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Professor Wolffsohn und die neue Achse des Bösen

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Sa Dez 23, 2006 12:20 am    Titel: Professor Wolffsohn und die neue Achse des Bösen Antworten mit Zitat


Professor Michael
Wolffsohn


Die Tatsache, daß einige Revisionisten am 11. und 12. Dezember an der „Holocau$t“-Konferenz teilnahmen, wird nunmehr auch vom Verfassungsschutz als „Tatsache“ gewertet, daß es eine Zusammenarbeit zwischen Islamisten und „Rechtsextremisten“ gibt. Anlaß für den jüdischen Professor Michael Wolffsohn von der Universität in München wieder einmal kräftig auf den Putz zu hauen. Dies hat dieser auch nötig, hatte sein Renommee vor zwei Jahren doch kräftig gelitten, als er sich am 5. Mai 2004 in der n-tv-Talksendung „Maischberger“ für die Anwendung der Folter bei politischen Gegnern aussprach. So meinte er seinerzeit u. a. in besagter Sendung: “Als eines der Mittel im Kampf gegen den Terrorismus halte ich Folter oder die Androhung von Folter für legitim” und „Wenn wir mit Gentleman-Methoden den Terrorismus bekämpfen wollen, werden wir scheitern.“ Klare Sache, daß es Wolffsohn & Co. sind, die zu bestimmen haben, wer als „Terrorist“ gilt und wer nicht.

Diese Offenherzigkeit brachte dem Reb Professor seinerzeit selbst in der ansonsten judenfreundlichen veröffentlichten Meinung der Bundesrepublik arge Minuspunkte. Immerhin scheint er sich inzwischen soweit erholt zu haben, daß er in der Lage ist, nunmehr eine neue „Achse des Bösen“ zu entdecken, die dieses Mal zur Abwechslung nicht aus irgendwelchen „Schurkenstaaten“ besteht, sondern eher in der angeblichen Allianz zwischen „Islamismus“ und „Rechtsextremismus“, zwei Begriffe deren Verschwommenheit und Interpretationsfähigkeit natürlich breiten Raum für alle möglichen Spekulationen geben.

Wolffsohn läßt sich da auch nicht lumpen, so schreibt er heute in Springers WELT, nachdem er zuvor lautstark über das angebliche Verstreichen einer Gelegenheit zur Entwicklung einer operativen Gegenstrategie lamentierte:
„Im Oktober 2000 war die islamistisch-rechtsextremistische Kooperation auf deutschem Boden eigentlich für jedermann sichtbar: Auf die Düsseldorfer Synagoge war ein Brandanschlag verübt worden. Der Verdacht fiel sofort auf deutsche Rechtsextremisten, woraufhin Bundeskanzler Kurti Schröder sich an die Spitze des Protestes stellte und den “Aufstand der Anständigen” forderte. Kurz darauf stellte sich heraus, dass die unanständigen Täter dem islamistischen und weltlich-arabisch-antiisraelischen Umfeld zuzurechnen waren.
Wenige Tage später bewarfen Islamisten und arabische Nationalisten auf einer antiisraelischen Demonstration in Essen die Alte Synagoge mit Steinen und riefen antizionistische Parolen. Deutsche Rechtsextremisten standen mit ihren Spruchbändern dabei und klatschten. So war die Allianz von Deutsch-Altneurechts und Islamismus sichtbar. Kurz danach habe ich in einem Artikel für die WELT dieses tagespolitische Aktionsbündnis in den historischen Zusammenhang gestellt.“


