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Die letzten Tage von Amerika

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mi Sep 26, 2007 12:41 pm    Titel: Die letzten Tage von Amerika Antworten mit Zitat

Wie so oft, wenn es um das große Imperium der Neuzeit geht, möchte ich zuerst den Blick zurück richten, auf das große Imperium der Antike, das zahllose Völker unterworfen, ausgeplündert, versklavt und ausgerottet hatte. Ein Imperium, das blühte, solange es die ganze damalige Welt ausrauben und durch Steuern auspressen konnte, das aber erlosch, als die unterworfenen Völker ausgeblutet waren.

In der klassischen Zeit hatten die Römer ein schönes Ritual. Man hat dem zu überfallenden Nachbarvolk eine förmliche Kriegserklärung überbracht und ausgehandelt, wann man sich wo zur Schlacht treffen wollte. Dies hatte für beide Seiten den Vorteil, daß sie ihre Truppen mobilisieren und zusammenziehen konnten. Für die Römer hatte es den zusätzlichen Vorteil, daß nach dieser Schlacht der Gegner vollständig geschlagen war, ausgeplündert werden konnte und sich unterwerfen mußte.

Rom hat also das geführt, was man im 20. Jahrhundert “Blitzkrieg” genannt hat, oder, vom wirtschaftlichen Standpunkt, einen Potentialkrieg. Ein solcher ist daran zu erkennen, daß er mit den militärischen Mitteln, also mit dem Potential geführt wird, das zu Beginn des Krieges vorhanden ist. Im ersten und vor allem im zweiten punischen Krieg lernten die Römer die andere Variante kennen, den Produktionskrieg.

Produktionskriege dauern wesentlich länger und die Waffen und Truppen, mit denen der Krieg beendet wird, waren zu Beginn des Krieges noch gar nicht vorhanden. Zwar dauerte beispielsweise der 30jährige Krieg sehr lange, doch er untergliederte sich in einzelne Feldzüge, die als Potentialkriege geführt worden sind. Der Siebenjährige Krieg kam dem modernen Produktionskrieg schon ziemlich nahe, wirklich zum Tragen kam der Produktionskrieg erst im Civil War, also der Unterwerfung der amerikanischen Südstaaten durch Abraham Lincolns sengende und mordende Unionstruppen.

Die US-Amerikaner haben sich im ersten und im zweiten Weltkrieg als Meister des Produktionskrieges erwiesen. Sie hatten dabei jeweils den Vorteil, praktisch alle kriegswichtigen Rohstoffe im eigenen Land zu haben (vor allem Erdöl) und gleichzeitig so weit entfernt vom Kriegsgeschehen zu liegen, daß bis heute keine einzige feindliche Bombe auf die USA geworfen wurde. (Zumindest auf das Festland, Hawaii als Außenposten ist durch die Japaner angegriffen worden.)

Produktionskrieg gegen die USA bedeutete, daß, sollten die Japaner wirklich einmal einen US-Flugzeugträger versenken, dieser durch zwei bis vier neue, größere und modernere Flugzeugträger ersetzt wurde. Umgekehrt konnten die Japaner für zwei große verlorene Träger bestenfalls einen kleinen, frisch umgebauten und deutlich schwächeren nachschicken.

Die USA konnten damals noch alle ihre Verbündeten versorgen, von Großbritannien bis zur Sowjetunion, mit Waffen, Munition, Treibstoffen und Lebensmittel. In Deutschland hingegen wurden die Produktionsanlagen systematisch in Stücke gebombt und die Versorgung immer schwieriger.

Am Ende des 2. Weltkrieges besaßen die USA über 60% der gesamten Industriekapazität der Welt, waren die einzige Atommacht und militärisch jeder anderen Macht deutlich überlegen. Das Kernland war von 3.000 Kilometer breiten Wassergräben geschützt, auf denen die größte und modernste Marine der Welt schipperte.

Das Imperium der Neuzeit hatte den Höhepunkt seiner Macht erreicht.

