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Herzlich Willkommen, Mr. Bush!

 
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Spitfire



Anmeldungsdatum: 21.02.2006
Beiträge: 402
Wohnort: L.A., California

BeitragVerfasst am: Di Mai 09, 2006 8:18 pm    Titel: Herzlich Willkommen, Mr. Bush! Antworten mit Zitat

Manchmal liebt es die Geschichte, sich in einer einzigen Person zu verdichten. Das dekadente Rom in Kaiser Nero, das kommunistische Russland in Lenin, das teilwiedervereinigte Deutschland in den „Wildecker Herzbuben“.

Und wer ist die Symbolfigur von Frieden, Freiheit und Glückseligkeit westlich „zivilisierter“ Staaten in den ersten Jahren des neuen Milleniums? Merkel, Blair oder Chirac? Den Dreien fehlt bei aller Würdigung ihrer visionären Eintönigkeit und bedingungsloser Nichtskönnerei, bei aller gewissenlosen Machtgeilheit und grundsätzlicher Bereitschaft sich selbst, die eigenen Ansichten, sowie die von ihnen regierten Staaten für fremde Interessen -für nicht viel mehr als die Zusicherung einer Eigenheimversicherung- zu verhökern, ein wesentliches Moment: der Erfolg ihrer gewissenlosen Tätigkeit bleibt aus und geht im Schatten der kunstvoll inszenierten Populartität eines Mannes unter, den man als Friedensstifter Nummer Eins bezeichnen könnte, wenn man den Slogan „Wer den Frieden will, der muss sich für den Krieg rüsten“ dahingehend interpretiert, dass „Frieden“ nichts anderes als eine Metapher für Geld und Öl darstellt.

Bei Merkel, Blair, Chirac und allen anderen Schoßhündchen dieser überragenden Symbolfigur von Demokratie, Kapitalismus und Imperialismus, vermisst man den von bösen Zungen als Ausdruck geistiger Umnachtung gewerteten Willen zum verbecherischen Gesamtkunstwerk. Wird ein Angriffskrieg gegen unbewaffnete Zivilisten vom Zaun gebrochen, war das in der Diktion der europäischen Staatslenker immer nur „irgendwie notwendig“, „im Grunde gut gemeint“, „nicht vermeidbar“ oder einfach „schlecht angefangen, aber nicht selber verschuldet“.

Ganz anders da die stilbildende überragende Symbolfigur der imperialistischen Kriegstreiber und kapitalistischen Ausbeuter: George doublejuu Bush! Sicher, die anderen drei haben wahrscheinlich auch Dreck am Hacken kleben, aber der grinsende Bush ist ihr König. Typisch Konservative: Jede Schweinerei zu Lasten derjenigen mitmachen, die doof genug gewesen sind sie in den Sattel zu heben, aber zu mehr als unverschämt zynischen Auftritten, die jedem denkenden Menschen alleine beim Zuhören die Schamesröte ins Gesicht treiben, reicht das Format dann doch einfach nicht.

Bush hingegen hat eine Marke gesetzt: Als Staatsoberhaupt mehr Urlaub als Arbeit verrichtet, neben Angeln und Ausflügen auf die familieneigene Ranch mal eben das angeschlagene Sozialsystem des eigenen Landes vollends ruiniert, damit die eigene Bevölkerung der Armut und Kriminalität preisgegeben und während Papas Erbe mit den Kumpels aus den Aufsichtsräten -in denen Söhnchen mit drin hängt!- mal eben verjuxt wurde, dann `nen Krieg anfangen, um vom eigenen Versagen abzulenken. In den sozialen Brennpunkten des Landes tausende junger Menschen zur scherzhaft als Armee bezeichneten Söldnertruppe einkassieren, um diese dann nach und nach aus den angegriffenen Ländern in Blechkonserven wieder nach Hause zu schicken, wo deren „Opfer“ fürs „heilige Vaterland“ tränenreich zwischen Sektempfang auf diplomatischem Parkett und Handshaking mit Dauerwellenträgern der Waffenlobby zelebriert wird. Chapeau, das hat wirklich Gesicht!

