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Vor fast viereinhalb Jahren wurden die Taliban in Afghanistan gestürzt – doch das Land haben sie nach wie vor fest im Würgegriff.

Die Kämpfe zwischen der Regierungsallianz und den Taliban nehmen an Heftigkeit zu.

Die Ereignisse der letzten Wochen in Afghanistan lassen den Schluss zu, das die Taliban anstatt geschwächt eher erstarkt sind. Die Sicherheitslage im Land verschlechterte sich in den letzten Wochen kontinuierlich. Vor allem im Süden ist die Lage dramatisch. Genau dort will die US-Armee im Sommer ihre Truppen reduzieren. Stattdessen soll die Internationale Schutztruppe (ISAF) mit Soldaten aus Kanada, Großbritannien und den Niederlanden die Verantwortung übernehmen

Geänderte Taktik
Die US-Armee beteuert immer noch "völlig in der Lage zu sein, diesen Feind zu besiegen", wie mitgeteilt wurde. Das stimmt zwar punktuell. Wo immer es zu Zusammenstößen mit den US-geführten Koalitionstruppen kommt, haben die Taliban die weitaus höheren Opfer. Doch immer mehr erinnern die Offensiven und Bombardements an den Kampf mit der Hydra, der für jeden abgeschlagen Kopf zwei neue nachwuchsen: Den Rebellen scheint es an Ersatz für ihre gefallenen Kämpfer nicht zu mangeln. Auch die Strategie der Rebellen ist mehr als besorgniserregend: Die Taliban sollen bereits angekündigt haben, die kanadischen und europäischen Soldaten besonders ins Visier zu nehmen. Ihre Taktik, so wird in diplomatischen Kreisen in Kabul befürchtet: Die Opferzahl in die Höhe zu treiben und so den politischen Druck in den Heimatländern zu erhöhen, die Soldaten aus der Unruheregion abzuziehen.

Armut ist der Teufelskreis
"Die Leute in den Provinzen werden zunehmend unzufrieden und fallen Drohungen und Lockungen eher anheim", sagt der europäische Diplomat. "Da muss mehr Geld, mehr Entwicklung, mehr Sichtbares hin." Besonders in den Unruheprovinzen fehlt die Friedensdividende, die sich die Menschen erhofft hatten. Ein Teufelskreis: Wegen der unsicheren Lage haben sich Hilfsorganisationen immer weiter besonders aus dem Süden zurückgezogen. Der Wiederaufbau dort kommt daher kaum voran, und die Frustration darüber treibt die Menschen den Rebellen in die Arme - die die Region weiter destabilisieren.

Kurier-Artikel vom 29.05.2006, 12:31 | apa,dpa | bb

Anmerkung: Was der Kurier heute schreibt hat der "Meidlinger" bereits 2002 im KU-FO gesagt, nur damals wurde der "Meidlinger" still belächelt und als Fantast abgestempelt.

[bauernbündler]

Es ist stark anzunehmen, daß sich der Cheney mit seiner Firma Haliburton in das Geschäft mit den Plastiksackeln einschalten wird. Umsatzmässig sind hier sehr starke Steigerungen zu erwarten was wiederum Geld genug für ein warmes Mittagessen der Kriegsverbrecher bringen wird.


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