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Eberndorfers nigerianische "Damsell"-Galerie!
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gladius



Anmeldungsdatum: 21.03.2004
Beiträge: 4408
Wohnort: Famagusta

BeitragVerfasst am: Mo Okt 08, 2007 4:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ist schon toll, was man sich da so an lieblichen Schönheiten in diesem Afrika aufreissen kann. Ist weifellos auch erhebend, wenn man in der Geisterstunde in schwarzer Nacht nicht mit nicht vorhandenen Zähnen scheppern muß, sondern in trauter mehrköpfiger Gemeinsamkeit diese Art von Überprüfungen übersteht.

Aber:

Wenn's vorne tropfen sollte, zu viele Wimmerln aufsteigen oder gar das Nasenbluten nicht mehr aufhört, dann wäre der Verdacht naheliegend, daß eine oder mehrere der freundlichen Damen letztens beim dörflichen Medizinmann nicht alles das bekommen hat oder haben, was zu einem gesunden Fortkommen nötig ist.

Nur eins ist sicher: Trotz aller Anstrengung: Schön war's, nicht wahr?


_________________
Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse
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Selbstmordattentäter



Anmeldungsdatum: 08.12.2005
Beiträge: 20

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 10:28 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr viele Neger. Noch mehr als bei uns. Also ist für Nachschub gesorgt.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 11:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

31.) Verhauter Osterausflug.


Zuletzt bearbeitet von Eberndorfer am Di Okt 09, 2007 11:48 am, insgesamt einmal bearbeitet
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 11:47 am    Titel: Antworten mit Zitat

32.) Wenn einen sonst niemand fotografiert...
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 11:54 am    Titel: Antworten mit Zitat

33.) Picnic beim Firma-Vertreter (mit Gattin).
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 12:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

34.) Dienstanweisung vor meiner 'Laufbahn'.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 12:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

35.) Wachabloese. (In der vorderen Reihe, der zweite von links, versteckte auf allen Fotos sein Gesicht.)
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 12:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

36.) Vorhof. Dahinter unsere Raeume.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 12:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

37.) Unser Swimming Pool; noch unbevoelkert, da noch keine Studenten anwesend.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 12:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

38.) Cheniery (rechts), meine erste Flamme.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Di Okt 09, 2007 12:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

39.) Nochmal Cheniery (links).
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2007 9:05 am    Titel: Antworten mit Zitat

Noch einmal Patricia Ehigbor.

So sah Patricia aus, als ich sie durch einen librerischen Freund kennen lernte.
Sie wurde heuer im Jänner als 19-jährige von einem Nachbar vergewaltigt.
„Wie konnte das geschehen?“
„Ich traf ihn zuhause in Lagos auf der Strasse und er sagte mir, eine Freundin von mir wolle mich sprechen. Ich folgte ihm in seine Wohnung und er vergewaltigte mich. ...? Nein, er war der erste Mann.“
„Wie viele Jahre bekam er dafür?“
„2 Monate.“
„Was?“
„Ja, aber du hättest sehen sollen, wie ihn die Polizei zugerichtet hat.
Sie schlugen ihn mit Eisenstangen bis er halbtot war.
Er war daraufhin 2 Monate lang im Krakenhaus und ist beinahe gestorben.“
„Siehst du ihn manchmal noch?“
„Ja, aber er weicht mir aus.“

Ich besorgte ihr in Ogere, neben unserem Training Center, einen kleinen Laden in dem sie 'Baby Care' verkauft. Ausserdem bezahle ich ihr das Uni-Studium - der eigentliche Grund, warum SIE mich kennen lernte.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Okt 10, 2007 9:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist Fomi. Sie ist 16 oder 17.

Das Foto bekam ich von einer Freundin.
Sie wurde voriges Jahr am Heimweg von der Schule im Ort vergewaltigt.
Der Täter wurde nie gefunden. Seither fürchtet sie sich vor Männern.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Sa Okt 13, 2007 6:01 pm    Titel: Sechs Wochen auf der Odidi-Platform im Niger-Delta! Antworten mit Zitat

Ich war von August bis Oktober 2001 auf einer Offshore-Platform am Odidi-River, im Niger-Delta, stationiert. Auf der Platform wird 'nasses associated Gas' dehydriert.

