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National?-Feiertag

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mi Okt 03, 2007 6:26 pm    Titel: National?-Feiertag Antworten mit Zitat

Ja, ja, manchmal fällt der 3. Oktober eben auf einen Mittwoch. Und nein, wir begehen hier nicht den Todestag von Franz Josef Strauß, sondern eine willkürliche Festlegung von Helmut Kohl. Früher hatten wir ganz andere Nationalfeiertage (sogar völlig ohne Fragezeichen dazwischen). Da gab es den Reichsgründungstag, an dem heute noch viele Studentenverbindungen eine Kneipe veranstalten. Nicht ganz so bekannt sind der Sedan-Tag und der Skagerrak-Tag, an denen deutsche Siege gefeiert wurden. In der guten, alten Zeit feierte das ganze Volk außerdem Kaisers Geburtstag und die Kinder hatten schulfrei. Und in der bösen alten Zeit sollen ein paar Verblendete sogar “Führers” Geburtstag gefeiert haben, auch wenn sich daran gar niemand mehr erinnern kann.

Andere Nationen haben auch ihre Nationalfeiertage. Die Amerikaner feiern damit den Ausbruch ihres ersten eigenständigen Krieges, die Franzosen feiern, daß sie einen Grund gefunden hatten, ihre bisherige Regierung zu köpfen, zahlreiche afrikanische Nationen feiern die Ablösung einer funktionierenden Kolonialverwaltung durch chaotische und korrupte Einheimische. Und die Belgier wissen gar nicht so recht, was sie nun wann feiern sollen.

Bis 1990 haben wir am Tag der deutschen Einheit gefeiert, daß unsere russischen Freunde ein paar aufmüpfige Arbeiter niedergewalzt haben, die nicht bereit gewesen waren, für weniger Lohn mehr zu arbeiten. Das hat so nachhaltig gewirkt, daß heute niemand mehr aufmuckt, wenn er für weniger Geld mehr arbeiten soll. Es gibt sogar Professoren, die das als Allheilmittel empfehlen, natürlich nur für Nicht-Professoren.

Heute feiern wir am 3. Oktober ein Ereignis vom 9. November, nämlich den Fall der Mauer. (Für junge Leute, deren Geschichtsunterricht sich auf die deutschen Verbrechen von 1933 bis 1945 beschränkt hat: Diese Mauer trennte einstmals Berlin-West von der Hauptstadt der DDR, hieß offiziell antifaschistischer Schutzwall und stand als Synonym für die ganze “Zonengrenze”, den “Todesstreifen” zwischen dem freien Teil Deutschlands und der BRD. Jene Mauer sollte die Bewohner des freien und demokratischen Deutschlands davor schützen, aus Versehen in den dekadenten und faschistischen Teil Deutschlands abzuwandern, der revanchistischen BRD.)

Dummerweise war der 9. November schon anderweitig besetzt gewesen, nicht nur durch die nebensächliche Kapitulation von 1918. Da hat 1923 jemand ganz Verwerflicher gegen die staatliche und demokratische Ordnung putschen wollen, das können wir bestimmt nicht feiern. Und für die Ereignisse des Jahres 1938 müssen wir die kommenden Jahrtausende hindurch mindestens so schämen wie für den Weltausschwitztag, deshalb geht es ganz einfach nicht, daß der 9. November zum Nationalfeiertag erhoben wird.

Obwohl, Nationalfeiertag? Dürfen wir überhaupt so etwas haben?

Gut, in gewissen Grenzen dürfen Sie in Deutschland national gesinnt sein. Ja, ehrlich. Also in sportlicher Hinsicht. Wenn Sie den Weltmeistertitel unserer Fußballerinnen feiern wollen, oder den Weltmeistertitel unserer Handballer. Oder den verpaßten Weltmeistertitel unserer Millionärs-Kicker. Da dürfen Sie sich sogar eine Deutschlandfahne ans Auto heften oder die Nationalfarben ins Gesicht schminken.

Sie dürfen auch rückhaltlos unsere Bundeskanzlerin bewundern, ihre internationalen Erfolge, ihren modischen Geschmack, ihren neuesten Flugmeilenrekord, ihre unverbrüchliche Treue zu Israel, ihr konsequentes Eintreten für die Machtinteressen der USA… Sie dürfen vermutlich noch stolz darauf sein, daß Sie die höchsten Steuern und Abgaben der ganzen Welt bezahlen und daß unsere Politiker es schaffen, mit Ihrem Geld in näherer Zukunft vielleicht einen ausgeglichenen Bundeshaushalt ohne Neuverschuldung hinzubekommen.

Ansonsten sollten Sie mit dem Begriff “national” besser zurückhaltend umgehen. Es beleidigt unsere europäischen Mitbürger, wenn Sie ständig darauf hinweisen, daß Deutschland die höchsten Beiträge in die EU-Kassen entrichtet. Weinen Sie auch nicht mehr der Deutschen Mark nach, sondern akzeptieren Sie einfach, daß die alten Inflationsstaaten dadurch auf Kosten Deutschlands profitieren. Und freuen Sie sich auf die großartige EU-Verfassung, ohne daran zu erinnern, daß es eine deutsche Verfassung nicht wirklich gibt.

