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Bush verliert vollständig die Nerven,...

 
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Störtebeker



Anmeldungsdatum: 14.05.2006
Beiträge: 1256

BeitragVerfasst am: Mi Dez 20, 2006 6:40 pm    Titel: Bush verliert vollständig die Nerven,... Antworten mit Zitat

„Nehmen Sie schon mal Platz, der Herr Doktor kommt gleich!“ - Bush verliert vollständig die Nerven, USA ohne jedes Maß und Ziel

Was haben Alexander der Große, Caesar, Dschingis Khan, Napoleon und Dolfi gemeinsam? Ihre ausgesprochene Bescheidenheit! Die Welt zu erobern wäre einigen von Ihnen wohl genug gewesen, wobei manche noch sehr viel bescheidener waren. Adolf Dolfi zum Beispiel, dem man „Welteroberungspläne“ gerne andichtet, wie so vieles andere auch. So versucht man ihm und auch den anderen in obiger Aufzählung jenen Größenwahn zu attestieren, mit dem man politische Gegner gerne belegt, um sie als Psychopathen und Verrückte zu präsentieren.

Aber das war alles gestern, selbst „Perry Rhodan“ war gestern, George W. Bush heißt der neue „Erbe des Universums“ und künftig soll nicht nur der blaue Planet unter der Fuchtel der tollgewordenen Imperialistenclique des Weißen Hauses stehen, sondern der gesamte Weltraum soll offensichtlich künftig um Jerusalem und Washington routieren.

Die liberalistische Mär von der Gleichheit aller Menschen und Völker wird einmal mehr als das entlarvt, was sie in Wahrheit ist: ein Propagandainstrument zum Teilen und Herrschen, das auch den kleineren Staaten suggerieren soll, sie hätten irgendwas zu melden und irgendwie und -wo mitzubestimmen. Weit gefehlt, Amerika braucht keine gleichberechtigten Partner, Amerika braucht Befehlsempfänger! Nun hat sich -da man es ja an sich schon nicht mehr bestreiten kann- der von Gott auserwählte Kämpfer der Christenheit, der wackere Streiter für Freiheit, Gleichheit und Demokratie und tollkühne Bekämpfer des internationalen Terrorismus, George W. Bush, auf den Weltraum gestürzt. Die Unabhängigen Nachrichten (UN) berichten in ihrer neuesten Ausgabe über die bereits im Oktober diesen Jahres ausgebrüteten Pläne zum Erhalt und zur Bewahrung der Vorherrschaft der USA im gesamten Weltraum.

Die „unbehinderte Handlungsfreiheit im Weltraum“ wird da gefordert, eine weitere Militarisierung zumindest des erdnahen Raums ist somit sicher. Die USA, so Bush, müßten „robuste, effektive und effiziente Weltraumkapazitäten“ haben. Was wie eine Passage aus einem zweitklassischen Science-fiction-Roman klingt, meint der Herr Präsident durchaus ernst, todernst, sozusagen.

Die unter Clinton formulierte Weltraumpolitik konnte einem schon angst und bange machen, aber Bush sattelt -wie immer- noch einen drauf. Standen bei Clinton noch die wissenschaftlichen und kommerziellen Aspekte im Vordergrund, so geht es jetzt zur Sache: Die USA betrachten ihre „Weltraumkapazitäten“, wozu auch Bodenstationen und die Verbindungen zu den Weltraumsystemen gehörten, als „entscheidend“ für ihre nationalen Interessen. Man werde auch verhindern, daß etwaige Gegner den Weltraum für feindliche Zwecke nutzen könnten. Wer nun glaubt, man könne den Größenwahn der Bush-Krieger durch internationale Verträge eindämmen, bekommt noch vor dem ersten Versuch einen Dämpfer: So heißt es, daß sich die USA „der Entwicklung neuer Abkommen oder anderer Beschränkungen, die den Zugang zum Weltraum oder dessen Nutzung verbieten oder einschränken wollen“, entgegenstellen werden. Vorgeschlagene Rüstungskontrollabkommen oder -begrenzungen dürfen nicht die Rechte der USA beeinträchtigen, diverse Aktivitäten im Weltraum in Verfolgung nationaler Interessen nachzugehen. Wem es immer noch nicht deutlich genug war, dem öffnet EETimes (siehe: Quellenangabe) die Augen. In einem bisher nicht veröffentlichten Teil zur Weltraumpolitik heißt es demnach: Die USA müssen „Weltraumkapazitäten entwickeln und einsetzen, die die Überlegenheit der USA wahren und die Transformation des Militärs und der Aufklärung unterstützen.“

