforschung, Elisabeth Noelle-Neumann, die Schweigespirale genannt hat: Eine Minderheitsmeinung wird so laut, aggressiv oder penetrant verkündet, dass sie von anderen für die tonangebende Ansicht gehalten wird. Aus Isolationsfurcht halten viele Anhänger der Mehrheitsmeinung den Mund. Dadurch wirkt die Minderheitsmeinung noch dominanter usw. So wird allmählich – ohne jede neue Erkenntnis oder ein neues Argument – eine Außenseiterposition zur herrschenden Meinung. Das ist insofern bedenklich, als auf diese Weise gewiefte Öffentlichkeitsarbeiter und die Lenker von Massenmedien eine subtile Form der Manipulation ausüben können. …“


Hier spricht der Autor ein großes Wort gelassen aus, so dürfte es auch ihm tatsächlich längst bekannt sein, dass diese „subtile Form der Manipulation“ von gewieften Öffentlichkeitsarbeitern nicht nur ausgeübt werden könnte, sondern ausgeübt wird und das weiß Gott nicht nur in Österreich oder Deutschland.
„…Eine zweite gefährliche Entstehungsweise von Meinungsdruck ist das Eingreifen der Staatsmacht. Es hat lange Zeit geradezu als Ausweis einer liberalen Ordnung gegolten, dass auch die unsympathischsten Meinungen straffrei sein müssen. Europa ist dabei, diese Zurückhaltung aufzugeben. Die mögliche Beeinträchtigung des Wohlgefühls „gemeinter“ Gruppen wird immer öfter zur Begründung für gesetzliche Meinungsverbote. Dazu gehören etwa die Gesetze, die eine bestimmte Ansicht über historische Fakten (etwa den Holocaust oder den Völkermord an den Armeniern) vorschreiben. Oder auch gesetzliche Verbote, eine negative Ansicht zur Homosexualität auszusprechen. Letztlich gehören dazu auch Demonstrations- oder Werbeverbote. Es geht hier nicht um die einzelnen Maßnahmen – jede für sich kann gute Gründe haben – sondern um den Trend und um die Grenze, die überschritten worden ist. Es geht um die Zukunft einer Gesellschaft, die sich daran zu gewöhnen beginnt, dass Meinungen und Ansichten vorgeschrieben und verboten werden können. Wie die Tabus wachsen, zeigt exemplarisch das Gesetz, das die Holocaust-Leugnung unter Strafe stellt. Das Anliegen ist verständlich und gerechtfertigt, aber in der Folge ist heute nicht nur die Auschwitz-Lüge verboten, sondern auch das Gesetz selbst tabu geworden. Wer dessen Sinnhaftigkeit öffentlich anzweifelt – etwas, was zur Zeit des Gesetzesbeschlusses noch ganz normal und toleriert war – braucht heute schon einigen Mut (wobei die Scheu, sich zu äußern, auch mit den ausgesprochen unattraktiven Bundesgenossen zu tun haben kann, die man sich damit einhandelt). …“

Es fällt auf, dass an dieser Stelle nicht das sogenannte NS-Wiederbetätigungsgesetz erwähnt wird, mit dem in Österreich nach wie vor versucht wird, jeden Anflug einer wirklich nationalen Opposition im Keim zu ersticken. Darüber hinaus vergisst der Autor zu erwähnen, dass Verbote und Tabus dieser Art letztlich eher dazu beitragen, dass die inkriminierten Meinungen und Ansichten an Glaubhaftigkeit gewinnen, da das Verbot sie zu äußern ihnen und ihren Meinungsträgern lediglich bestätigt, dass sie mit ihrem Glauben gar nicht so falsch liegen können. Schließlich ist es lediglich die Lüge, welche Furcht vor der Wahrheit haben muß, nicht umgekehrt. So erkennt man bereits an der Art und Weise der Repressionsausübung, wie Lüge und Wahrheit im Lande tatsächlich verteilt sind – Metternich & Co. lassen grüßen.