O Freunde, was für Töne, möche man da fast sagen. Eine Logik, die uns echt talmudistisch erscheint. Reb Wolffsohn kommt also auf den Bombenanschlag vom Juli 2000 in Düsseldorf zu sprechen, den man seinerzeit zum Anlaß nahm, um einen sogenannten „Aufstand der Anständigen“ gegen Rechts in die Wege zu leiten, obwohl es nicht den geringsten Beweis dafür gab, daß deutsche „Rechtsextremisten“ in diesen Anschlag, dessen eigentliche Täter übrigens niemals gefunden wurden, verwickelt waren. Gleichzeitig suggeriert der Professor, daß die „unanständigen“ Täter – (Was sind eigentlich anständige? Linke die mit Steinen werfen, oder Israelis die auf Frauen und Kinder schießen?) dem „islamistischen und weltlich-arabischen-anti-israelischen Umfeld“ zuzurechen waren. Eine bemerkenswerte Erkenntnis bei der lediglich unterschlagen wird, daß es auch Indizien auf mögliche Auseinandersetzungen mit der sogenannten „Russen-Mafia“ gab, Indizien die freilich politisch nicht so interessant sind, um als möglicher Hinweis auf eine Mitgliedschaft in der „Achse des Bösen“ gewertet zu werden.

Auch die Tatsache, daß einige deutsche Zaungäste bei einer Islamistendemonstration applaudiert haben, als man Steine nach einer Synagoge warf, dürften nur ein bedingt gerichtstauglicher Beweis für eine angebliche Allianz zwischen Islamisten und „Rechtsextremisten“ sein.

Aber was scheren den Reb Wolffsohn so etwas wie Beweise für seine Behauptungen, wenn man doch auf die Geschichte zurückgreifen kann. So schreibt er weiter:
„Kurz nach Veröffentlichung meines Artikels, im Dezember 2000, traf ich am Rande einer Tagung Bundesinnenminister Otto Schily und sprach mit ihm darüber. Er kritisierte meine Analyse. Sie entbehre jeder faktischen Grundlage. Seine Behörden hätten über eine Zusammenarbeit zwischen deutschen Rechtsextremisten und Islamisten oder arabischen Nationalisten keinerlei Erkenntnisse. Man könne Gefahren auch herbeireden oder herbeischreiben.

Herbeischreiben? Was lehrt die Zeitgeschichte? In den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts erhielt der politische und geistliche Führer der Palästinenser, Amin al-Husseini, der “Großmufti” von Jerusalem, für seinen antizionistischen Kampf Waffen von Dolfi-Deutschland. Dieser Früh-Islamist zettelte im Mai 1941 zusammen mit irakischen Nationalisten einen Aufstand an, dem zahlreiche Juden zum Opfer fielen. Deren “Verbrechen”: Sie waren Juden.

Die Briten schlugen - ebenso wie Husseinis palästinensische Revolte der Jahre 1936 bis 1939 - 1941 den irakischen Aufstand nieder. Doch dessen Anführer, al-Gailani und der Großmufti, erhielten im nationalsozialistischen Deutschland politisches Asyl. Der Großmufti zeigte seine Dankbarkeit für die Gastfreundschaft Hitlers unter anderem dadurch, dass er in dessen Herrschaftsbereich Muslime für Deutschland und den Holocaust zu aktivieren versuchte. Heutigen Islamisten gilt der Großmufti als “Held”, und Irans jetziger Präsident Ahmadinedschad ist bekanntlich nicht gerade ein Kritiker Adolf Hitlers.
Nach 1945 fanden viele “Alte Kämpfer”, darunter hohe SS-Offiziere, Unterschlupf in der Arabischen Welt. In den Siebziger- und Achtzigerjahren bildeten Jassir Arafats Fatah und andere Palästinensergruppen vornehmlich im Libanon neben deutschen Links- auch Rechtsterroristen aus, darunter die Wehrsportgruppe Hoffmann und den rechtsextremistischen Bombenleger vom Münchner Oktoberfest 1980.