Wenn Sie das Wort “Deutschland” oder den Begriff “national” unkontrolliert verwenden, vor allem in Zusammenhängen, die Regierung und Staatsfunk geflissentlich vermeiden, sind Sie mit Sicherheit ein Neonazi. Das Wort Neonazi ersetzt heute einen altertümlichen Begriff, der nur noch in Zusammenhang mit Ausländern verwendet wird. In Deutschland von “Patrioten” oder gar von “Patriotismus” zu sprechen, ist verpönt, ja, noch schlimmer, politisch inkorrekt.

Ein guter Deutscher ist ein Antifaschist, schämt sich unablässig für Auschwitz, auch wenn sich keine zwei “seriöse” Historiker oder “seriöse” Veröffentlichungen einig sind, wie viele Menschen welcher Religionszugehörigkeit dort auf welche Weise ums Leben gekommen sind. Nebenbei, “zu viele” ist fast immer richtig. Außerdem verehrt ein guter Deutscher den britischen Luftmarschall Harris und fährt nach Dresden, um dort den ewig Gestrigen zu erklären, daß sie an ihrer Bombardierung selbst schuld gewesen waren.

Jeder andere Deutsche, der beispielsweise darauf hinweist, daß er nach 1945 geboren worden ist, und deshalb garantiert keinen Anteil an den Liebling-Verbrechen hatte, ist schon ein Rechtsradikaler. Noch schlimmer ist nur, wenn jemand erklärt, von Israel gingen nicht nur Liebe und Frieden aus, und der Staat besäße mehr Atombomben als Großbritannien, Frankreich oder China. Der ist dann ein Antisemit! Das ist das derzeit schlimmste Gedankenverbrechen, das Sie begehen können.

Gut, die Juden stellen nur einen geringen Teil der semitischen Völker dar (von “Rassen” dürfen Sie bestenfalls bei Hunden sprechen), seit ein Jude namens Koestler sein Buch “Der 13. Stamm” geschrieben hat, ist noch nicht einmal sicher, daß die große Masse der Juden überhaupt Semiten sind. Die Palästinenser hingegen sind eindeutig Semiten, das hat noch nie jemand bezweifelt. Aber sollten Sie behaupten, eventuell nicht semitische Juden würden semitische Palästinenser schlecht behandeln, dann sind Sie ein Antisemit. Und wenn Sie nach der Logik dahinter fragen, auch noch ein Neonazi.

Deshalb steht in der Überschrift hinter dem “National” auch ein Fragezeichen. Als Franzose dürfen Sie einen Nationalfeiertag haben, als Deutscher sollten Sie besser nicht darauf bestehen. “Tag der deutschen Einheit” klingt viel harmloser und ist solange politisch korrekt, wie Sie erklären, daß die “Einheit des deutschen Volkes in Freiheit” vollendet sei. Falls Sie allerdings die “deutschen Ostgebiete” erwähnen und gar glauben, daß die Wiedervereinigung erst noch kommen sollte, sind Sie… ja, natürlich, ein Neonazi, ein Revanchist, ein… jedenfalls ein Böser.

Als Franzose durften Sie zwischen 1871 und 1918 jederzeit davon reden, daß Elsaß und Lothringen nach Frankreich zurückzukehren hätten, gerne auch schnell und mit Waffengewalt. Aber als Deutscher wissen Sie, daß Pommern, Westpreußen, Ostpreußen, Posen und Schlesien urpolnische Gebiete waren, sind und bleiben. Der Franzose war damals ein Chauvinist, was von seinen Zeitgenossen durchaus anerkennend gemeint war. Der Deutsche hingegen ist… ja, böse.

Am besten, Sie vermeiden jeden Anschein von Nationalitätsbewußtsein. Schon bei der Namensgebung Ihrer Kinder… Weibliche Vornamen sind nicht ganz so belastet, Leni und Eva wären vielleicht nicht so gut. Bei männlichen Vornamen hingegen sollten Sie größte Vorsicht walten lassen. Auch wenn Sie den Schwedenkönig Gustav Adolf verehren, steckt leider in diesem Vornamen zehnmal soviel Adolf wie Gustav. Sollte Ihr Lieblingsschriftsteller Hermann Hesse sein, vermeiden Sie trotzdem diesen Vornamen. Und bei Karl May… Nun ja, nennen Sie Ihren Sohn doch lieber Winnetou, das ist unverfänglich.

Ratsame und unbelastete Vornamen sind Björn, Ole, Sascha und Sven, noch besser David, Salomon, Mohamed oder Abdullah. Wenn Ihr Sohn Ötztürk Selim Schmidtbauer heißt, kommt er garantiert viel besser mit seinen Mitschülern aus, als wenn er Friedrich Wilhelm heißen würde. Mit der richtigen Ehefrau bekommt er auch noch den Schmidtbauer weg, und mit dem Nachnamen Etschevit darf er sogar ein Patriot sein und die weitere Landnahme seiner angeheirateten Landsleute umfassend gutheißen.