Aber gleichzeitig war auch der Keim zum Niedergang gelegt. Die Atombombe sicherte nicht etwa die Überlegenheit der USA, sondern durch sie wurde das bislang unangreifbare Land aus der Ferne zerstörbar. Die 1000-Bomber-Angriffe, die Deutschland hatte erleiden müssen, brachten gerade einmal DREI Kilotonnen ins Ziel (Standard-Bombenlast einer B 17: 2.724 kg, maximal bei verringerter Reichweite: 5.800 kg), die eine Bombe von Hiroshima hatte knapp die fünffache Sprengkraft.

Was zuvor eine riesige Bomberflotte erfordert hätte, die leicht von der Marine entdeckt und anschließend von der Luftwaffe dezimiert worden wäre, konnte jetzt ein einziges Flugzeug erreichen - oder eine Rakete, abgefeuert von einem Unterseeboot, fast ohne Vorwarnzeit.

Durch die Zerstörungskraft moderner Waffen wird gerade der Produktionskrieg, den die Amerikaner zur Meisterschaft getrieben haben, nicht mehr möglich. Der Sechs-Tage-Krieg, in dem Israel die arabischen Nationen vernichtend geschlagen hat, zeigte den Ablauf eines Potentialkrieges musterhaft auf. Der Jom-Kippur-Krieg war eine letzte Reminiszenz mit einigen Merkmalen des Produktionskrieges: Die Israelis waren geschlagen und im Rückzug, bis massiver Nachschub aus den USA eingetroffen ist und das Blatt wendete. Jedoch wurde dieser Krieg mit dem vorhandenen Potential geführt, das allerdings von dritter Seite stammte - und nicht aus neuer Produktion.

Der vermutlich letzte Produktionskrieg war der erste Golfkrieg, zwischen Irak und Iran. Die Golfkriege der USA waren Potentialkriege, die schnell entscheiden worden sind. Die andauernde Besatzungszeit, die längst mehr Opfer gekostet hat als der Krieg selbst, darf hier nicht zum Krieg gerechnet werden.

Militärisch gilt heute: der moderne Krieg ist ein Potentialkrieg, der mit jenen Mitteln ausgetragen wird, die zu Beginn des Krieges vorhanden sind. Wer folglich die besten Waffen in genügender Anzahl bereitgestellt hat, wird diesen Krieg höchstwahrscheinlich gewinnen. Alle Produktionsstätten sind angreifbar und werden mit ziemlicher Sicherheit im Krieg entweder zerstört oder kein Material für ihre Produktion mehr erhalten.

Um dieses Potential für den zukünftigen Krieg bereit zu haben, geben die USA Jahr für Jahr mehr Geld für ihr Militär aus, als die zwanzig nächstgrößeren Militärmächte zusammen. Die Weltmachtstellung erfordert dieses Kriegspotential, anders als 1941 kann man nicht erst bei Kriegsbeginn anfangen zu produzieren.

Da die weitere Produktion für das Militär weniger wichtig ist, konnten es sich die USA erlauben, ihre Produktionskapazität ins Ausland abwandern zu lassen, insbesondere nach China. Nicht mehr der Besitz der Fabriken sichert die Weltmacht, sondern die bereits vorhandenen Truppen. Ich muß es wiederholen: Der nächste Weltkrieg ist entschieden, bevor die Kriegsproduktion neue Panzer oder Bombenflugzeuge vom Band laufen lassen kann.

Verwechseln Sie Produktionskapazität bitte nicht mit der Endfertigung. Die Abrams-Kampfpanzer und die Comanche-Angriffshubschrauber werden in den USA zusammengesetzt, aber die Teile werden aus der ganzen Welt zugeliefert.

Die Ausbeutung der Provinzen zur römischen Zeit erfolgte mittels erzwungener Lieferungen, ob nun die Legionen versorgt werden mußten, welche die Provinzen vor den bösen Barbaren schützten, oder ob Getreide nach Rom geschickt wurde, damit das System von Panem et Circenses funktionierte.

Die Ausbeutung der Vasallenstaaten durch die USA erfolgt viel eleganter. Gut, für die in der ganzen Welt stationierten Truppen, welche die Vasallen vor den bösen Barbaren schützen, werden immer noch Besatzungs- oder Stationierungskosten erhoben. Doch die Waren und Rohstoffe, die ins große Imperium fließen, werden ganz regulär bezahlt, allerdings in Dollars, die das Imperium nach Belieben druckt. Damit funktioniert das System von Hamburgern und Fernsehunterhaltung.

