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Money, Money, Money…. Wie das Volk mit wirren Statistiken zu

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Fr Jul 06, 2007 9:52 am    Titel: Money, Money, Money…. Wie das Volk mit wirren Statistiken zu Antworten mit Zitat

Money, Money, Money…. Wie das Volk mit wirren Statistiken zum Narren gehalten wird, und wer daran verdient

Bundesfinanzminister Steinbrück

Finanzminister Steinbrück setzt sich durch, schreibt Die Zeit. Die Bundesagentur für Arbeit muss ihre Milliarden mit anderen Sparten des „Bundes“ teilen. Was kann man denn von einem Firmenkonglomerat anderes erwarten? Die eine Sparte macht Überschüsse und hat damit andere Sparten zu stützen, damit das Gefüge so lange wie möglich einen stabilen Eindruck macht. So ist das in Konzernen, besonders in solchen, die unerkannt bleiben wollen. Wer glaubt, die „Arbeitslosenversicherungsbeiträge“ dienen der sozialen Sicherheit der Arbeitenden für den Notfall, der irrt spätestens seit 1990.



Dazu schreibt Die Zeit „Kleine politische Skandale verstecken sich oft in großen Zahlenwerken. Etwa im Bundeshaushaltsplan. Der scheint weit weg zu sein vom normalen Bürger, deshalb interessieren sich die wenigsten dafür, was genau drinsteht. Künftig will die Bundesregierung jedes Jahr fünf Milliarden Euro aus der Kasse der Bundesagentur für Arbeit in den Bundeshaushalt umleiten. Na und, werden da viele denken. Was geht mich das an?“

Umleitungen und Zweckentfremdungen von Steuer- und Abgabeneinnahmen gehören zu den Dingen, die dank ihrer gezielten Unübersichtlichkeit alltäglich geworden sind und sich dank der Verwirrtaktik kaum jemand ernsthaft damit auseinandersetzen kann und darf.

Vordergründig mag es bloß darum gehen, dass sich die Bundesagentur finanziell an der als „Wiedereingliederungsmaßnahmen für Hartz4-Empfänger“ kaschierten Geldverschwendung beteiligen soll. Merkwürdigerweise ist jedem Arbeitssuchenden klar, dass diese „Maßnahmen“ nur einen Zweck haben, die Firmen, die damit beauftragt sind, reichlich mit Geld zu füttern. Die Kungelei feiert hier rauschende Feste, ob es angebliche Schulungen sind, oder das Abkassieren von Ein-Euro-Jobbern und Vermittlungsgutscheinen, alles wird in hehrer Vetternwirtschaft abgegriffen, was geht.

Ohne ein Mathematikgenie sein zu müssen, kann sich jeder, der sich ein wenig damit befasst, ausrechnen, dass die Bundesregierung Milliarden einsparen würde, wenn sie Hartz4-Empfänger ohne große Verwaltungs- und Statistikfälschungsmaschinerie mit einer bedingungslosen Unterstützung „aushielte“ und die dadurch evtl. entstehenden Mehrkosten einfach einspart, indem sinnlose Veranstaltungen, „Aufwandsentschädigungen für 1-Euro-Job-Beschäftiger“ und Vermittlungsgutscheine abgeschafft würden. Selbst tatsächliche Sozialschmarotzer würden diese frei werdenden Geldbeträge erkennbar schmälern, die im jetzigen System von der Klüngelwirtschaft abgezockt werden. Es sind ja nicht nur „Schulungen“ usw. Beispielsweise Zeitarbeitsfirmen verdienen an jedem Vermittelten 6 Monate doppelt. Eine „Eingliederungsmaßnahme“, die nicht zurückgezahlt werden muss, und die dem Leiharbeiter eher garantiert, nach dem halben Jahr gefeuert zu werden, um dem nächsten „Neuen“ Platz zu machen. Und so weiter und so fort.

Auch der Aufreger „Es ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie Sozialversicherungen je nach Haushaltslage mit Aufgaben belastet werden, die eigentlich aus Steuern finanziert werden müssten.“ ist schlicht irreführende Hetze. Bevor die Bundesregierung die versicherten Arbeitssuchenden mit Sozialhilfeempfängern in einen Topf warf, war die Struktur klar: Arbeitslose bekommen ihr Geld vom Arbeitsamt und Sozialhilfe gibt’s vom „Bund“. Fakt ist jedoch, der Bund greift seit Jahr und Tag und lange vor der Privatisierung in unüberschaubarer Weise in die Kassen der Sozialversicherungen, ohne dass es an die große Glocke gehängt würde. Wieso also jetzt dieser „Aufreger“?