Ich musste auf dieser Platform fuer eine franzoesische Firma eine “Glycol Dehydration and Dew Point Control Anlage” anfahren. Zu meinem Auftrag gehoerte auch die Einschulung des Bedienungspersonals fuer die Anlage.

Die Odidi-Platform ist ugf. eine Boot-Stunde von Warri entfernt, und man erreicht sie nur mittels Schnellboot.


1) Ich war am Vortag von Vancouver ueber Paris und Lagos nach Warri gekommen. Das obligate Sicherheits-Briefing habe ich hinter mir. Mein Gepaeck und ich sind zur Abfahrt bereit.



2) "Mach schnell, wir haben Verspaetung," ruft der Skipper mir zu.



3) Von zwei Security Guards und dem Co-Piloten neugierig gemustert steige ich ins leicht schwankende Boot.




4) Von zwei kraeftigen Honda-Motoren getrieben reiten wir an kleinen Fischerbooten vorbei hinaus ins offene Meer.



5) Das Delta-Gebiet ist vorwiegend morastig. Deshalb leben viele Menschen mit Mann und Maus auf in schwimmenden Hausbooten.



6) Ruder- und Motorboote und Fluss-Dampfer sind die einzigen Verkehrsmittel im Niger-Delta. Denn Strassen, Eisenbahnen und Flugplaetze gibt es nur in der Naehe von groesseen Staedten.



7) Der Skipper ist auch 'Postman'. Denn manchmal wendet er das Boot in Richtung Ufer und ruft unverstaendliche Nachrichten zu den Bambushuetten.



Cool An den meterhohen Mangroven-Baumwurzeln erkenne ich, dass wir Ebbe haben. Der Skipper ist vorsichtig und haelt sich in der Mitte der Waserstrasse auf oder er richtet sich nach Bojen. Im Wasser treibt sich allerlei Gewaechs herum. Manchmal stellt der Skipper die Motoren ab und reinigt die Motorschrauben durch Rueckspuelung.



9) Nach etwa 45 Minuten ist ueber den Baumstaemmen zuerst die Flare (Fackel) zu sehen und bald danach ueber der Wasserflaeche voruns auch der Odidi-Platform-Komplex. Ich erinnere mich, dass waehrend der Fahrt der Himmel zusehends bedeckter wurde. Vermutlich haetten wir auch ohne die Wasserwege genau zu kennen und nur mit Hilfe der durch die Fackel erzeugten dunklen Rauchwolken bis hierher gefunden.



10) Wie ich sehe werden wir irgendwo an der Wohn-Barge anlegen. Denn am eigentlichen Platform-Komplex fuhren wir schon vorbei.



11) Bald werde ich die herankommenden Schnellboote, wie auf diesem Foto, von der Accommodation Platform aus betrachten.

Ich werde auch bald erfahren, welcher neuzeitliche 'Stamm' in den Huetten die wir soeben rechts hinter uns liegen liessen, sein Quartier aufgeschlagen hat um, wie zu allen Zeiten, fuer das leibliche und 'moralische' Wohl von Soldaten zu sorgen, oder wie sie jetzt heissen, "Platform Operators". Mehr spaeter unter # 21.
http://www.juergen-grimme.de/01926c92110d6b501/506023962c111ff01/index.html



12) Man hat auf uns gewartet. Zwar empfaengt man uns ohne eine Blaskapelle, aber das freundliche Laecheln allseits ueber das neu-angekommene 'Bleichgesicht' laesst mich das schnell vergessen.



13) So sieht die Wohn-Barge aus, wenn man sie von der Accommodation-Platform aus betrachtet. Auf der Wohn-Barge befindet sich zurzeit alles was, wenn die Accommodation-Platform einmal fertig ist, sich auf ihr befinden wird: Unterkuenfte fuer die Mannschaft und Raeume fuer die electronischen Geraete. Man sieht auch, dass das die Obeflaeche um die Barge herum mit Schotter aufgeschuettet wurde, um sie begehbar zu machen.