Die Provinzen des alten Imperiums waren schließlich ausgeblutet, den Römern ging schlicht das Geld aus. Die Gold- und Silbermünzen der augusteischen Zeit wurden durch Bronze und noch billigere Materialien ersetzt. Zwar haben die Kaiser versucht, diesen Münzen Kaufkraft per Dekret zu verordnen, also einen Vorgriff auf die heutige Fiat-Money-Zeit versucht, doch damit wurden sie der Inflation nicht Herr. Abgesehen davon haben die Völker außerhalb des Imperiums diese Münzen nicht als Bezahlung akzeptiert, die wollten edles Metall - oder haben Ware gegen Ware getauscht.

Parallel dazu erfolgte der militärische Verfall. Die einstige römische Bauernarmee wurde zur Söldnertruppe, in der die Unterschicht diente - oder gleich die “Barbaren”, angeworbene Männer aus den Völkern, gegen die diese Legionen das Imperium schützen sollten.

Damit der Wertverfall des Papierdollars kaschiert wird, mußten die Vasallenstaaten allzu stabile Währungen abschaffen. Die Deutsche Mark, von der unabhängigen Bundesbank stabil gehalten, wurde durch den Euro ersetzt, der von der willfährigeren Europäischen Zentralbank gelenkt wird. Sogar die sonst so eigenständige Schweiz wurde gezwungen, die Golddeckung des Franken aufzugeben und weiter Auflagen des Internationalen Währungsfonds zu erfüllen, die nicht gerade zur Stabilität dieser Währung beigetragen haben.

Der wichtigste Maßstab, das eigentlich wertstabile Gold, wurde durch das Imperium gezielt niedergehalten, auf Kosten der Vasallenstaaten, die zur Drückung des Goldpreises ihr Zentralbankgold auf den Markt werfen mußten.

Rom begann als Bauernrepublik, in der jede Familie ihr Stück Land besessen und von den Erträgen dieses Landes gelebt hatte. Etwa ab dem zweiten Jahrhundert vor Christus besaßen die reichen Römer Latifundien (= riesenhafte Gutshöfe), die sie preiswert durch Sklaven bewirtschaften ließen. Dies führte zur Verarmung der Unterschicht, zu sozialen Unruhen, Bürgerkriegen, dem Ende der Republik und den Beginn der Cäsarenherrschaft.

Die USA begannen als Staat mit protestantischer Arbeitsethik, in dem jeder, der bereit war, kräftig mit anzupacken, sich hocharbeiten und es zu einigen Wohlstand bringen konnte. Die Sklaven der USA sind die Menschen in Billiglohnländern, deren Arbeitsverhältnisse Karl Marx in seinem “Das Kapital” geschildert hat und die nur schwer von Zwangs- oder wirklicher Sklavenarbeit zu unterscheiden ist.

Auch in den USA führen diese Verhältnisse zur Verarmung der Unterschicht. Soziale Unruhen sind nur noch eine Frage der Zeit. Im zweiten Weltkrieg bestand die amerikanische Armee zum großen Teil aus Weißen aus allen Schichten der Gesellschaft. Schon in Vietnam war der gewöhnliche Soldat schwarz und stammte aus der Unterschicht. Nur die Berufsoffiziere, mit einer Ausbildung in Westpoint, stammen aus besseren Verhältnissen.

Mir ist zwar nicht bekannt, daß Interessenten, die sich zur US-Army melden, bevorzugt die Green Card mit anschließender Einbürgerung erhalten, aber dieses Modell wird bestimmt schon erwogen. Damit kann das neue Imperium barbarische Söldner anwerben, wie es einst das alte getan hatte.

Das neue Imperium hat alle Fehler des alten Imperiums wiederholt. Jetzt häufen sich diese Fehler zu jenen Problemen auf, die einst Rom den Untergang gebracht hatten. Das Ausbeutungsinstrument Dollar verliert an Unterdrückungskraft. Staaten außerhalb des Imperiums winden sich bereits aus dem Joch. Der Goldpreis schickt sich an auszubrechen. Viele Staaten schwimmen in Dollars, die Währung ist in einer Weise inflationiert, daß sich dies nur noch in Form eines Währungsverfalls lösen kann.