Dank der Demographie können wir ab 2032 den Tag der deutschen Einheit durch den Tag der deutschen Minderheit ersetzen. Vielleicht wird sich das Leben in diesem Land dann ein wenig verändern, aber die wichtigsten Errungenschaften einer toleranten Gesellschaft bleiben erhalten. Der §130 StGB (Volksverhetzung) wird um die Verunglimpfung des Propheten erweitert, dafür bleibt der Cristopher-Street-Day erhalten, wenn die Teilnehmer bereit sind, dabei Ganzkörperschleier zu tragen.

Die lästige Patriotismusdebatte hat sich dann ebenfalls erübrigt. Bundeskanzler Kemal Eroglu wird dafür sorgen, daß die vormaligen Hilfen für Israel nun an die Palästinenser fließen, außerdem wird er die neutürkischen Ostgebiete (Pommern, Westpreußen, Ostpreußen und Posen) von Polen zurückfordern. Und natürlich die neutürkischen Westgebiete Elsaß, Lothringen und Eupen-Malmedy von Franzosen und Belgiern.

Es gibt jedoch ein paar kleine Veränderungen im politischen Leben. Die Islamisch Demokratische Union ersetzt die vormalige CDU, in Bayern regiert die Islamisch Soziale Union. Die Opposition hat es da leichter, Islam 2030 / Die Grünen haben längst die Fahne des Propheten als Parteifarbe erkoren. Am linken Rand hält sich die nach wie vor in der Neumitteltürkei starke Partei des Demokratischen Islam. Ach ja, die Sozial-Islamische Partei regiert in einigen Bundesländern mit. Und die Freie Islamische Partei ist zu jeglichen Koalitionen immer bereit, vorausgesetzt, es springen ein paar schöne Pöstchen und Dienstwagen heraus.

Durch konsequente Unterdrückung und Ausmerzung von Rechtsradikalen und Neonazis schaffen die progressiven Kräfte garantiert eine bessere Welt. Gut, leider ist Antifaschismus unislamisch, soweit er sich gegen den neutürkischen Patriotismus richtet, deshalb werden ein paar Leute sich ein wenig wundern, aber das passierte ja auch im Gedicht vom Zauberlehrling.

Der National-Feiertag mag zwar nicht besonders beliebt sein, aber wir sollten ihn trotzdem feiern, solange wir als Nation noch existieren. Wie lange das noch sein wird, ist ungewiß. Sicher ist nur, daß es ganz böse ist, das noch lange tun zu wollen. Demokraten tun das nicht, nur Neonazis und Rechtsradikale. Deshalb wenden Sie sich von der Vergangenheit ab und zeigen Sie, daß Sie gegenüber der Zukunft aufgeschlossen sind, und lernen Sie türkisch. Falls Ihre Volkshochschule solche Kurse noch nicht anbietet, fragen Sie in der nächstgelegenen Moschee. Die vermitteln Ihnen auch gerne einen Korankurs für Anfänger.

Und nächstes Jahr feiern wir nicht mehr den Tag der deutschen Einheit, sondern ein großes interkulturelles Freundschaftsfest. Aber ohne Antifaschisten, die müssen leider draußen bleiben und die Neonazis verprügeln. Natürlich ohne deutsche Patrioten, denn die braucht keiner mehr, die gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Aber vielleicht dürfen wir unsere letzten Tage in einem schönen Reservat verbringen, irgendwo in Sibirien oder im menschenleer gewordenen Anatolien.


Quelle: Michael Winkler
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Okt 03, 2007 10:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Als nicht nur utopische Zukunftsperspektive, schoen und geistreich geschrieben. Very Happy
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Eichenholz



Anmeldungsdatum: 01.07.2006
Beiträge: 203
Wohnort: Großdeutschland

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 12:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ätzend diese Umschau in die Zukunft. Hoffentlich wirklich nur siencefiction. Aber wenn schon, dann ist Sibirien die bessere Wahl. Dort könnte man wahrscheinlicher deutsch bleiben (wenn in Rußland die Putins nicht weggestorben werden).
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 2:56 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Eichenholz hat folgendes geschrieben:
Ätzend diese Umschau in die Zukunft. Hoffentlich wirklich nur siencefiction. Aber wenn schon, dann ist Sibirien die bessere Wahl. Dort könnte man wahrscheinlicher deutsch bleiben (wenn in Rußland die Putins nicht weggestorben werden).


Da sieht es auch nicht besser aus:
“Putin demontieren”
Wer ist “die russische Opposition” und was erwartet der Westen von ihr?
(leicht gekürzter Artikel)