14) Ein Blick auf die Accommodation (Wohn)-Platform (links), auf die beiden Produktion-Platforms (mitte) und meine kleine 'Glycol Dehydration and Dew Point Control Anlage' (rechts).



15) Man, dass alle Platform-Teile 'knietief' im Wasser stehen, ein Grund, warum die Odidi-Platform sich fuer die Bezeichnung 'offshore' qualifiziert. Das ist nicht unwichtig, denn dafuer gibt es eine Offshore-Praemie.



16) Auf der linken Seite die beiden Production-Platforms und auf der rechten meine Anlage. Alle drei Gebaeude stehen 'mit einigen Beinen im Wasser.

Es hat geregnet. Der ganze vor uns liegende Platz waere leicht wasser-frei zu halten, wenn den hier beschaeftigten Franzosen 'Housekeeping' ein Begriff waere. Dann haetten sie den anwesenden Nigerianern etwas voraus und diese koennten von ihnen etwas lernen.



17) Meine Anlage. Oben ganz links sieht man den oberen Teil eines vertikalen Behaelters mit einem darueberstehenden gekruemmten Rohr. Das ist mein Glycol Absorption Tower. Rechts daneben, der waagrechte weissliche Behaelter: das ist mein Glycol Regenerator. Der aus der Anlage hervorstehende Kamin gehoert einer Gasturbine.

Was ist der Sinn und Zweck meiner Anlage? Sie dehydriert mit Hilfe des Glycols das feuchte 'associated wellhead-gas', damit es waehrend des Transports in der Pipeline nicht kondensiert. Denn kondensierte Wasser im Erdgas fuehrt zur Bildung von Hydrat, das Korrosion verursacht. Darueber hinaus kann Hydrat in Pipelines den Gasdurchfluss vermindern oder ihn ganz unterbrechen.



1Cool Flares (Fackeln) wie diese hier, sind verantwortlich fuer die dunklen Rauchschwaden ueberall im Niger-Delta. Es gibt hunderte, wenn nicht tausende solcher Fackeln im Niger-Delta.

Der Grund liegt darin, dass es unwirtschaftlich ist kleine Gasfluesse in Pipelines zu sammeln und in Heiz- oder Gasverfluessigungsanlagen zu verwerten.



19) Rauchwolken entstehen, weil der grossen Menge von brennendem Fackel-Gas zuwenig Sauerstoff zugefuehrt wird, etwas was technisch unmoeglich bzw. unrentabel ist. So entsteht Carbon-Monoxyd (CO), das Produkt unvollstaendiger Verbrennung, anstatt Carbon-Dioxyd (CO2), das Produkt vollstaendiger Verbrennung.



20) Der Odidi River von der Accommodation-Platform aus gesehen.



21) In diesen Huetten (siehe #11) wohnen die neuzeitlichen Marketenderinnen, die in der Naehe jeder zugaenglichen Delta-Platform ihre Unterkuenfte aufschlagen und viele Gefahren und Strapazen auf sich nehmen, um keiner ordentlichen Arbeit nachgehen zu muessen (sagen die Moralapostel) oder um eine zu finden (von dem die Moralapostel nichts wissen wollen) .



22) Die Kompressoren wurden in Betrieb genommen, nur fuer einige Stunden, denn dann streikten sie wieder einmal. Trotzdem ist dies ein Grund zu feiern. Man muss ja nicht alle Neuig- oder Altigkeiten nach oben weitergeben. Schone deinen Herrn!



23) Am unteren Decks der Wohn-Barge gibt es eine Ecke mit Sitzbaenken, wo man Alkohol und junge Frauen kaufen kann, nicht fuer die Nacht, denn das ist verboten, aber bis es Nacht wird, und das ist erlaubt.

Die Maedchen kommen von ueberall her und wohnen im gegenueber liegenden Dorf. Einige lassen sich Bier, Zigaretten oder suesse Getraenke kaufen, andere tanzen, allein oder zu zweien, oder sitzen nur so herum und warten auf Kundschaft.

Alkoholgenuss ist auf angelsaechsischen Platforms sechs Tage lang strengstens verboten. Nur am siebenten Tag wird, wie auf Befehl, dann viel gesoffen. Bei den Franzosen aber ist alles erlaubt was gefaellt und, keinem weh tut.