Auch ohne Kenntnis dieser historischen Tatsachen erkennt man die Gemeinsamkeiten der Akteure dieser “antagonistischen Kooperation” (Mao). Deutsche Rechte und Islamisten oder weltlich-arabische Terroristen einte schon immer der Hass auf Zionismus und Israel, auf Amerika, den Kapitalismus und den (angeblich ebenfalls “jüdischen”) Kommunismus.
Ideologie und Geschichte schufen seit den Dreißigerjahren “bewährte” Kommunikations- und Operationsstrukturen. Konnten unsere Sicherheitsdienste, allen voran Innenminister Schily, wirklich erwarten, dass ein solches Aktionsbündnis freiwillig auf “Bewährtes” verzichten würde?
In der Medizin würde man von einem “Kunstfehler” sprechen. Wie nennt man das in der Sicherheitspolitik?“


Ja, wie nennt man so etwas in der Sicherheitspolitik. Vielleicht hysterische Phantasien eines haßkranken zionistischen Intellektuellen, der in Israel nichts geworden ist und nun meint, hier die Leute für blöd verkaufen zu müssen? Offenbar sucht man hier nach Möglichkeiten, um deutsche Nationalisten noch nachträglich in Anschläge zu verwickeln, mit denen sie schon damals nichts zu tun hatten, um auf diese Weise ein neues Feindbild zu zimmern, daß wir damals schon der sogenannte „Aufstand der Anständigen“ auf böswillig ausgelegten Hypthesen beruht.

Offenbar genügt es bereits, zu einer Allianz zwischen „Rechtsextremisten“ und Islamisten gezählt zu werden, wenn man lediglich feststellt, daß der Widerstand von dieser Seite gegen zionistische Raub- und Erpressungspolitik durchaus berechtigt ist, da der Staat Israel nun einmal ausschließlich nur auf Gewalt, Terror, Raub, Erpressung und Nötigung beruht und jeder Widerstand von arabischer Seite aufgrund dessen durchaus legitim ist.

Auch ist es kein Geheimnis, daß die Bundesrepublik inzwischen längst nichts weiter ist als ein gewöhnlicher Satrapenstaat, der jedem Fingerzeig aus Jerusalem zu Willen ist, ganz gleich welchen Schaden die Interessen des deutschen Volkes in der Welt dabei auch nehmen mögen, so daß es auch hier nicht ungewöhnlich sein dürfte, wenn sich der Widerstand dagegen mehrt. Aber daraus ablesen zu wollen, es gäbe eine Allianz zwischen Islamisten und Rechtsextremisten, nur weil diese sich sehr zum Ärger ihrer zionistischen Kontrahenten das Leben gegenseitig nicht schwerer machen als unbedingt nötig, ist wohl doch etwas weit hergeholt.

Allerdings soll dies nicht heißen, daß es nur weil es heute etwas noch nicht gibt, es dieses morgen nicht schon geben könnte, leben wir doch in einer Zeit wo es die Verhältnisse in Deutschland längst nicht mehr erlauben, sich den oder die möglichen potentiellen Verbündeten auszusuchen, zumal der Kampf, der hier geführt wird, sich keineswegs auf Deutschland beschränkt, sondern durchaus globaler Natur ist und der Weltfeind Nummer eins nach wie vor ein und derselbe ist, der er immer war. So gesehen, werden gewisse Allianzen auf globaler Ebene wohl auf Dauer nicht ausbleiben. Gegenstrategien, wie sie dabei Reb Wolffsohn vorschweben, dürften dabei eher bewirken, daß dieser Prozeß noch beschleunigt, denn verlangsamt wird.

Noch was vergessen? Ach ja, es sind Leute wie Wolffsohn & Co., die den sogenannten „Holocau$t“ zwar nicht entschuldbar machen, was aufgrund der gegenwärtigen Rechtslage auch unmöglich sein dürfte, wohl aber erklärlich und das könnte eines schönen Tages ein viel größeres Problem für ihn und seine Volksgenossen werden, als der gesamte Revisionismus zusammengenommen, ob nun mit oder ohne Islamisten-Rechtsextremisten-Allianz.