Die Krise, sagt Garri Kasparow, kommt am Jahresende. Der langjährige Schachweltmeister, Aushängeschild der russischen “demokratischen Opposition”, prognostiziert im ZDF-Mittagsmagazin schwere Verwerfungen im Moskauer Machtgefüge. “Das Dach stürzt ein, das Fundament ist verrottet”, orakelt er über die Herrschaft des Kreml und sagt ihren “zukünftigen Zusammenbruch” voraus.
Im Dezember 2007 soll es soweit sein, wenn die Dumawahl gerade stattgefunden hat und die Präsidentenwahl kurz bevorsteht. Wladimir Putin scheidet dann aus dem Amt, sein Nachfolgekandidat steht noch nicht fest. Ein Machtvakuum zeichne sich ab, meint Kasparow: Eine “tiefe innenpolitische Krise” komme auf Rußland zu.
Das Medieninteresse, das Kasparow seit Anfang März im Westen genießt, übertrifft die Berichterstattung über die sonstige russische Opposition bei weitem. Weder der Jabloko-Block noch die Union der Rechten Kräfte und schon gar nicht die Kommunistische Partei erhalten auch nur annähernd soviel Aufmerksamkeit. Angefangen hat es mit dem “Marsch der Unzufriedenen” am 3. März in Sankt Petersburg. Zwischen 1.000 und 2.000 Demonstranten durchbrachen Polizeisperren und gerieten mit Polizeikräften aneinander. Zu der Veranstaltung aufgerufen hatten der als korrupt geltende frühere Ministerpräsident Michail Kasjanow und Kasparow. Beide haben ein klares Ziel. Mit einer Serie von Demonstrationen - die nächsten sind für Ende Mai und für Juni angekündigt - wollen sie jene Kreise der Bevölkerung mobilisieren, die mit der aktuellen Regierungspolitik nicht einverstanden sind.
Kasparow, den die westlichen Medien derzeit zum Hoffnungsträger stilisieren, arbeitet seit der letzten Dumawahl im Jahr 2003 systematisch auf einen Machtwechsel hin. Bereits im Januar 2004 startete er seinen ersten Organisationsversuch: Gemeinsam mit Boris Nemzow, einem ehemaligen Vorsitzenden der Union der Rechten Kräfte, gründete er das “Komitee 2008 ›Freie Wahl‹”. Die beiden verkündeten, sie wollten verhindern, daß Putin ein weiteres Mal kandidiere. “Das Komitee traf sich mehrmals, gab einige scharfe oppositionelle Erklärungen heraus und verschwand schon Mitte 2004 wieder in der Versenkung”, berichtet Jens Siegert, der Moskauer Vertreter der Heinrich-Böll-Stiftung. Nemzow hatte ein anderes Betätigungsfeld gefunden: Er unterstützte die Umsturzbewegung in Kiew und trat nach deren Erfolg als Wirtschaftsberater des neuen ukrainischen Staatspräsidenten Juschtschenko auf.
Kasparow setzte seine Bemühungen in Rußland fort. Bereits damals verfügte er über hervorragende internationale Kontakte. Zum ersten Mal waren sie 1991 erkennbar geworden. Die Sowjetunion existierte noch, da erhielt der damalige Schachweltmeister vom Washingtoner Center for Security Policy eine Auszeichnung für seinen Einsatz als “antikommunistischer Widerstandskämpfer”. Die Beziehungen zu dem Think-tank, der eng mit dem republikanischen Establishment verwoben ist, blieben bestehen. Als Kasparow im Jahr 2005 seine Schachkarriere beendete und sich vollständig der Politik widmete, führte das Center for Security Policy ihn noch offiziell als Mitglied eines internen Beratergremiums, des National Security Advisory Council. Inzwischen hat es Kasparow aus der im Internet einsehbaren Beraterliste entfernt. Die Kontakte zu hochrangigem Personal lassen sich jedoch nicht einfach löschen. Co-Vorsitzender des Advisory Council etwa ist der ehemalige CIA-Direktor James Woolsey. Er leitete von 2003 bis 2005 die Washingtoner Organisation “Freedom House”, die damals unter anderem das ukrainische Umsturzpersonal trainierte.
“Wir wollen Protestpotential bündeln”, erklärte Kasparow wenige Monate nach dem Kiewer Umsturz gegenüber dem “Stern”:
“Das Ziel muß sein, (Putins) Regime zu demontieren.”
Zu diesem von der Ukraine abgeschauten Zweck gründete er seine nächste Organisation, die “Vereinigte Bürgerfront”. Mit ihr organisierte er am 30. Oktober 2005 den ersten “Marsch der Unzufriedenen” in Moskau, zu dem freilich nur einige hundert Teilnehmer erschienen. Es hatte Ärger gegeben, denn Kasparow war ein umstrittenes Demonstrationsbündnis mit der Nationalbolschewistischen Partei eingegangen, die nicht nur rechtsextreme Positionen vertrat, sondern im Sommer 2005 offiziell als verfassungsfeindlich eingestuft und verboten worden war. “Unser Ziel besteht darin, das kleinste gemeinsame Programm zu entwickeln, das Aktivisten von rechts wie von links unter einer Flagge versammelt, um eine vereinte Front gegen das Putin-Regime zu schaffen”, rechtfertigte sich Kasparow Anfang 2006 in der französischen Zeitschrift “Politique Internationale”. Die inhaltliche “Leere” des Umsturzbündnisses stößt allerdings auch im Westen auf Kritik. “Ein politisches Programm fehlt”, vermerkt die Heinrich-Böll-Stiftung trocken.
Schlimm ist das nicht, solange man über die entscheidenden Kontakte verfügt. Im Sommer 2006 trat Kasparow erneut als Organisationsgründer auf: “Drugaja Rossija”, “Das andere Rußland”, heißt das Bündnis, das er am 12. Juli gemeinsam mit Kasjanow und den Nationalbolschewisten ins Leben rief. Unterstützung erhielt er vom Washingtoner National Endowment for Democracy, das eineinhalb Jahre zuvor den Umsturz in der Ukraine engagiert gefördert hatte. Sein Präsident Carl Gershman war auf der Gästeliste des Gründungskongresses verzeichnet, daneben weitere einflußreiche US-Persönlichkeiten, etwa der Leiter der Europa-Abteilung des State Department. Ganz wie in Kiew im Herbst 2004 war auch Deutschland bei der Ausrufung des neuen Zusammenschlusses prominent vertreten. Bündnis 90/Die Grünen hatten ihren Chef Reinhard Bütikofer entsandt und waren mit Delegierten der Heinrich-Böll-Stiftung präsent. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte ihren Rußland-Beauftragten Andreas Schockenhoff nach Moskau geschickt.