24) Einige Maedchen fahren dann spaet abends per Boot-Taxi in ihre Huetten zurueck, einige im Verlaufe der Nacht, die anderen aber erst am fruehen Morgen, dann aber so, dass sie vom Deck-Kommandanten nicht gesehen werden, oder er wegsieht.

Auch Candi tanzt mit, ein Maedchen von schoener Figur und einem huebschen Gesicht...



25) Das ist Candy. Sie ist 17.
Candy, eines Abends:
"Otto, what can you do for me?"
"Nothing Candy. Geh nach Hause zu deinem Papa.
Was tust du ueberhaupt hier? Du bist zu jung."
"Ich habe Probleme mit meinem Vater."
"Naja," denke ich; er wird sicher seine Gruende haben.
"Otto, what can you do for me?"
"I told you, nothing. Du bist zu huebsch.
Ich mag mich nicht in dich verlieben.
Geh schlafen."



26) Heute gab es Probleme mit einem Waermetauscher. Der Grund, Plastik- statt Metall-Filter, die die hohe Glycol-Temperatur nicht aushielten und unter Druck zusammenklappten.

'Rebellen' aus den umliegenden Doerfern sagten sich eines Tages an, um Geld und Benzin zu erhalten. Sie drohten Geisseln zu nehmen, wenn man ihren Forderungen nicht entsprach.

Diese 'Rebellen', je nach politischer Gesinnung, Patrioten, Aufstaendische oder Banditen genannt, fuehlen sich von der Shell Oil Company, einem US-Ableger der Royal Dutch Shell, uebers Ohr gehauen und betrogen. Obwohl alles Oel aus ihrem Stammgebiet kommt, die Landschaft vernichtet, das Wasser vergiftet und die Luft verschmutzt wird, fliesst der ganze Oelprofit nach Norden in die Hauptstadt oder in die Taschen von korrupten Polikern; oder es ist einfach zuwenig Geld da, weil bis zu 75% des Oelreichtums nach Amerika fliesst.

Die US-Firmen Shell und Chevron hatten den Delta-Bewohnern Strassen, Schulen, Wasser und elektrisches Licht versprochen, zu sehen davon ist aber nichts, nicht einmal Trinkwasser.



27) Zwei Knaben besorgen Trinkwasser fuer ihre Familien. Ich habe keine Ahnung von wo sonst, wenn nicht von uns oder anderen Platforms, die Menschen hier ihr Trinkwasser bekommen?



2Cool Wenn es in den Tropen regnet, dann giesst es in Stroemen. Der Boden behaelt kein Wasser weil der Wasserspiegel zu hoch liegt. Alles watschelt lieber im Wasser herum oder springt von Stein zu Grasbueschel und umgekehrt.

Natuerlich habe ich Balken, Bretter und Hoelzer zusammengesucht und diese Gehsteige verlegt.



29) Wer rastet der rostet, oder ist es die Ruhe vor einem Sturm?



30) Fuer den obligaten 'Survival Test' mussten alle Neuankoemmlinge in einem 50-m Schwimmbecken 200 Meter weit oder lang schwimmen. Wie lang oder wie schnell war nicht wichtig, nur ankommen musste man am anderen Ende. Ich wollte die beiden jungen Italiener ueberholen. Dachtste. Beide waren schneller als ich.

Einer der jungen Italiener hatte eine Freundin, Lilly, der er versprochen hatte, ihr die Jahresmiete fuer ein Zimmer in Port Harcourt zu bezahlen. Ich wusste das. Der Italiener hatte es mir anvertraut.



31) Die Freundnin des Italieners, Lilly, und ihre Freundin, Sandra, stuerzten eines Morgens zu Tode erschrocken und ungekaemmt in mein Zimmer. Was war los? Ich kannte beide nur vom Sehen her. Der Italiener war nicht da. Seine Firma hatte in der politischen Unruhen wegen kurzfristig abgezogen. Was war zu tun? Gluecklicherweise war sein Zimmer unbesetzt. Am Morgen musste beide Maedchen verschwinden.