Aus diesem Grunde ist es zwar wahr, aber derzeit wohl noch lediglich als frommer Wunsch zu bezeichnen, wenn es in der PRESSE am Ende des Artikels heißt:
„…Es täte uns gut, die Haupt-Voraussetzungen eines fruchtbaren Meinungsklimas wieder zu fokussieren: größtmögliche Zurückhaltung der Staatsmacht, größtmögliche Vielfalt der Medien (als Gegenmittel gegen Manipulation), größtmögliche Vielfalt der kulturellen Milieus (auch jeder Depp muss eine Isolationsfurcht-Oase finden können). Und als viertes: Zivilcourage. Es ist nicht nur ein Recht, eine Meinung, die man hat, auszusprechen. In gewisser Weise ist es auch eine Pflicht.“

Ja, das ist eine Pflicht und nicht nur in gewisser Weise und es stünde dem Autoren des zitierten Artikels, seine Ansichten nicht nur in zutreffenden allgemeinen Binsenweisheiten zu äußern, sondern auch anhand lebender Beispiele zu bekräftigen. So steht es ihm und seiner Zeitung durchaus frei, eine wirkliche Lanze für die Meinungsfreiheit zu brechen, indem sie sich für die Freilassung von Gerd Honsik einsetzen, dem wegen missliebiger Meinungsäußerungen eine Haftstrafe droht, der ein Gesetz zugrunde liegt, das schon lange nicht mehr in diese Zeit passt und das außerhalb des deutschen Sprachraums allenfalls als lächerlich, keineswegs aber in eine moderne Demokratie passend empfunden wird.

Siehe auch
Die Presse 19.11.07
http://www.diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/344044/index.do

Junge Welt 17./ 18.11.07

http://www.jungewelt.de/2007/11-17/058.php
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Mo Nov 19, 2007 1:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Michael Prüller scheint wirklich ganz furchtlos zu sein. Was ihn hier getrieben haben mag, Richtiges auszusprechen, könnte in folgendem begründet sein:

- entweder steht er kurz vor der Pensionierung und es ist ihm völlig wurscht, ob ihn der Portier vom Pressehaus noch weiterhin grüßt
- er hat in 6 aus 45 den alleinigen Treffer im Doppeljackpot gemacht
- oder hat er mit Erfolg gerade einen Karatekurs absolviert und wartet auf eine Schlägerei mit den Recken des DÖW
- oder als letzte Möglichkeit wollte er sich das Kopfweh wegschreiben, welches ihm vom letzten Kater übriggeblieben ist.

_________________
Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse
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Eichenholz



Anmeldungsdatum: 01.07.2006
Beiträge: 203
Wohnort: Großdeutschland

BeitragVerfasst am: Mo Nov 19, 2007 5:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da die meisten Medien fest in Händen der Juden sind muss man schon viel Geduld und vor allem Mut haben bis sich da endlich etwas tut, ganz und vor allem in Deutschland wo die gesamte Presse jüdisch ist und von oben gelenkt und zensiert wird.
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Nuclear



Anmeldungsdatum: 13.02.2006
Beiträge: 128

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 11:38 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch ein Lacher - von wg. Meinungsfreiheit. Es Kommt immer darauf an, wer da was sagt.

Wenn da der Vorzeige-Türke, mit dem vor der Kamera zu singen, sich unser Außenminister nicht entblödet, etwas Schlimmes sagt, dann ist das ein Mißverständnis !
Der Deutsch-Türke Muhabbet hat öffentlich gesagt, der ermordete Theo van Gogh hätte einen zu schnellen Tod gefunden. Er, der Herr Muhabbet, hätte ihn lieber erst gefoltert !
Mal davon abgesehen, daß so eine Bemerkung von schlechtem Geschmack zeugt, zeigt sie doch, was das Türkengesindel von uns Andersgläubigen hält. Und - der Muhabbet ist ein Vorzeige - Integrierter !!!

Nehmen wir mal an, ein echter Deutscher, hätte so etwas über einen Nichtdeutschen, womöglich gar einen Juden gesagt, die Presse wäre voll davon und die Forderungen nach einem Verbot Andersdenkender kämen zu Hauf.