Ein deutscher Regierungsbeauftragter applaudiert der Gründung eines Umsturzbündnisses unter Einschluß der rechtsextremen Nationalbolschewistischen Partei? Selbst die deutschen Medien gerieten etwas ins Schlingern. Da verbündeten sich Menschen miteinander, “die noch nie zusammen an einem Tisch saßen und die eigentlich auch nicht miteinander können”, wunderte sich eine Tagesschau-Korrespondentin: “Der ehemalige Gulaghäftling Sergej Kowaljow und der Altstalinist Viktor Ampilow etwa. Oder Alla Gerber von der Holocaust-Stiftung und Eduard Limonow, der sich National-Bolschewist nennt.” Was soll man auch sagen, wenn man einen Pakt mit Rechtsextremen nicht kritisieren will oder darf. “Ein starkes Rußland braucht eine starke Zivilgesellschaft”, rechtfertigte Schockenhoff seine Teilnahme am Gründungskongreß des “anderen Rußland”: “Und ich glaube, wir müssen Kräfte, die diese Zivilgesellschaft gründen, auch öffentlich unterstützen.” Dankbar nahm die zuständige ARD-Reporterin die Vorlage auf: “Nach mehreren Jahren Putin eint diese Menschen nun der Wille, ein Rußland aufzubauen, in dem politische Meinungen miteinander konkurrieren können, auch ihre Meinungen.”
Wundern kann man sich über das deutsche Lob für derlei Bündnisse mit Rechtsextremen längst nicht mehr. Vergleichbares gab es unter anderem Ende 2004 in der Ukraine. Beobachter von der British Helsinki Human Rights Group waren pikiert, als sie unter den Protagonisten der dortigen “demokratischen Opposition” auf bekennende Antisemiten stießen. Die umstürzlerischen Industriemagnaten um Piotr Poroschenko und Julia Timoschenko, in Kiew unter dem Label “Orange Revolution” vermarktet, hatten sich für ihren Kampf gegen die Regierung traditionell an Deutschland orientierte Milieus ins Boot geholt. (…)
Das “orange” Wahlbündnis, das sich mit Hilfe Washingtons und Berlins schließlich in Kiew an die Macht bringen konnte, unterstützte zudem eine Führungsfigur der rechtsextrem-antisemitischen Partei UNA-UNSO. Der Pakt erklärt sich geostrategisch: Die UNA-UNSO hat erst kürzlich in der NPD-Parteizeitung “Deutsche Stimme” ihr Plädoyer für eine Annäherung der Ukraine an die EU bekräftigt.
In den westlichen Hauptstädten ist offenbar in den ersten Monaten dieses Jahres entschieden worden, die Kasparowsche Umsturzkampagne nach dem Modell der Kiewer “Orangen Revolution” stärker als bisher zu unterstützen. Im Dezember war der ehemalige Schachweltmeister noch auf Druck des Kreml bei “Christiansen” ausgeladen worden, ein “Marsch der Unzufriedenen” zum Jahresende blieb ohne nennenswertes Medienecho. Das änderte sich mit der Neuauflage der Demonstration am 3. März. Kasparow eröffnete das übliche Gambit: Kontrollierte Regelverstöße gegen die Auflagen provozierten harsche Reaktionen der Sicherheitskräfte, lieferten aber Pressebilder vom prügelnden Polizeistaat, die in Deutschland mit großer Empörung abgedruckt wurden (vgl. KONKRET 4/07).
Natürlich ist das Ganze nur Show - es ist noch keine zwei Jahre her, daß die deutschen Medien Massaker der befreundeten äthiopischen Polizei galant übersahen. Die Medienshow aber -das zeigen die Erfahrungen aus der Ukraine und Georgien - gehört zum Umsturzgeschäft.
Auf politischer Ebene offenbarte sich die Entscheidung des Westens, Moskau stärker unter Druck zu setzen, in den ersten Märztagen in Washington. Die ukrainische Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko besuchte die US-Hauptstadt, konferierte im Center for Strategic and International Studies und besprach sich mit Vizepräsident Dick Cheney und Außenministerin Condoleezza Rice. Das Ergebnis veröffentlichte sie anschließend in der offiziösen Zeitschrift “Foreign Affairs”. “Containing Russia” lautete der programmatische Titel, Timoschenko verlangte eine “starke Antwort” auf die staatliche Konsolidierung des Putinschen Rußland. Wenig später begann sie in Kiew mit ihrer Kampagne für vorgezogene Neuwahlen. Das Ziel: ein erneuter Sturz des an Rußland orientierten Ministerpräsidenten Wiktor Janukowitsch.
Bleibt die Frage, wie ernst es dem Westen mit der Umsturzoffensive gegen den Kreml ist. Garri Kasparow sei zwar “die einzige charismatische Figur der liberalen Opposition”, urteilt der Moskauer Vertreter der Heinrich-Böll-Stiftung: Mit seiner “Revolutionsrhetorik” kaschiere er aber “das weitgehende Fehlen einer organisierten und organisierbaren sozialen Basis”. Kaum jemand rechnet ernsthaft mit wirklichen Massenprotesten. “Nach den instabilen neunziger Jahren wollen die Russen nun endlich ein bißchen Wohlstand genießen”, meint der Moskauer Journalist Ulrich Heyden; Putin gelte ihnen als “Garant von Stabilität und einer leicht verbesserten sozialen Situation”. Zudem hat der Kreml aus den Ereignissen in der Ukraine gelernt. Das neue NGO-Gesetz etwa unterwirft die Finanzierung sogenannter Nichtregierungsorganisationen scharfer Kontrolle und erschwert den Transfer ausländischer Umsturzgelder erheblich.
Womöglich ist Kasparow im gegenwärtigen Machtkampf nur ein harmloser Bauer, der den gegnerischen König ein wenig bedrängen soll. Auch als solcher aber nützt er Washington, das mit seinen Raketenabwehrplänen stetig den Druck auf Moskau erhöht.
Quelle: konkret-verlage.de
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Otto Tomasch