Siehe auch
Die Welt 21.12.06
http://www.welt.de/data/2006/12/21/1152532.html

Störtebeker-Netz 10.05.04
http://www.stoertebeker.net/archiv/100504.html

Störtebeker-Netz 12.05.04

http://www.stoertebeker.net/archiv/120504.html
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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Kieberer



Anmeldungsdatum: 05.01.2006
Beiträge: 409
Wohnort: Rossauerkaserne

BeitragVerfasst am: Sa Dez 23, 2006 12:40 am    Titel: Antworten mit Zitat

Kleine Korrektur zu den Ereignissen des Jahres 2000:

1. Am 27. Juli 2000 explodierte an der Düsseldorfer S-Bahn-Haltestelle Wehrhahn ein Sprengsatz. Dabei wurden zehn aus Rußland eingewanderte Juden z.T. schwer verletzt. Danach gab es die üblichen Verdächtigungen und die übliche Hetzkampagne gegen nationale Deutsche. Der Fall ist bis heute nicht aufgeklärt, es gibt u.a. Spuren in Richtung Russenmafia. Einen Kurzüberblick zum neueren Ermittlungsstand findet man hier:

http://www.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet02/wehrhahn_anschlag/050727.jhtml

2. In der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober 2000 warfen zwei junge Araber einen Brandsatz in Richtung der Düsseldorfer Synagoge. Dabei entstand geringer Sachschaden. Die üblichen Verdächtigungen und die übliche Hetzkampagne gegen nationale Deutsche liefen daraufhin unter der von Kurti Schröder am 4. Oktober rausgegebenen Losung “Aufstand der Anständigen”. Auf dieses Ereignis bezieht sich Wolffsohn offenbar - was seine Logik nicht weniger bewundernswert macht: A wirft einen Brandsatz, B wird der Tat verdächtigt, daraus folgt: A und B haben zusammengearbeitet.

Nachdem sich die BRD-Psychopathen-Elite in einen anständigen Wahn hineingesteigert hatte, ließ sie im November auch noch die Sebnitz-Ente zu Wasser. Die ist dann Anfang Dezember abgesoffen - als auch der Synagogen-Anschlag aufgeklärt wurde.
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Exorzist



Anmeldungsdatum: 30.01.2006
Beiträge: 159

BeitragVerfasst am: Sa Dez 23, 2006 12:49 am    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist seit den Zeiten Abrahams immer so gewesen : Die armen Juden waren IMMER die “Verfolgten”, “Unterdrückten” und diejenigen, die IMMER UNSCHULDIG sind.

Man erhebt, so zumindest gewinnt man den Eindruck, seit “Adolfs Zeiten” gar das alleinige Monopol auf Verfolgung und Genozid.

Nicht etwa, das man - inklusive dieses famosen Professors, dessen akademischer Titel in diesem Zusammenhang Unangreifbarkeit von “wahren Erkenntnissen” vermitteln soll - die gegenwärtigen, “menschenverachtend-rassistischen” Vertreibungen der Palästinenser etwa in irgendeiner Weise bedauert, nein, man rechtfertigt sie immer einem vorher an seinesgleichen angetanen Unrecht.
Wenn alles nicht hilft, dann hilft zum Glück die “Holocaust-Formel”, die in der westlichen Welt und insbesondere in Deutschland und Österreich jedwede “unerwünschte” Diskussion oder gar ein entsprechendes Diskussionsergebnis mit dem Strafgesetzbuch vereitelt.

Im Windschatten dieser Gesetzeslage darf man sich auch eine unakademisch herbeiphantasierte “Allianz” zwischen Moslems und volkstreuen Gruppen zurechtlegen, die weder besteht noch stimmig begründbar ist.

Aber vielleicht wünscht sich dieser Professor aus allzu durchsichtigen Motiven eine solche Allianz, um endlich auch solche mit dem Prädikat “Terrorist” belegen und behandeln zu dürfen, die nicht der “westlichen” Fasson von “Freiheit” - Marke USA/Israel - folgen zu wollen, mit all den vorgeschlagenen Konsequenzen…

_________________
“Ich bin bekannt fuer meine Ironie. Aber auf den Gedanken, im Hafen von New York eine Freiheitsstatue zu errichten, waere selbst ich nicht gekommen.”
George Bernard Shaw
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