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Es gibt also doch noch Gerechtigkeit –

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Sa Jun 16, 2007 9:17 am    Titel: Es gibt also doch noch Gerechtigkeit – Antworten mit Zitat

Es gibt also doch noch Gerechtigkeit – Angeklagte im Neger-Prozess von Potsdam freigesprochen

Potsdam/ Brandenburg: Da hört man richtig das politisch korrekte Schluchzen des Stern-Schreiberlings „In Handfesseln, Augenbinden und Ohrschützern - so präsentierte die Bundesgeneralanwaltschaft zwei Männer der Weltöffentlichkeit. Die Botschaft: So ergeht es allen Rassisten, die einen Ausländer ins Koma prügeln. Das war im April 2006. Nun hat das Potsdamer Landgericht die beiden freigesprochen.“



Der Vorsitzende Richter hat Björn L. um 10.40 Uhr „aus der Täter-Rolle entlassen“. Begründet hat der Richter sein Urteil u.a. damit, daß die teils schlampig, teils „mühsam“ zusammengetragenen Indizien “keine tragfähige Beweiskette” ergeben haben. Zu beachten ist hier, daß der Richter von Indizien statt Beweisen sprach.

„Eine Tatbeteiligung könne nicht bewiesen werden. Der Haftbefehl ist aufgehoben, und den Angeklagten stünde eine Entschädigung für die Zeit in der Untersuchungshaft zu. Die Staatsanwaltschaft verzichtet noch im Gerichtssaal auf Rechtsmittel. Thomas M. und Björn L. sind endgültig frei.“

Erstaunlich ist das Bemühen des Stern, besonders Björn L. wieder als Menschen erscheinen zu lassen. Was ist los mit der Systempresse? „Somit muss es jemand anderes gewesen sein, der damals in der Osternacht 2006 an der Potsdamer Straßenbahnhaltestelle Charlottenhof auf den betrunkenen und schlecht gelaunten Deutsch-Äthiopier Ermyas Mulugeta traf, der seiner Frau gerade zärtliche Schimpfworte auf die Mailbox lallte. Ein anderer näherte sich dem 1,96 großen Farbigen mit langen Rastazöpfen so, “dass sich Herr Mulugeta möglicherweise belästigt fühlte”, wie Richter Thies einräumt. Ein anderer war es, der Mulugetas “geh mal anders rum, Schweinesau” mit hoher Falsettstimme und mit “Drecksnigger” konterte, ohne zu ahnen, dass seine Stimme gerade auf einer Mailbox mitgeschnitten wurde. Ein anderer beendete das nachfolgende Gerangel mit einem wuchtigen Faustschlag, und ein anderer ließ das lebensgefährlich verletzte Opfer am Straßenrand liegen. Wer auch immer es war, Björn L. war es nicht, auch wenn einige Zeugen seine Stimme auf der Mailbox erkannt haben wollen.“

Auf die Frage an Ermyas M., ob er immer noch glaubt, die beiden Angeklagten seien die Täter seien, meinte er überaus diplomatisch “Ich kann nicht sagen: die waren es nicht.” Wer hätte auch eine andere Antwort für möglich gehalten. Dass die beiden Angeklagten noch mal in ein „normales“ Leben zurückkehren können, dürfte anhand der Bilder ihrer Verhaftung in den damit einhergehenden Schlagzeilen der Presse vom vergangenen Jahr fast ausgeschlossen sein. Die Ankündigung des Richters, dass den Angeklagten noch eine Entschädigung für die Untersuchungshaft zustünde, ist angesichts des vor einen Jahr begangenen Rufmords durch die Medien nahezu ein Tropfen auf den heißen Stein. Was bleibt dürfte in jedemfall die Befriedigung sein, dass es offenbar trotz der politischen Brisanz um diesen Prozess, noch so etwas wie Gerechtigkeit gibt. Dürften diesen Freispruch nicht wenige, auch mit einer gewissen Schadenfreude empfunden haben, denen wir uns zweifellos verbunden fühlen.

Siehe auch
Stern 15.06.07
http://www.stern.de/politik/panorama/:Fall-Ermyas-M.--Ich-Die/591194.html
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Durchblick



Anmeldungsdatum: 12.02.2006
Beiträge: 133
Wohnort: In Schlüsselöchern

BeitragVerfasst am: Sa Jun 16, 2007 9:57 am    Titel: Antworten mit Zitat

Da haben wir es wieder: Die Behörden haben versagt. Die bösen Ossis haben den sicher geglaubten Negerklopfer einfach laufen lassen:

“Heye wirft dem Osten im Kampf gegen Rechts Versagen vor"
Nach den Freisprüchen im Potsdamer Prozess um den Überfall auf Ermyas M. hat der frühere Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye den Ermittlungsbehörden Versagen vorgeworfen und die ostdeutschen Landesregierungen scharf kritisiert. “Die Ermittlungsbasis ist so fehlerhaft, dass ein anderes Urteil nicht zu erwarten war”, sagte Heye dem “Münchner Merkur”. Die Arbeit der Polizei sei verfolgt gewesen von “Pleiten, Pech und Pannen”. In dem Prozess um den Überfall auf den aus Äthiopien stammenden Wasserbauingenieur Ermyas M. waren die beiden Angeklagten aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden.

Nach Ansicht von Heye ist dies nicht der erste Fall, in dem die Ermittlungsbehörden versagt hätten. Er verwies auf den rechtsradikalen Überfall auf eine Theatergruppe in Halberstadt, “wo sich Polizeibeamte nicht darum geschert haben, die Täter festzunehmen, geschweige denn ihre Personalien aufzunehmen”. Es gebe “eine Kultur des Wegsehens”, sagte Heye. In den ostdeutschen Landesregierungen säßen immer noch viele, “die meinen, es sei besser, Rechtsradikalismus zu ignorieren und zu bagatellisieren statt genau hinzusehen”.

Vor gut einem Jahr hatte Heye nach dem Überfall auf Ermyas M. in Potsdam mit einer Warnung an Ausländer vor dem Besuch bestimmter Teile Brandenburgs eine Welle der Empörung ausgelöst. An seinen Äußerungen über “No Go”-Zonen für ausländisch aussehende Menschen hält der 66-jährige Sozialdemokrat allerdings fest. “Ich habe nicht den geringsten Anlass, etwas zurückzunehmen.” Es gebe “vornehmlich”, aber nicht nur in den neuen Ländern ein Problem mit Fremdenfeindlichkeit.”

http://de.news.yahoo.com/15062007/286/politik-heye-wirft-osten-kampf-rechts-versagen.html
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