Anmeldungsdatum: 25.03.2006
Beiträge: 40
Wohnort: Vancouver, BC, Canada

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 6:35 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Putin ist das Beste was Russland passieren konnte.
_________________
Ich denke wie ein Atheist,
rede wie ein Agnostiker
und lebe wie ein Christ.
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 6:41 pm    Titel: Kasparow - diesmal ein Jude im ehrbaren Kleid? Antworten mit Zitat

Putin ist das Beste was Russland passieren konnte, vor allem nach Jelzin, waehrend dessen Regierungszeit sich Juden ueber Nacht steinreich bereicherten, was ihnen in Deutschland und Oesterreich, unter Benuetzung aehnlicher Methoden, nur ueber Jahrhunderte hinweg gelang.

Die westlichen Medien unterstuetzen alles was dem Osten schadet, ausser jenen Teil der schon in ihren Fangnetzen sitzt. Die USA unterstuetzen alles, was Russland schadet.

Der Halbjude Kasparow wird von den USA unterstuetzt, deren 'Demokratie' Imperialismus (sc)heisst.

Juden bekaempfen jeden Nationalismus, der nicht ihrem eigenen nuetzt; und wenn sie von Demokratie maulen, meinen sie Zi(o)nismus.

Putin hat in Russland den juedischen Schweinestall ausgemistet. Deshalb hassen ihn die mit ihrer Beute nach Israel und England entwichenen Diebe.
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Zenturio



Anmeldungsdatum: 17.01.2006
Beiträge: 73
Wohnort: jenseits des Kanals

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 7:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht findet ja jemand einen der nachfolgenden “3.10.” aus der (Reichs-)Vergangenheit “würdiger” diesen trotzdem zu feiern?

Zitat:

3.10.1902
Auf ihrer ersten Seite veröffentlicht die Zeitung »Der Tag« den Wortlaut des vom Kaiser am 9. September
versandten Telegramms an die Besatzung des deutschen Kanonenboots »Panther« mit dem Glückwunsch
zur erfolgreichen Versenkung eines haitianischen Kriegsschiffes.

Die japanische Regierung (= KRIEGSGEGNER des DR im WKI) beschließt die Aufnahme einer
Anleihe in Großbritannien in Höhe von umgerechnet 150 Mio Mark für den Ausbau der Flotte.

3.10.1904
In der deutschen Kolonie Südwest-Afrika erheben sich verschiedene Stamme der Nama,
einer Gruppe der Hottentotten, unter der Führung von Hendrik Witbooi gegen die deutsche Herrschaft.

3.10.1905
Im Reichstagsgebäude in Berlin wird der zweite Kolonial-Kongress unter dem Vorsitz von Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg eröffnet.
1.800 Beamte, Missionare, Politiker, Wissenschaftler und Vertreter aus Industrie und Wirtschaft diskutieren bis zum 7. Oktober
über das Thema »deutsche Kolonien«.

3.10.1907
Das Kriegsgericht der 18. Division in Altona (Hamburg) verurteilt den Musketier Georg Bäumler zu
fünf Jahren und einem Monat Gefängnis, weil er in betrunkenem Zustand Kameraden angerempelt hatte.
Der Ankläger hatte diese Vorgänge als besonders schlimm bezeichnet,
weil sie geeignet seien, die militärische Disziplin zu untergraben.

3.10.1911
Kaiser Wilhelm II. lehnt in einem Telegramm an den osmanischen Sultan Muhammad V.
ein deutsches Einwirken auf Italien wegen des Tripolis-Kriegs ab.

3.10.1914
Gegner der italienischen Neutralitätspolitik entführen ein italienisches Unterseeboot aus dem Hafen der nord-italienischen
Stadt La Spezia und überführen es nach Frankreich. Am 23. Oktober wird das Boot wieder zurückgegeben.