Die Freundin wollte so schnell wie moeglich weg von hier, hatte aber kein Geld. Ich erinnerte mich, was der Italiener mir anvertraut hatte und gab ihr, ohne dasssie esvon mir verlangt hatte, vor nigerianischen Zeugen, das von ihm versprochene Geld. Als der Italiener spater zuruckkam, gab er mir nur ein kleinwenig zaudernd dieses Geld zurueck.



32) Das ist Sandra. Sie ist 25 Jahre alt, hat einen zweijaehrigen Sohn und verdiente bevor sie hierher kam fuer irgendeine Arbeit pro Monat weniger als hier an einem Tag. Ich kenne sie seit sie mit Lilly nebenan uebernachtete. Sie bat mich ihr die Jahresmiete fuer ein Zimmer in Port Harcourt zu bezahlen, ganze 200 Dollar. Sie bedankte sich auf den Knieen bei mir.

EinesTages kam Sandra nicht wie angesagt von zuhause zurueck. Ich machte mir grosse Sorgen. Als sie dann endlich etwas kraenklich angekommen war, brachte ich sie zu unserem Firmen-Arzt, einem Afrikaner. Er behandelte sie als ob sie kein Mensch waere, obwohl ich ihm anbot, fuer ihre Behanddlung zu bezahlen. Er nahm nichts an, aber sein Benehmen schockierte mich.



33) "Sandra, eines Tages werde ich weg sein."
"Das musst du mir unbedingt vorher sagen. Ich will das mit meinen eigenen Augen sehen, sonst glaube ich es nicht."



34) Meine beiden Leibwaechter wollen unbedingt ein Foto mit mir.



35) Und noch ein Foto - ihr grimmig taetowierten Krieger. Aber auf der Bootsfahrt beten sie meistens. Zuerst dachte ich, dass sie dies nur als glaeubige Menschen tun. Heute, im Nachhinein, weiss ich, dass sie Angst um ihr Leben haben, Angst vor den Aufstaendischen. Mich wuerden sie schonen und nur Loesegeld verlangen, die Soldaten aber wuerden sie wahrscheinlich als Verraeter an ihrem Land toeten, weil sie fuer die korrupte Regierung und fuer die verhassten Auslaender arbeiten.



36) 6 Wochen sind vergangen und meine Anlage laeuft. Der Tag der Rueckkehr nach Europa und/oder Kanada ist bekannt.

Sandra, die wie immer erst am Abend auf die Barge kommen wird, weiss nicht, dass ich heute abreise. Ich war zu feige es ihr zu sagen. Ich hasse Begraebnisse und Abschiednehmen. "Abschiednehmen ist wie sterben", sagt Franz Kafka, wel man nie weiss ob man sich wiedersehen wird. Es wird Traenen geben. Ich gab Sandra ein Abschiesgeschenk, ohne ihr zu sagen, dass es ein solches ist.

Eins der beiden Schnellboote wartet auf mich.



37) Und los gehts, zurueck nach Warri und per Flugzeug nach Lagos und Paris. Meine besten Bekannten winken.



3Cool Wir winken einander zu, bis wir ausser Sichtweite sind.



39) Bald sind die Wohn-Barge und der Platform-Anlagen hinter uns.
Hinter einer Flussbiegung bemerkten wir eine Leiche im Wasser. Ein Verhandlungspartner mit Shell sei erstochen worden erfuhr ich spaeter Nan beschuldigte ihn er habe von Shell Geld bekommen und nicht weitergegeben. Unser Boot, und nicht nur unser Boot, liess ihn im Wasser liegen. Seine Verwandten werden ihn suchen und finden.



40) In sausender Fahrt ziehen wir an Sandras Dorf vorbei.
Monate spaeter erfuhr ich von irgendeinem englischen Kollegen, dass Sandra mich am naechsten Tag ueberall verzweifelt gesucht und jeden "Wo ist Otto" gefragt hatte...

Sandra gab mir ihre Adresse: "Mein Dorf ist eine halbe Stunde von Port Harcourt entfernt. Frage bei der Tankstelle nach 'Sandra'..."
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