Georgie-Boy steht exemplarisch für diese ganze Bande von Kriegsgewinnlern und Gesinnungslumpen, die sich am Niedergang der Lebensgrundlagen der Menschheit nähren, von Bombenabwürfen auf irakische Hochzeitsgesellschaften profitieren und mit abgeschmackten Parolen von „Notwendigkeiten“ für ihre Politik das doofe Staatsvolk bei Laune halten. Man könnte das zynisch nennen, aber zum Zynismus fehlt den Gestalten schlichtweg das Format – im Gegensatz zu George Bush, der erst kürzlich wieder davon sprach den Iran angreifen zu wollen, um dort „Frieden“ zu schaffen.

Das Grinsen von George Bush ist dabei nur das Sahnehäubchen auf dem riesiegen Haufen Dreck, in welchem die gesamte „Achse des Guten“ steckt. Aber warum etwas sprachlich verzuckern, was zum Himmel stinkt?

Es wird Zeit für einen Aufschrei der Gegner und der Opfer der Politik dieser Clique! Wenn George in wenigen Wochen wieder grinsend die BRD heimsucht, muss abermals ein Zeichen gesetzt werden, dass nicht ganz Deutschland auf die unverschämt billige und gewohnt blödsinnig-einfache Pro-Bush-Propaganda von BILD-Zeitung und Sabine Christiansen hereinfällt und in George Bush das sieht, was er wirklich ist: Die Symbolfigur der „westlichen Zivilisation“ des 21 Jahrhunderts und damit die Symblfigur von Krieg, Verbrechen, Ausbeutung und Unterdrückung.


Axel Reitz
_________________
“Wenn ein Volk seit 3000 Jahren verfolgt und geächtet wird, dann muss dass wohl irgend einen Grund haben”.
Henry Kissinger
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meidlinger



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 1404

BeitragVerfasst am: So Mai 21, 2006 8:08 am    Titel: Re: Herzlich Willkommen, Mr. Bush! Antworten mit Zitat

[quote="Spitfire"]Manchmal liebt es die Geschichte, sich in einer einzigen Person zu verdichten. Das dekadente Rom in Kaiser Nero, das kommunistische Russland in Lenin, das teilwiedervereinigte Deutschland in den „Wildecker Herzbuben“.

Und wer ist die Symbolfigur von Frieden, Freiheit und Glückseligkeit westlich „zivilisierter“ Staaten in den ersten Jahren des neuen Milleniums? Merkel, Blair oder Chirac? Den Dreien fehlt bei aller Würdigung ihrer visionären Eintönigkeit und bedingungsloser Nichtskönnerei, bei aller gewissenlosen Machtgeilheit und grundsätzlicher Bereitschaft sich selbst, die eigenen Ansichten, sowie die von ihnen regierten Staaten für fremde Interessen -für nicht viel mehr als die Zusicherung einer Eigenheimversicherung- zu verhökern, ein wesentliches Moment: der Erfolg ihrer gewissenlosen Tätigkeit bleibt aus und geht im Schatten der kunstvoll inszenierten Populartität eines Mannes unter, den man als Friedensstifter Nummer Eins bezeichnen könnte, wenn man den Slogan „Wer den Frieden will, der muss sich für den Krieg rüsten“ dahingehend interpretiert, dass „Frieden“ nichts anderes als eine Metapher für Geld und Öl darstellt.

Bei Merkel, Blair, Chirac und allen anderen Schoßhündchen dieser überragenden Symbolfigur von Demokratie, Kapitalismus und Imperialismus, vermisst man den von bösen Zungen als Ausdruck geistiger Umnachtung gewerteten Willen zum verbecherischen Gesamtkunstwerk. Wird ein Angriffskrieg gegen unbewaffnete Zivilisten vom Zaun gebrochen, war das in der Diktion der europäischen Staatslenker immer nur „irgendwie notwendig“, „im Grunde gut gemeint“, „nicht vermeidbar“ oder einfach „schlecht angefangen, aber nicht selber verschuldet“.

Ganz anders da die stilbildende überragende Symbolfigur der imperialistischen Kriegstreiber und kapitalistischen Ausbeuter: George doublejuu Bush! Sicher, die anderen drei haben wahrscheinlich auch Dreck am Hacken kleben, aber der grinsende Bush ist ihr König. Typisch Konservative: Jede Schweinerei zu Lasten derjenigen mitmachen, die doof genug gewesen sind sie in den Sattel zu heben, aber zu mehr als unverschämt zynischen Auftritten, die jedem denkenden Menschen alleine beim Zuhören die Schamesröte ins Gesicht treiben, reicht das Format dann doch einfach nicht.