Der deutsche Kino-Techniker Oskar Meßter erhält von der Stadt Berlin die Genehmigung zur Aufführung
von Kriegs-Wochenschauen (sog. Meßter-Woche). Meßter zählt zu den Pionieren der Kino-Wochenschauen.

3.10.1915
Der Konflikt zwischen der deutschen und der US-amerikanischen Regierung wegen der Versenkung
des Passagierdampfers »Arabic« durch ein deutsches U-Boot im August wird beigelegt.
Die Reichsregierung erklärt sich bereit, für die dabei ums Leben gekommenen US-Bürger eine Entschädigung zu zahlen

3.10.1917
Nach mehreren Luftangriffen durch deutsche Flugzeuge steht der Hauptumschlagplatz
der britischen Armee, der belgische Hafen Dünkirchen, in Flammen.

Die Städte Stuttgart, Frankfurt am Main und Dortmund werden von feindlichen Bombenflugzeugen angegriffen !!!

3.10.1918
Prinz Max von Baden wird von Kaiser Wilhelm II. zum neuen deutschen Reichskanzler ernannt.
Max von Baden richtet noch am gleichen Tag ein Waffenstillstands-Angebot an den US-amerikanischen
Präsidenten Thomas Woodrow Wilson, das auf dessen Friedensprogramm der 14 Punkte vom 8. Januar fußt.

3.10.1919
Die deutsche Reichsregierung unter Gustav Bauer (MSPD) fordert in einem Aufruf die noch
im Baltikum stehenden deutschen Truppenverbände auf, das Baltikum sofort zu räumen.
Die Alliierten hätten in dieser Angelegenheit bereits mit der Besetzung von Frankfurt am Main und des Ruhrgebiets gedroht.

3.10.1922
Tausende von italienischen Faschisten stürmen in Bozen (Südtirol) das Rathaus
und fordern von der Gemeindeverwaltung die Übergabe der deutschen Schulen.

3.10.1928
Die Einschreibung für das Volksbegehren gegen den Bau von Panzerkreuzern beginnt.
Der Versuch, ein Volksbegehren durchzuführen, scheitert, da sich statt der
erforderlichen 10% der Stimmberechtigten nur 2,94% in die Listen eintragen.

3.10.1936
Das erste nach dem Weltkrieg gebaute Schlachtschiff,die “Scharnhorst”
der deutschen Kriegsmarine läuft in Wilhelmshaven vom Stapel.

3.10.1939
Bis auf 30 Divisionen werden die in Polen eingesetzten deutschen Streitkräfte an die Westfront bzw. ins Reich verlegt.

Im Deutschen Reich wird die Höchstgeschwindigkeit weiter herabgesetzt: Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt ein Höchsttempo
von 40 km/h, außerhalb geschlossener Ortschaften dürfen Lkw höchstens 60 km/h und Pkw und Krafträder 80 km/h fahren.

3.10.1940
Im Deutschen Reich beginnt die »Erweiterte Kinderlandverschickung«.
Die ersten 3.000 Kinder aus Berlin und Hamburg werden in die weniger
von Bombenangriffen bedrohten ländlichen Regionen des Reichs evakuiert.

3.10.1941
Anläßlich der Eröffnung des Kriegswinterhilfswerkes sagt Führer und Reichskanzler Adolf Dolfi im
Berliner Sportpalast, dass die Sowjetunion schon geschlagen sei und sich »nie mehr erheben« werde.

3.10.1942
Auf dem Gelände der deutschen Heeresversuchsanstalt für Raketenforschung, in Peenemünde
auf der Ostseeinsel Usedom gelingt der Start der A 4, der ersten Fernrakete der Welt.

3.10.1943
Deutsche Einheiten landen auf der von italienischen und britischen Truppen
besetzten Ägäisinsel Kos und beginnen damit die Einnahme des Dodekanes.

In der Nacht zum 4. Oktober wird Kassel von britischen Flugzeugen angegriffen.

Auf einer Veranstaltung im Berliner Sportpalast anläßlich des Erntedanktages gibt Reichspropagandaminister Joseph Goebbels
bekannt, daß die Ernte ungewöhnlich gut gewesen sei und daher die Brot-Ration um 400 g auf 9.600 g pro Monat erhöht werde.
Die Weinernte in diesem Jahr bringt im Deutschen Reich wie auch in den anderen europäischen Ländern den besten Kriegsjahrgang ein.

Im Unternehmen “Eisbär” landet eine deutsche Kampfgruppe auf Kos (Mittelmeer) an,
bricht den Widerstand und nimmt 1.388 Engländer und 3.145 Italiener gefangen.

3.10.1944
Der deutsche Führer und Reichskanzler Adolf Dolfi lässt Athen zur »offenen Stadt« erklären
und befiehlt den Rückzug aus Griechenland.

Der deutsche Düsenjäger »Me 262« greift erstmals in die Luftschlacht um das Deutsche Reich ein.

Zitat Ende.