Die römischen Legionen waren bis in die Spätphase des Imperiums unbesiegbar, so wie heute US-Army, US-Navy und US-Air Force jeden organisierten staatlichen Widerstand binnen Wochen zerbomben können. Doch es gab ganz einfach zu wenige Legionen, um das riesige römische Imperium halten und die Unterdrückung der Völker fortsetzen zu können. Mehr Militär konnte Rom nicht mehr bezahlen. Es gibt heute zu wenige US-Divisionen, um die besiegten Länder ruhig zu halten und ihnen eine neue Ordnung zu geben, wie man im Irak und in Afghanistan sieht. Mehr Truppen kann das neue Imperium jedoch nicht mehr aufstellen, es fehlt das Geld und es fehlen die Leute dafür.

Die USA können im Potentialkrieg noch immer den Iran besiegen, auch China oder Rußland. Doch dieser Sieg würde nur die Zerstörung bedeuten, nicht mehr die Eroberung und nicht mehr die Besetzung fremden Territoriums. Ein solcher Krieg würde nicht zu neuer Beute und neuem Wohlstand führen, also nicht die eigene Bevölkerung der USA beruhigen.

Ein Angriff auf den Iran würde zu schweren Schäden beim US-Hauptverbündeten Israel führen, ein Angriff auf China und Rußland zu schweren Schäden in den USA selbst. Beides beweist nicht Stärke, sondern die Schwäche der Weltmacht und ihrer Regierung. Diese Kriege verfehlen somit ihre innenpolitische Wirkung, weil sich das Volk das nicht bieten lassen wird - ohne Ausrufung des Kriegsrechtes und dem Ende der Demokratie.

Rom war trotz der italischen Latifundien auf die Weizenfelder Ägyptens angewiesen, somit abhängig von den Nilhochwassern. Die USA sind auf die preiswerten Produkte aus Fernost angewiesen, weil die amerikanischen Arbeiter sich teurere Waren nicht mehr leisten können. Die Mittelschicht ist gerade dabei, ihre Häuser in der Immobilienkrise zu verlieren. Nicht William Smith, der bei FedEx arbeitet, fährt den importierten BMW, sondern John Harvey Adams III., der als Juniorpartner in einer renommierten Anwaltsfirma angefangen hat. Dewey Brown, aus den Südstaaten, leistet sich einen Pickup von Ford, den er mit 30% Rabatt gekauft hat, der ihn aber an der Zapfsäule regelmäßig ins Grübeln bringt. George Walker, der Börsenmakler aus New York, fährt einen spritsparenden Hybrid-Lexus.

Was passiert bei einem großen Krieg, den die USA dank ihrer aufgehäuften Waffenberge gewinnen? Womit bewaffnet man danach die Abrams-Panzer, wenn die Firma Rheinmetall in Deutschland in Trümmern liegt und keine 130mm-Glattrohr-Geschütze mehr produziert? Wie bekommt man Flugzeuge in die Luft, ohne die regelnde Elektronik aus Taiwan und Südkorea, die unbedingt gebraucht werden, um die Fluglage zu stabilisieren?

Die Weltmacht der USA steht auf tönernen Füßen. Die Militärmacht ist überdehnt, der Zusammenhalt der Bevölkerung ist nicht mehr vorhanden. Das neue Imperium ist ein schwerfälliger, unförmiger und aufgeblasener Koloß geworden, bei dem ein Nadelstich genügt, um ihm die Luft herauszulassen - oder ihn gar zum Platzen zu bringen.

Das, was wir derzeit erleben, sind die letzten Tage einer Weltmacht - die letzten Tage von Amerika.


Quelle: Michael Winkler
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Monstranz



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Mo Okt 01, 2007 5:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
“Mir ist zwar nicht bekannt, daß Interessenten, die sich zur US-Army melden, bevorzugt die Green Card mit anschließender Einbürgerung erhalten, aber dieses Modell wird bestimmt schon erwogen. Damit kann das neue Imperium barbarische Söldner anwerben, wie es einst das alte Rom getan hatte.”


