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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Di Jan 03, 2006 10:03 pm Titel: Brüchige Koalition |
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Immer mehr Staaten verweigern USA im Irak die Gefolgschaft. Washington deutet erfolgten und geplanten Abzug als Erfolg der Besatzungspolitik um
Die von den USA ins Leben gerufene »Koalition der Willigen« – praktisch Washingtons »Hilfsbesatzer« im Irak – ist von schwerer Schwindsucht befallen, die sich im Laufe des Jahres noch deutlicher zu Tage treten wird als bisher. Zwei Koalitionäre, die Ukraine und Bulgarien, haben noch rechtzeitig zum Jahresende ihre letzten Truppen aus Irak abgezogen, und etliche andere Getreue Washingtons wie die Niederlande, Polen, Südkorea und Italien, haben für 2006 einem Teilrückzug Hunderter Soldaten angekündigt. Zu Jahresbeginn war die Koalition von ursprünglich 38 Ländern im Jahre 2003 auf 24 geschrumpft, während zugleich die Anzahl der Koalitionssoldaten um über die Hälfte, von 50000 auf 23000, zurückgegangen ist.
Die ursprünglich 1650 ukrainischen und 460 bulgarischen Soldaten hatten bis zuletzt im polnischen Sektor gedient. 18 ukrainische und 17 polnische Soldaten haben nach offiziellen Angaben beim Irak-Einsatz das Leben verloren. Auch Polen, wo in der Bevölkerung das Irak-Engagement äußerst unpopulär ist, will bis März 2006 seine Präsenz im Zweistromland von 1500 auf 900 Soldaten reduzieren. Neben dem US-Militär gelten die 8000 im Irak stationierten britischen Soldaten als die einzige wirklich kampfkräftige Truppe, die in den Südprovinzen gegen schiitische Gruppierungen vorgeht, die sich den Anweisungen der US-Marionetten in der Bagdader Regierung widersetzen. Der britische Premier Anthony Blair hatte bei einem Besuch seiner Truppen im November angedeutet, daß auch er mit dem Gedanken eines Teilabzugs im Laufe des Jahres spielt.
Die US-Propaganda versucht derweil, das Beste daraus zu machen und die Absatzbewegung der Verbündeten als Beweis des Fortschritts und Erfolgs in Irak darzustellen. Der Truppenabzug der Allierten sei ein Zeichen dafür, daß der Irak stabiler wird und die irakischen Sicherheitskräfte zunehmend imstande seien, »selbst den Frieden zu sichern«, erklärte dazu Pentagonsprecher Joe Carpenter. Er verwies darauf, daß die USA bereits bis zum Frühling ebenfalls ihre Truppen im Irak von 138000 auf 130000 Mann reduzieren wollen. Kurz vor Weihnachten hatte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld Zahlen genannt, wonach die USA insgesamt 216000 sogenannte irakische Sicherheitskräfte ausgebildet haben, von denen etwa 35000 Mann inzwischen fähig seien, ohne US-Führung den Widerstand im Land zu bekämpfen.
»Die Anpassung unserer Verbündeten geht Hand in Hand mit unseren eigenen Anpassungen an die verbesserte Sicherheitslage«, erklärte Carpenter und beschwor seine Zuhörer, daß es ein Fehler wäre, den Abzug der Alliierten »negativ zu interpretieren«. Denn dieser sei »ein Zeichen des Fortschritts im Irak«. Dem widersprechen allerdings Experten wie Anthony Cordesman vom Center for Strategic and International Studies in Washington, der auf den politischen Schaden verweist, der mit dem Abzug der Verbündeten einhergeht. Denn die eigentliche Rolle der Koalition der Willigen sei ohnehin keine militärische gewesen, sondern sollte vor der Weltöffentlichkeit das Bild der US-Truppen als Besatzer schönen. |
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gladius
Anmeldungsdatum: 21.03.2004 Beiträge: 4408 Wohnort: Famagusta
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Verfasst am: Di Jan 03, 2006 10:16 pm Titel: |
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Klar tun die Mordamis sich anpassen, das ist über jeden Zweifel erhaben.
Weil wenn einem jeden Tag die Autos der Freiheitskämpfer mittels Sprengstoff um die Ohren geflogen werden ist das ein Grund, gewaltige Anpassungsmaßnahmen vorzunehmen.
Das geht von den Uniformen (Einbau von Leibschüsseln hinten unten) über Ausgabe von Nerventabletten bis zum Eingraben hinter dicken Sandsackhindernissen.
Nicht zu vergessen den optimierten Transport von mit Helden gefüllten Plastiksackeln.
_________________ Das DÖW arbeitet mit einem Gemisch aus Lüge, Fälschung und Denunziation
Das DÖW erscheint in pseudowissenschaftlicher Aufmachung
Ich fordere: Der Gesinnungs-Freiheit eine Gasse |
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