Quelle: Post Scriptum Info-Board - Der Reichskalender > Die letzten 45 Reichsjahre - Die Tageschronik
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"Klagt nicht, kämpft!"
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Döblinger



Anmeldungsdatum: 17.04.2006
Beiträge: 349

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 8:24 pm    Titel: Re: Kasparow - diesmal ein Jude im ehrbaren Kleid? Antworten mit Zitat

Eberndorfer hat folgendes geschrieben:
Putin ist das Beste was Russland passieren konnte, vor allem nach Jelzin, waehrend dessen Regierungszeit sich Juden ueber Nacht steinreich bereicherten, was ihnen in Deutschland und Oesterreich, unter Benuetzung aehnlicher Methoden, nur ueber Jahrhunderte hinweg gelang.

Die westlichen Medien unterstuetzen alles was dem Osten schadet, ausser jenen Teil der schon in ihren Fangnetzen sitzt. Die USA unterstuetzen alles, was Russland schadet.

Der Halbjude Kasparow wird von den USA unterstuetzt, deren 'Demokratie' Imperialismus (sc)heisst.

Juden bekaempfen jeden Nationalismus, der nicht ihrem eigenen nuetzt; und wenn sie von Demokratie maulen, meinen sie Zi(o)nismus.

Putin hat in Russland den juedischen Schweinestall ausgemistet. Deshalb hassen ihn die mit ihrer Beute nach Israel und England entwichenen Diebe.



Hat man die Aussagen und das Gehabe von Hrn. Cohn-Bandit gegenüber der wirklich feinen Dame Krone-Schmalz im Hessen TV gesehen und manches Buch von jener Russland-Kennerin gelesen und wüßte man nicht schon seit Jahrzehnten wie der Hase läuft, wären einem spätestens nach der Kasparow- Bejubelung durch den widerlichen ehemaligen "Kinderstudierer" ein überhelles Licht aufgegangen!
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 9:23 pm    Titel: Schach-Weltmeister vs. Judo-Meister! Antworten mit Zitat

Wenn der jüdisch-armenische Russe Kasparow im Ausland gegen seinen demokratisch gewählten Präsidenten hetzt, der mehr als 75% seiner Landsleute auf seiner Seite hat, dann steht die Loyalität seines Russentums im Zweifel.

Da Schach-Weltmeister Kasparow nicht so dumm ist um nicht zu wissen, dass er gegen einen Judo-Meister keinen Zug hat, verfolgt er Interessen die mit Schach und Judo nichts zu tun haben, sondern mit internationaler Politik, nämlich die der USA oder Israels.
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Spinne



Anmeldungsdatum: 09.02.2006
Beiträge: 83

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 10:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, Herr Winkler, das ist Aufklärung vom Feinsten und wenn’s nicht so schlimm stünde mit Deutschland, könnte man lachen, allerdings fürchte ich, die umerzogene und zum Konsum erzogene Masse, braucht statt Galgenhumor einen Hammer, damit sie aus ihrem Koma erwacht.
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Gastschreiber



Anmeldungsdatum: 03.01.2006
Beiträge: 193
Wohnort: Bin in allen Foren zuhause

BeitragVerfasst am: Do Okt 04, 2007 10:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Spitze.

Apropos Nationalfeiertag, Einheit, Freiheit, Souveränität: die letzten Tage waren die Medien voll vom Besuch des südokreanischen Präsidenten in Nordkorea. Und die Lizenzmedien der JRÖ wußten doch tatsächlich den ganzen Tag über zu vermelden, daß sich diese beiden Staaten völkerrechtlich noch immer im Kriegszustand befinden, weil kein Friedensvertrag existiert…
Wink
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Prediger



Anmeldungsdatum: 14.02.2006
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: Fr Okt 05, 2007 10:22 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die Einheit Deutschlands ist nicht nur die Vereinung der Menschen mit deutscher Kultur, Sprache und Abstammung, sondern es ist insbesondere auch die Einheit von Volk, Heimat und Vaterland.

Deutschland besteht derzeit immer noch aus mehreren Separatstaaten, und solange diese selbstständig bestehen, kann von einer Einheit des deutschen Volkes keine Rede sein. Niederlande, Belgien (Flandern), BRD, Berlin – Kreuzberg, usw., Schweiz, Südtirol und Österreich halten die Deutschen von ihrer völkischen Einheit ab.

Neben der völkischen Einheit fehlt zudem noch die Heimatliche Einheit. Der Einheit der deutschen Heimat ist seit über 60 Jahren gestört, und nur nach der Wiederverheimatung von Sudetenland, Schlesien, Ostbrandenburg, Hinterpommern und Ostpreußen verwirklicht.

Da die Deutschen derzeit in verschiedenen Separatstaaten verteilt leben, und hiervon außer der Schweiz diese Staaten in Internationalistischen Staaten (EU) und Organisationen (NATO, UNO) eingezwungen sind, ist ihr Vaterland geteilt und ohnmächtig. Das Vaterland eines Volkes sind aber nie Separatstaaten (ein Volk in vielen Staaten) oder Internationalstaaten (viele Völker in einem Staat), sondern ein Nationalstaat (ein Volk in einem Staat), der ein bloßes Volk zum handelnden Akteur als politische Person erhebt. Erst eine Vereinigung aller Deutschen in einem deutschen Staate heißt auch Deutschland – einig Vaterland.

Wenn dann das deutsche Volk als Staatsvolk, die deutsche Heimat als Staatsgebiet und das deutsche Vaterland als Staatsmacht vereint sind, dann wird der Tag der deutschen Einheit gefeiert werden können.
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