Und um den Bogen nochmal zum eingangs erwähnten Adolf Dolfi und den gegen ihn erhobenen Standardvorwürfen zu spannen, so ist ja einer davon, daß Dolfi rücksichtslos bestehende Abkommen gebrochen habe, um seine Ziele zu erreichen. Und während bei Clinton die Einhaltung entsprechender Verträge ausdrücklich gefordert wurde, so läßt uns die „Washington Post“ die neue Marschrichtung wissen, Das von Präsident Bush unterzeichnete Dokument sei „ohne öffentliche Bekanntmachung“ vorgelegt worden. Das liest sich bei EETimes wie folgt: Eine Beachtung der Abkommen zur Nutzung des Weltraums wird nicht mehr ausdrücklich gefordert, im Gegenteil, beansprucht wird die „Führung im Weltraum“ im Hinblick auf die nationale Sicherheit, auf die Sicherheit im Inland und auf außenpolitische Ziele. Dazu müsse das Pentagon sicherstellen, daß die USA ungehindert Operationen im Weltraum ausführen könne, wozu auch der ungehinderte globale Zugang zum Radiofrequenzspektrum gehört. Was die Weltraumfahrt betrifft, heißt es, es ist nationales Ziel, „die menschliche Präsenz auf das gesamte Sonnensystem zu erweitern“.

Das bleibt dem Sonnensystem aber hoffentlich erspart, es hat sich kaum vom Urknall erholt und jetzt das. Bush, der alte Ur-Knaller scheint also endgültig jedes Maß und Ziel verloren zu haben. Er wähnt sich als Vollstrecker eines göttlichen Auftrags und ist damit keinen Deut besser, als die Religionsfanatiker, die er weltweit zu bekämpfen vorgibt. Der einzige Unterschied: Bush ist aufgrund seiner Machtfülle und der technischen Überlegenheit des von ihm kontrollierten Teils der Welt ungleich gefährlicher, als alle Terroristen der Welt zusammengenommen.

Die vermeintlich geistesgestörten Potentaten vergangener Zeiten vorgeworfenen Welteroberungspläne verblassen angesichts des von Bush erhobenen Anspruchs. Das hätte selbst der Führer nicht toppen können, indem er einen „Reichskommissar für den besetzten Mars“ ernannt hätte. Man wähnt sich in einem Irrenhaus und hofft insgeheim, daß sich die Tür öffnet, eine resolute Krankenschwester den Raum betritt, auf George W. Bush deutet und sagt: „Nehmen Sie schon mal Platz, der Herr Doktor kommt gleich!“


Siehe auch
EETimes
http://www.eetimes.com/showArticle.jhtml;jsessionid=JZ3FE1IBAFZ3GQSNDLRCKHSCJUNN2JVN?articleID=193105348

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23736/1.html
_________________
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
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alsoo



Anmeldungsdatum: 13.05.2006
Beiträge: 151

BeitragVerfasst am: Mi Dez 20, 2006 9:30 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Immer wenn man den Bush am Fernsehen bei einer Rede erblickt muss man sich vorstellen, dass auf seinen Schultern ein paar Teufelchen sitzen, die ihn zu den Untaten im Irak und anderswo auf- und anstachelten.

Diese Teufelchen heissen: Perle, Adelman, Wolfowitz, Ledeen, Frum, Gaffney, Kristol, Perle. Und dann noch ein ganz schlimmes Teufelchen, es heisst Olmert. Twisted Evil whisper
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