Es geht um Brot und Spiele, Hauen und Stechen. „BA will Gelder vor Steinbrück retten“, schreibt das Handelsblatt und führt weiter aus „Die Überschüsse auf den Konten der Bundesagentur für Arbeit (BA) könnten nach Handelsblatt-Informationen bis 2011 auf mehr als 50 Milliarden Euro anwachsen. Mit einem neuen Konzept sollen die Gelder vor Begehrlichkeiten des Finanzministeriums gerettet werden.“ Das hat eines der hoffähigen Institute ausgerechnet. „Ungeachtet der hohen Überschüsse lehnen die Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften im BA-Verwaltungsrat die Pläne der Bundesregierung strikt ab, die Bundesagentur künftig stärker an den Kosten des sonst steuerfinanzierten Hartz-IV-Systems zu beteiligen. … Die Sozialpartner wollen daher in der Verwaltungsratssitzung am Freitag ein Konzept zum Aufbau neuer Rücklagen und Finanzreserven mit konkreter Zweckbindung im BA-Haushalt vereinbaren. Im Gespräch sind dabei nach den Informationen des Handelsblatts erweiterte Rückstellungen für Pensionsansprüche der BA-Beamten sowie der Aufbau einer neuen Konjunktur- oder Liquiditätsreserve für den Ausgleich kurz- bis mittelfristiger Finanzschwankungen in der Arbeitslosenversicherung.“ Kein Wort über Versicherte und deren eventuelle Leistungsansprüche! Es geht nur noch um’s Einsacken, und das möglichst noch in vorauseilender höhenflugartiger Prognose. Was nachher wirklich eingenommen wird, interessiert diese Kaste kaum noch, die „Staatsverschuldung“ wird auch das noch verkraften müssen …

Siehe auch
Die Zeit 05.07.2007
http://www.zeit.de/2007/28/Kolumne_28

Wirtschaftswoche 06.07.07

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/283394/fm/0/SH/0/depot/0/
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Exorzist



Anmeldungsdatum: 30.01.2006
Beiträge: 159

BeitragVerfasst am: Fr Jul 06, 2007 10:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find´s ja immernoch ganz erstaunlich, daß eine Behörde überhaupt sowas wie “Überschüsse” erwirtschaften kann.

Ach ja, die “Bundesagentur für Arbeit” ist ja keine Behörde mehr, sondern eben eine Agentur, ein Unternehmen also. Sowas halbstaatliches? Na, wer weiss das schon so genau.

Überhaupt, so richtige Ämter gibts ja immer weniger. Solche die dem Bürger dienen müssen und Rechenschaft schuldig sind.

Aber so ist das halt in der “Bundesfinanzagentur Deutschland AG”.

Was das ist? Nunja, früher nannte man das wohl BRD und einen Staat. Wenn auch einen eigentlich illegalen.

Darum hat sich dieser wohl auch mit der “Wiedervereinigung” geschickt in eine Ansammlung von Privatunternehmen mit angegliederter Staatssimulation umgewandelt.

So lässt sich der Bürger leichter melken und das Volksvermögen effektiv in die Hände ausländischer “Investoren”, auch Heuschrecken genannt, überführen. Ganz nach den regeln internationaler “Marktwirtschaft”

Ausverkauf und Selbstbedienung für die Elite, die Insolvenzmasse aus über 50 Jahren BRD wird verwertet und der Deutsche als “Personal” erst ausgelagert und dann “freigestellt”.
Darüber wird die geprellte Belegschaft vom “mittleren Management” natürlich so lange wie möglich im unklaren gelassen, auf Geheiß der Konzernführung aus Übersee.

Und für diese Kooperation streicht das ständig wechselnde mittlere Management, auch “Bundesregierung” genannt, dann den verdienten Judaslohn ein und kommt, wenn der Offenbarungseid nicht mehr geheimzuhalten ist, bei der Konzernmutter in Übersee unter, um sich dem gerechten Zorn der ruinierten Belegschaft entziehen zu können, welche dann auch noch ihre Altersvorsorge und sämtliche Ersparnisse los ist, da man diese ja wohlweislich in Betriebsbeteiligungen und Aktien bekommen hat.

Wie man sieht, es läuft alles prächtig bei der Abwicklung der Bimbesrepublik Deutschland AG! Man muss halt nur aufpassen, daß der einfache Angstellte nicht dahinter kommt was wirklich läuft, bis man vollendete Tatsachen geschaffen hat!

Denn sonst könnte sich das Personal ja noch auf seine Rechte und Interessen besinnen und das Management noch rechtzeitig zum Teufel jagen, während es versucht zu retten, was noch zu retten ist vom gemeinsam aufgebauten.

Aber vielleicht ist es sogar klüger, den Ausverkauf einfach geschehen zu lassen und sich dann, wenn alles in Scherben liegt, eine neue Betriebsleitung zu wählen und einfach nochmal von vorne anzufangen. Denn Manager kann man ersetzen, Firmenidentitäten kann man ersetzen aber nicht eine fähige und eingearbeitete Belegschaft, welche die wahre Traditionen und Werte trägt und repräsentiert!

_________________
“Ich bin bekannt fuer meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, waere selbst ich nicht gekommen.”
George Bernard Shaw
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Prediger



Anmeldungsdatum: 14.02.2006
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: Fr Jul 06, 2007 10:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Uns wurde in der Schule immer gesagt, dass der Kapitalist nichts unternimmt woran er nicht verdient, warum sollte das bei der Agentur für Arbeit anders sein. Die brd ist ein Konzern zum geldverdienen und die Gewinne bekommen die Herren Besatzer zum letztendlichen Vorteil der Mächte von Sinai. Wenn die brd ein Staat im Sinne des Deutschen Volkes wäre, würde es dem deutschen Volk gut gehen. Uns Deutschen darf es nicht gut gehen, sonst wären wir die stärkste Wirtschaftskraft der Welt und ein “Schlaraffenland” für Dichter und Denker. Einem KdF- Dampfer wurde mal die Einfahrt in den Londoner Hafen verwehrt, mit der Begründung: Unsere englischen Arbeiter sollen nicht sehen, wie gut es den deutschen Arbeitern geht. Damals war unser Reich die stärkste Industrienation auf dem Globus.
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