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admin
Anmeldungsdatum: 22.07.2004 Beiträge: 2347
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Verfasst am: Di Dez 27, 2005 10:59 pm Titel: Gestrandet in Eiseskälte |
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Erstmals auch im Winter: Massenfluchten in kleinen Booten über das Mittelmeer. Afrikaner im Kampf ums Überleben. Keine Angaben über die Zahl der Opfer
In bitterster Kälte auf hoher See riskieren derzeit Tausende Afrikaner ihr Leben. Allein in der Vorweihnachtswoche waren es 600, an den Feiertagen selbst noch mehr. Über wenigstens hundert Seemeilen meist in kleinen »Nußschalen« ausharrend und häufig ohne genügend Trinkwasser erreichten sie die italienische Küste und den gelobten Kontinent. Wie viele Opfer indes die Fluchten von Nordafrika aus forderten, wurde am Dienstag nicht bekanntgegeben. »Es gibt bisher keine Berichte«, so »tagesschau.de«. Auch hätten Schiffe der Küstenwache »vergeblich« die Wasseroberfläche abgesucht.
Ein Geschäft wie immer: Über Totenzahlen kursieren lediglich Mutmaßungen. Zwar werden häufig Leichen aus dem Mittelmeer gefischt oder an die Küsten gespült, doch wie viele Menschen auf ihrer gefährlichen Reise zu vermeintlich besseren Lebensbedingungen scheitern und nie wieder auftauchen, kann nur geschätzt werden. Auf dem EU-Mittelmeer-Gipfel Ende November in Barcelona etwa wurde eine Zahl von tausend Toten im vergangenen Jahrzehnt angegeben.
Fest steht indes, daß noch niemals in der jüngeren Geschichte der Flüchtlingsbewegungen in Richtung EU dermaßen viele Verzweifelte versuchten, ausgerechnet im Winter das Meer zu überqueren. In der Vergangenheit hatten die Armen Afrikas das eisige Klima, in dem orkanstarke Böen das Wasser peitschen, gemieden. Das hat sich in diesem Jahr grundsätzlich geändert. Allein am zweiten Weihnachtstag landeten 510 Immigranten aus dem Maghreb auf Sizilien sowie den mediterranen Inseln Lampedusa und Malta. 210 von ihnen befanden sich an Bord eines zehn Meter langen schwimmenden Untersatzes, der im schweren Wellengang vor der sizilianischen Südküste gestrandet war. Wie die italienischen Behörden mitteilten, konnten die Menschen in der Nähe der Stadt Gela aus eigener Kraft festen Boden unter den Füßen erreichen. Über deren weiteres Schicksal verlautete allerdings nichts. Bekannt ist, daß es auf der zu Italien gehörenden Insel Lampedusa ein zumeist überfülltes »Auffanglager« gibt, aus dem die Menschen nach Identitätsprüfung zumeist auf den afrikanischen Kontinent zurückgeflogen werden.
Die Südgrenzen der EU an den Mittelmeerküsten liegen auch auf der nordafrikanischen Seite. Zuletzt hatten im September und Oktober die Massenfluchten in die spanischen Kolonialexklaven Ceuta und Melilla Aufsehen erregt. Damals überwanden zwar einige hundert Flüchtlinge zunächst die meterhohen Sperranlagen aus massiven Zäunen und rasiermesserscharfem NATO-Stacheldraht, doch war ein Großteil von ihnen bereits wenige Tage später über Spanien zurück nach Marokko transportiert worden. Madrid und Rabat verständigten sich in der Folgezeit nicht nur auf eine massive militärische Abriegelung des spanischen Territoriums, sondern auch auf gegenseitige Hilfe bei der Abschiebung von Flüchtlingen in ihre armen Herkunftsländer meist südlich der Sahara.
Zudem sollen schnellstmöglich auch mit Unterstützung der EU vier Abschiebelager in dem nordafrikanischen Königreich errichtet werden. Damit folgt die spanische Regierung der von Deutschland und Italien seit längerem ins Gespräch gebrachten Idee, Lager in den Maghreb-Staaten zu installieren. Mit diesen würde die derzeit praktizierte Methode einer militärischen Fluchtprävention um eine weitere repressive Variante erweitert: Im Moment regeln bilaterale Verträge wie zwischen Rom und Tripolis bereits den Ausbau des »Küstenschutzes«. Dessen Kern bildet die Verhinderung von Emigration – ein Vorhaben, das im Winter schwerer praktizierbar ist. Die Armen wissen das. |
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gladius
Anmeldungsdatum: 21.03.2004 Beiträge: 4408 Wohnort: Famagusta
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Verfasst am: Mi Dez 28, 2005 10:41 am Titel: |
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Bei uns sitzen die Parasiten in warmen Stühlchen und finden es völlig in Ordnung, daß sie mit ihren Maßnahmen ein gewaltiges Unheil bei anderen Menschen anrichten! Man müsste diesen Herrschaften einmal beibringen, daß auch Neger auf zwei Beinen laufen und Menschen sind.
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