Das findet bereits statt, die Latinos können, wenn sie sich in die Army melden eine GreenCard bekommen. Die werden direkt an der Grenze zu Mexico rekrutiert. Ich glaube Spitfire kann sicher mehr dazu sagen.

Ansonsten hat Herr Winkler wie immer Recht, allerdings vergass er zu schreiben wie gross und lang die “Nadel” sein muss um die Blase VSA zum platzen zu bringen.

Zitat:
“Das neue Imperium ist ein schwerfälliger, unförmiger und aufgeblasener Koloß geworden, bei dem ein Nadelstich genügt, um ihm die Luft herauszulassen - oder ihn gar zum Platzen zu bringen.”


Wollen wir hoffen das es nicht mehr all zu lange dauert.
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Mo Okt 01, 2007 5:50 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Derzeit can man noch nicht die greencard fuer den Dienst an der Waffe erhalten. Das ist aber in der Diskussion, da die Rekrutierung von Soldaten die Sollzahlen nicht mehr erfuellen kann.

Greencard holder koennen natuerlich in den militaerischen Kraeften Dienst machen. Das beschleunigt ihr Verfahren der Einbuergerung betraechtlich. Vor allem deswegen, weil Nicht-Buerger (greencard holder) in den militaerischen Streitkraeften der USA nicht in das Ausland verschifft werden duerfen. Deshalb die beschleunigte Anerkennung, dann koennen sie halt schnell an die entsprechenden Plaetze verschickt werden.

Das Einwanderer fuer die USA militaerische Dienste tun hat Tradition, z.B. Irish Americans im amerikanischen Buergerkrief, Sued- und Osteuropaeer im Ersten Weltkrieg oder japanische Amerikaner im II.

Derzeit sind ca 3% der US-Soldaten Nicht-Buerger der USA (= greencardholder und einige komplet undocumentierte).

Bei der groesserwerdenden Luecke zwischen Soll und Ist Zahlen der Soldaten wird sich da vermutlich etwas aendern.

Derzeit sind allerdings alle verplichtet sich bei dem Selective Service (in etwa Kreiswehrersatzaemter) zu melden, darunter fallen auch undocumentierte Menschen in der USA, ausgenommen von der Meldepflicht sind Einwohner mit zeitlich begrenzten Visen ohne Einwandererstatus.

Derzeit sind die US-Streitkraefte noch Freiwilligen-Armeen. Das kann sich aber aendern und die allgemeine Wehrpflicht wieder eingefuehrt werden. Das duerfte dann auch viele Einwanderer und deren Kinder treffen.
_________________
“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Okt 03, 2007 11:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Spitfire hat folgendes geschrieben:
Derzeit sind die US-Streitkraefte noch Freiwilligen-Armeen. Das kann sich aber aendern und die allgemeine Wehrpflicht wieder eingefuehrt werden. Das duerfte dann auch viele Einwanderer und deren Kinder treffen.


Nicht nur.
Und das waere gut so.

Die US-Kriege wuerden dann alle amerikanischen Familien treffen. Und dann wuerden viel mehr Amerikaner auf die Strasse gehen und demonstrieren, wie waehrend des Vietnam Kriegs.

Denn bei Miliz-Soldaten sagen sich viele: "Kaempfen und vielleicht sterben ist deren Beruf. Sie haette das frueher wissen muessen, bevor sie unterschrieben."
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Eberndorfer



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 2267

BeitragVerfasst am: Mi Okt 03, 2007 11:37 pm    Titel: Outsourcing: US Armee = Fremdenlegion Antworten mit Zitat

Abt. Outsourcing: US Armee = Fremdenlegion

Der Boston Globe meldet, dass die US-Armee prüft, ob sie vermehrt nicht-US-Bürger in ihre Reihen aufnehmen soll. Demnächst ein Rekrutierungsbüro auch in Deiner Nähe?

The armed forces, already struggling to meet recruiting goals, are considering expanding the number of noncitizens in the ranks -- including disputed proposals to open recruiting stations overseas and putting more immigrants on a faster track to US citizenship if they volunteer -- according to Pentagon officials. Foreign citizens serving in the US military is a highly charged issue, which could expose the Pentagon to criticism that it is essentially using mercenaries to defend the country.

http://infam.antville.org/stories/1537424/
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