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Störtebeker
Anmeldungsdatum: 14.05.2006 Beiträge: 1256
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Verfasst am: Mo Jul 09, 2007 9:31 am Titel: Bürgermeister schwänzt Schulprojekttag gegen Rechtsextremism |
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Bürgermeister schwänzt Schulprojekttag gegen Rechtsextremismus in Sanitz: Politische Nobodys verlangen Entschuldigung
NPD-Landtagsabgeordneter Birger Lüssow am Freitag in Sanitz
Sanitz/Mecklenburg: Am vergangenen Freitag kam es zu recht amüsanten Szenen in Sanitz. Wir erinnern uns: Das Gymnasium Sanitz veranstaltete einen Projekttag gegen Rechtsextremismus, der dadurch eine spontane Wendung nahm, als bekannt wurde, dass sich vor dem Gymnasium NPD-Vertreter, unter anderem der Landtagsabgeordnete Birger Lüssow, mit einem Infostand postierten. Der Bundesvorsitzende der SPD-Jugend Christian Reinke, dem es gestattet war, vor rund 50 Schülern sein Gedöns abzulassen, rief daraufhin die Schüler zum zivilen Ungehorsam gegen den NPD-Stand auf. Was folgte, glich in gewisser Weise einer Raubtierfütterung. Die Schüler nebst Lehrer stürzten sich weisungsgemäß auf das NPD-Infomaterial. Laut des Nachrichtenportals MV-Regio soll ein Schüler aus Protest sogar ein Flugblatt „gefressen“ haben. Soweit so gut.
Was in der bisherigen Berichterstattung vollkommen unerwähnt geblieben ist, war die Anwesenheit der in Mecklenburg-Vorpommern inzwischen zur Minipartei mutierten Grünen. Dass man diese in der Berichterstattung bislang tatsächlich außen vorgelassen hat, liegt aber einzig und allein daran, weil bislang eigentlich nur davon die Rede gewesen ist, dass nebst Vertretern des Verfassungsschutzes und Anti-Rechts-Projekten nur politische Vertreter aus dem Landtag anwesend gewesen sein sollen. Kein Wunder also, dass selbst wir die Grünen in unserer Berichterstattung bislang außen vor gelassen haben. Erinnern wir uns schließlich daran, dass dieselben im Gegensatz zur NPD seit letzten Sommer das Schweriner Schloss nur von außen betrachten dürfen. Eigentlich ein Grund mehr, diese Partei in Wählerumfragen zwischenzeitlich unter „Sonstige“ zu führen. Aber das nur am Rande.
Sanitz Bürgermeister Joachim
Hünecke
Trotz der politischen Bedeutungslosigkeit dieser Partei im Land hindert das einzelne ihrer Vertreter keinesfalls, dennoch politischen Lärm schlagen zu wollen. So mokiert sich nunmehr der Sprecher des Grünen-Kreisverbandes Rostock Heinz Keuer darüber, dass zum Projekttag gegen Rechtsextremismus der Bürgermeister der Stadt, Joachim Hünecke, durch Abwesenheit geglänzt habe. Die Möglichkeit, dass dieser eventuell etwas Wichtigeres zu tun gehabt haben könnte, dürfte ein Grünen-Funktionär kaum gelten lassen. Gibt es für diesen wohl kaum etwas wichtigeres, als an irgendwelchen unsinnigen Veranstaltungen gegen Rechtsextremismus teilzunehmen: möglicherweise auch deshalb, weil die Grünen anderswo, wie schon erwähnt, keine Rolle spielen.
Doch damit keineswegs genug. Aus der politischen Bedeutungslosigkeit heraus, fordert Grünen-Funktionär Keuer zusätzlich eine Entschuldigung des Bürgermeisters. Schließlich wären die Schüler des Gymnasiums über dessen Nichterscheinen am vergangenen Freitag maßlos enttäuscht. “Ich erwarte, daß Herr Hünecke unverzüglich das Gespräch mit den jungen Leuten sucht und auf Ihre Forderungen eingeht”, mahnte Keuer. Und sollte er dies nicht tun, so bewahrt er lediglich ein klein wenig Selbstachtung, als sich von so einem parteipolitischen Nobody politische Anständigkeit beibringen lassen zu müssen. Wer ist denn eigentlich Herr Keuer, so ganz ohne politischen Auftrag des Volkes, dass er es tatsächlich fertig bringt, vom Sanitzer Bürgermeister etwas zu erwarten, nein mehr noch, diesen sogar zu ermahnen? Irgendwie scheint Keuer und Konsorten bislang entgangen zu sein, dass ihre Zeit im nördlichen Bundesland zwischenzeitlich abgelaufen ist. Anders jedenfalls lassen sich 3 % bei den letzten Landtagswahlen unserer Meinung nach nicht interpretieren. Kann man wohl schon davon ausgehen, dass die Grünen überhaupt nur deshalb am vergangenen Freitag zum Projekttag ans Gymnasium eingeladen waren, damit man noch ein paar nützliche Esel im Kampf gegen Rechts präsentieren konnte, nachdem sich das öffentliche Interesse andernfalls in sehr engen Grenzen gehalten hat.
Der NPD-Landtagsabgeordnete Lüssow hat unterdessen angekündigt, dass man künftig häufiger nach Sanitz kommen werde.
MV-Regio
http://www.mvregio.de/mvr/43621.html |
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