So aber, still ruht der See, die PRESSE schweigt heute - es war nur ein Missverständnis !
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Gastschreiber



Anmeldungsdatum: 03.01.2006
Beiträge: 193
Wohnort: Bin in allen Foren zuhause

BeitragVerfasst am: Mi Nov 21, 2007 11:02 am    Titel: Antworten mit Zitat

DIE PRESSE ist ein bürgerliches, etwas konservatives Blatt. In etwa mit der WELT oder FAZ vergleichbar. Was ihre Online-Ausgabe betrifft, so wurden meine Kommentare größtenteils nicht gelöscht. Wenn man seinen Ton zurückhält kann man durchaus sachliche Kritik an diversen Zuständen anbringen.
Noch ein Aspekt, der für diese Zeitung spricht:
Sie ist derzeit die einzige Zeitung, die der Bitte der Sudetendeutschen Landsmannschaft Österreichs entspricht, die alten deutschen Ortsnamen und Landschaften zu verwenden. Oder wenigstens zweisprachig verwendet.
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Karli



Anmeldungsdatum: 01.01.2006
Beiträge: 31

BeitragVerfasst am: Mi Nov 21, 2007 6:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“negative Ansicht zur Homosexualität”


Stecken da auch die Juden dahinter? Die Bibel verbietet doch Homosexualität, gerade für Juden. Stammt die p.c. nicht eher von den Grünen? Und wieviel Juden sind Mitglied der Grünen? 0 oder 1?
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Geisterbahn



Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Fr Nov 23, 2007 12:34 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese ja die Kronen-Zeitung nur am Sonntag, aber für deren täglichen genialen Reimer “Wolf Martin” müßte ich sie ja jeden Tag lesen.

Der betreibt ja fast jeden Tag “Volksverhetzung”.

” Am 20. April 1994, dem Geburtstag Adolf Hitlers schrieb der Kolumnist Wolf Martin, der täglich eine Kolumne in Gedichtform auf der Seite 2 der Zeitung verfasst, er feiere „wenn man mich lässt, heut jenes Adolfs Wiegenfest, der einst in unserm schönen Land an allererster Stelle stand.“. Gemeint habe Martin damit (wie aus dem für viele überraschenden Ende des Gedichts hervorgeht) den ehemaligen österreichischen Bundespräsidenten Adolf Schärf, der exakt ein Jahr nach Dolfi geboren wurde (20. April 1890). Diese Kolumne gab Anlass zu einer großen Kontroverse. Die Diskussion wurde noch heftiger, als Martin am 20. April 2001 seine Kolumne mit den Worten „Fürwahr, ein großer Tag ist heut, ich hab mich lang auf ihn gefreut“ begann, und mit „Ihm sei’s zur Ehre, uns zum Nudelauge!“ beendete, um wiederum am Schluss des Gedichts aufzulösen, dass es darin nicht um Dolfi, sondern um etwas anderes ging: in dem Fall um die zweite Staffel der ORF-Reality-Soap Taxi Orange.”

http://de.wikipedia.org/wiki/Kronen_Zeitung#Antisemitische_Untert.C3.B6ne

Das mit dem 20. April mit Adolf Schärf hat der Wolf Martin aber von Frank Rennicke gestohlen.

Da gibst doch so ein Lied, er war Sozialist, im Gefängnis, fühlte sich als ehrlicher Deutscher , stand im Staat an der Spitze, war Antikommunist, usw.
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Geisterbahn



Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: Fr Nov 23, 2007 6:18 pm    Titel: Antworten mit Zitat

” Der Presserat hat Martin für ein Gedicht im Jahr 2000 verurteilt, in dem er schrieb „Dass Juden jetzt aus Österreich flüchten, steht zu befürchten wohl mitnichten. Denn selbst für ärgste Haider-Fresser lebt es sich wohl um Häuser besser im ,Na.zi-Land‘ der blauen ,Schande‘ als im gelobten heilgen Lande.“”

Haha, sowas könnte man in der judenfreundlichen BILD nicht reimen
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