Bush hingegen hat eine Marke gesetzt: Als Staatsoberhaupt mehr Urlaub als Arbeit verrichtet, neben Angeln und Ausflügen auf die familieneigene Ranch mal eben das angeschlagene Sozialsystem des eigenen Landes vollends ruiniert, damit die eigene Bevölkerung der Armut und Kriminalität preisgegeben und während Papas Erbe mit den Kumpels aus den Aufsichtsräten -in denen Söhnchen mit drin hängt!- mal eben verjuxt wurde, dann `nen Krieg anfangen, um vom eigenen Versagen abzulenken. In den sozialen Brennpunkten des Landes tausende junger Menschen zur scherzhaft als Armee bezeichneten Söldnertruppe einkassieren, um diese dann nach und nach aus den angegriffenen Ländern in Blechkonserven wieder nach Hause zu schicken, wo deren „Opfer“ fürs „heilige Vaterland“ tränenreich zwischen Sektempfang auf diplomatischem Parkett und Handshaking mit Dauerwellenträgern der Waffenlobby zelebriert wird. Chapeau, das hat wirklich Gesicht!

Georgie-Boy steht exemplarisch für diese ganze Bande von Kriegsgewinnlern und Gesinnungslumpen, die sich am Niedergang der Lebensgrundlagen der Menschheit nähren, von Bombenabwürfen auf irakische Hochzeitsgesellschaften profitieren und mit abgeschmackten Parolen von „Notwendigkeiten“ für ihre Politik das doofe Staatsvolk bei Laune halten. Man könnte das zynisch nennen, aber zum Zynismus fehlt den Gestalten schlichtweg das Format – im Gegensatz zu George Bush, der erst kürzlich wieder davon sprach den Iran angreifen zu wollen, um dort „Frieden“ zu schaffen.

Das Grinsen von George Bush ist dabei nur das Sahnehäubchen auf dem riesiegen Haufen Dreck, in welchem die gesamte „Achse des Guten“ steckt. Aber warum etwas sprachlich verzuckern, was zum Himmel stinkt?

Es wird Zeit für einen Aufschrei der Gegner und der Opfer der Politik dieser Clique! Wenn George in wenigen Wochen wieder grinsend die BRD heimsucht, muss abermals ein Zeichen gesetzt werden, dass nicht ganz Deutschland auf die unverschämt billige und gewohnt blödsinnig-einfache Pro-Bush-Propaganda von BILD-Zeitung und Sabine Christiansen hereinfällt und in George Bush das sieht, was er wirklich ist: Die Symbolfigur der „westlichen Zivilisation“ des 21 Jahrhunderts und damit die Symblfigur von Krieg, Verbrechen, Ausbeutung und Unterdrückung.


Axel Reitz

Kommt der Herr Bush nicht auch nach Österreich ?
Sollten wir den Runden Tisch VI nicht auf das Datum der Anwesenheit von Herrn Bush verlegen und den Herrn einladen, um ihm die Meinung sagen zu können ? angelevil

Wenn er schon die Stimme des HERRN hört, dann wird er sicherlich die Stimme des Volkes auch hören wollen, wer weiß .... angelevil
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Gastschreiber



Anmeldungsdatum: 03.01.2006
Beiträge: 193
Wohnort: Bin in allen Foren zuhause

BeitragVerfasst am: So Mai 21, 2006 8:42 am    Titel: Antworten mit Zitat

Busch konservativ zu nennen ist meiner Ansicht nach unsinnig!
Was erhält der Mann denn? Er hat selbst sein eigenes Land in den Ruin getrieben, statt seine Macht zu erhalten oder zu vergrößern.
Nein, wir haben es hier nur noch mit Schein- Unterschieden zu tun, mit einem künstlich geschaffenen Image.
Die Konservativen erhalten nichts,
die Liberalen haben alles im Sinn außer Freiheit
und die meisten Sozialisten haben noch nie etwas gearbeitet, um es einmal mit den Worten eines BNP Politikers zu sagen.
Alle etablierten politischen Kräfte sind gleichgeschaltet, die echten Konservativen mit einer neoliberalen Kreatur wie Bush gleichzusetzen hieße, alle echten Konservativen zu beleidigen. Und von diesen gibt es in Amerika viele!
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