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"Sechs meiner Freunde sind tot"

 
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admin



Anmeldungsdatum: 22.07.2004
Beiträge: 2347

BeitragVerfasst am: Mo Feb 13, 2006 8:09 pm    Titel: "Sechs meiner Freunde sind tot" Antworten mit Zitat

DU, die andere Gefahr

Es ist nur zu logisch, daß nicht nur die angegriffenen Bevölkerungen – die Zahl der Mißbildungen bei Neugeborenen ist seit dem ersten Angriff der USA auf den Irak im Jahr 1991, bei dem bereits Munition aus "abgereichertem Uran" ("Depleted Uranium", DU) eingesetzt wurde, sprunghaft angestiegen – sondern eben auch die Soldaten, die täglich im Kontakt mit dieser Munition sind und sich in eroberten beziehungsweise entsprechend verseuchten Gebieten bewegen, von den Folgen der atomaren Strahlung des eingesetzten Urans und seiner giftigen Wirkung betroffen sind.

Ein weiteres – vermutliches – Beispiel für die Folgen des Einsatzes von DU-Munition lieferte ein NBC30-Bericht vom Mittwoch.

"Ich habe gute Tage, ich habe schlechte Tage", sagte die 1991 in Saudi-Arabien stationierte US-Soldatin M. Sterry. "Acht von uns haben zusammen gedient. Sechs meiner Freunde sind tot." Auch wenn sie gesund aussieht, ist doch nicht klar, wielange sie noch zu leben hat. "Ich hatte drei Herzinfarkte, zwei Herzoperationen. Ich habe chronische Kopfschmerzen, chronische Atemwegsinfektionen. Ich bekomme zwei oder drei Mal im Jahr eine Lungenentzündung", so Sterry. "Ich leide unter chronischer Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen. Ich habe einen Hautausschlag, der sich über meinen ganzen Körper ausbreitet."

Ihre Erkrankung begann, während sie 1991 in Saudi-Arabien eingesetzt wurde. Als sie drei Jahre später wieder nach Hause kam, hatten sich die Symptome massiv verstärkt.

David Leighton diente als US-Marineinfanterist während des US-Angriffs auf den Irak im Jahr 1991. "Man muß während der Entwicklung dabeigewesen sein, und ihn mit Todesqualen im Bett schwitzend gesehen haben", sagte seine Mutter Gail Leighton. Über einen Zeitraum von 15 Jahren sah sie ihren Sohn nach seiner Rückkehr langsam vor ihren Augen sterben.

Wie in zahllosen anderen Fällen bestritten US-Militär und US-Regierung auch in seinem Fall, daß es einen Zusammenhang mit seinem Dienst als Soldat gab.

"Das war das schlimmste, glaube ich, schlimmer als alles andere, daß das Verteidigungsministerium und das Ministerium für Veteranenangelegenheiten so viel Zeit und Energie darauf verwendet haben, zu leugnen, zu ignorieren und eine der Leute, die Forschung betreiben, zu diskreditieren", sagte sie.

Letztlich kann dies allerdings angesichts einer - zumindest sehr wahrscheinlichen – Verbindung zwischen dem Einsatz von "abgereichertem Uran" und den Erkrankungen der Soldaten wie auch zahlloser Zivilisten kaum verwundern. Würden US-Regierung oder US-Militär öffentlich einen solchen Zusammenhang zugeben, so würde dies weitreichende Folgen nach sich ziehen. Nicht nur, daß damit unverzüglich jeglicher Einsatz derartiger Waffen – die aufgrund ihrer Durchschlagskraft ungleich wirksamer als andere sind – einzustellen wäre, außerdem würde dies eine riesige Welle von Schadensersatzforderungen, nicht nur seitens US-Soldaten sondern insbesondere auch der angegriffenen und dementsprechend verseuchten Länder, nach sich ziehen.

In dem Moment, da das US-Militär anerkennen würde, daß Erkrankungen von Soldaten auf "abgereichertes Uran" zurückzuführen sind, würde hier eine Welle losgetreten, die das US-Militär finanziell geradezu vernichten könnte.

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