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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Mo Jan 16, 2006 10:16 pm Titel: ElBaradei als Kriegstreiber - Amtsanmaßung |
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Ausgerechnet Mohammed ElBaradei, der Chef der internationalen Atomenegeriebehörde (IAEA) fühlte sich dazu berufen, im Atomstreit der westlichen Interventionsgemeinschaft mit dem Iran die schärfsten Töne anzuschlagen. Um Teheran zum Einlenken zu zwingen, ließ er wissen, sei auch Gewalt nicht auszuschließen. Wer hat wohl den einer übernationalen Behörde vorstehenden Mann aus Ägypten zu einer solchen Aussage ermächtigt? Welcher Teufel hat ihn geritten, als er sich zu dieser Amtsanmaßung hinreißen ließ? Die Antwort liegt im internationalen Kräfteverhältnis. Institutionen wie die IAEA sollten eigentlich der Aufgabe verpflichtet sein, friedliche Konfliktlösungen herbeizuführen und nicht Spekulationen über die Anwendung kriegerischer Gewalt als »letztes Mittel« in die Welt zu setzen. Mister Baradei aber meint, sich als Herr über Krieg und Frieden aufspielen zu müssen.
Der IAEA-Vorsitzende rührt die Kriegstrommel zu einem Zeitpunkt, an dem sich selbst die USA zu einer gewissen Zurückhaltung genötigt sehen. Und auch die EU, die zu den von den Amerikanern geräumten vorderen Linien an der antiiranischen Propagandefront nachgerückt ist, hat es bisher noch nicht über sich gebracht, offene Kriegsdrohungen auszusprechen. Ein Araber in westlichen Diensten hat dem Hegemonialkartell die propagandistische Drecksarbeit abgenommen.
Doch findet ein Krieg zur Durchsetzung westlicher Zugriffsinteressen nicht unbedingt dann statt, wenn ihn ein bestochener Bürokrat für angemessen erachtet. Auch der Friedensnobelpreis versetzt einen Baradei nicht in die Lage, Kriege anzetteln zu können. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde Washington einen Krieg gegen den Iran selbst dann zu vermeiden trachten, wenn es dafür ein Mandat des UN-Sicherheitsrates gäbe. Ein Waffengang gegen die Islamische Republik würde nicht nur im Iran mit einer Niederlage enden, sondern auch ein desaströses Ende der US-Besatzung im Irak herbeiführen. Denn schon der erste GI-Stiefel auf iranischem Boden hätte einen schiitischen Volksaufstand im arabischen Nachbarland zur Folge. Das wäre das für die US-Amerikaner »worst case scenario«. Ein solches ist ohnedies auch ohne weiteres amerikanisches Zutun nicht auszuschließen. Denn Teheran hat die irakischen Schiiten nicht deshalb von einer Erhebung abgehalten, um das Besatzungsregime zu stabilisieren, sondern um eine eigene Einflußzone in den schiitischen Landesteilen zu schaffen. Durch verstärkte Druckausübung auf das Mullahregime versucht die Bush-Administration den schiitischen Machtzuwachs in Grenzen zu halten. Für die verbale Aggression hat sie andere beauftragt. Nützliche Idioten wie Mohammed ElBaradai finden sich immer. |
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